Kapitel 3 *unforgettable night*

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Wir hatten wirklich jede Menge Spaß mit den fünf Jungs und es wurde von Stunde zu Stunde lustiger. Nach einer Weile beschlossen wir einen Clubwechsel vorzunehmen, den wir eigentlich bereits vor Stunden in Angriff nehmen wollten. Samu ließ sich dabei nicht wirklich abschütteln und um ehrlich zu sein, hatte ich absolut nichts dagegen. Also liefen sie kurzerhand einfach mit. Auf den Weg dorthin legte er lässig seinen Arm um mich, zog mich fest in seine Arme und sagte dabei: "Wie sieht es aus?"

Ich lachte kurz laut auf: "Komm schon... ehrlich jetzt?"

"Was?? Noch immer zu wenig? Aber wir haben uns doch schon stundenlang über alles mögliche unterhalten... geniest du es mich so zappeln zu lassen?" Ich schlug ihm kurz gegen seine Schulter, ehe er mir einen Kuss auf meinen Scheitel gab und dabei in mein Ohr flüsterte: "Und dann triffst du plötzlich diese eine und denkst dir sofort: Einmal dich mit allem zum Mitnehmen und behalten bitte..."

Ich knallte meine Hände über mein Gesicht und lachte laut auf. Er blieb ruckartig stehen, hielt seine Hände fragend in die Luft und sah mich vorwurfsvoll an. Dabei sagte ich laut lachend: "Pfahaha... das wird nichts. Das kann doch unmöglich dein ernst sein... wie schlecht bist du eigentlich? Wer brachte dir denn das flirten bei?"

Er setzte einen Sprint auf mich an, katapultierte mich gleich über seine Schultern und sagte dabei lächelnd: "Dir kann man aber auch wirklich nichts recht machen. Zu wenig... zu viel... zu direkt..."

"Lass mich runter..." sagte ich grinsend während ich über seine Schulter baumelte. Doch er ignorierte mich ganz dezent. Mir auch recht... wenn er mich bis zum nächsten Club tragen möchte, na dann bitte. Als wir dort ankamen ließ er mich wieder zu Boden und während die anderen rein liefen, zog er mich kurz zur Seite und sagte dabei: "Komm mit..."

"Was? Nein..."

"Komm schon Elisa, ich will mich nur kurz mit dir unterhalten. Mach dir nicht gleich ins Hemd" er hielt mir seine Hand entgegen und aus mir unerklärlichen Gründen, griff ich einfach nach ihr. Er war ein fremder Mann der seit über zwei Stunden versuchte mich rum zu bekommen und trotzdem griff ich grinsend nach seiner Hand! Das kann ausschließlich nur an dem Alkohol liegen. Anders konnte ich mir mein Hirnloses Verhalten das ich eben an den Tag legte, nicht mehr erklären! Lächelnd zog er mich, nachdem er kurz links und rechts blickte, bei der Hand auf die andere Straßenseite, wo wir uns auf eine Bank setzten. Wie aus dem nichts, begann er mir ganz plötzlich über sich aus dem Nähkästchen zu erzählen. Wir sprachen über seine Band und wie er dazu kam. Wie lange sie vergeblich versuchten eine Plattenfirma zu bekommen und wie sie sich dann schlussendlich dieses erste Album finanziert haben. Wir sprachen über unser Alter und was ich beruflich machen würde. Wir sprachen über ihre Tour, wo sie bereits überall waren und wohin es nun weiter geht. Wir hatten dabei richtig viel Spaß und lachten lautstark vor uns hin. Nach über einer Stunde, fragte ich ihn: "Was wünscht du dir für die Zukunft Samu?"

Er atmete einmal tief durch und sagte dann: "Ich wünsche mir natürlich Erfolg für die Band... wir sind nicht mehr die jüngsten, aber das hier ist mein Traum, den ich unbedingt leben möchte und ich denke... ja ich habe dabei ein ziemlich gutes Gefühl. Es fühlt sich richtig gut an und ich glaube wir befinden uns gerade auf den Richtigen Weg..."

"Ich bin mir sicher das ihr es schaffen werdet..." sprach ich kurz dazwischen. Belustigt stoß er mit seiner Schulter gegen meine und lachte mich dabei an. In seinen Augen lag dieses funkeln und die Hoffnung das es genauso werden sollte und ich verriet ihm ein Geheimnis. Lebensweisheit Nummer zwei von Grany: "Weißt du was mir meine Oma immer gesagt hat?"

"Deine Oma?" fragte er belustigt nach und nachdem auch ich kurz darüber gelacht habe, sagte ich: "Ja, meine Oma... sie sagte mir immer das man nie aufhören darf zu träumen, denn in den Träumen findet man das, was einem fehlt. Man soll nie aufhören zu hoffen, denn dadurch wird man nie aufgeben das zu erreichen, was man sich erträumt... ihr werdet das schaffen. 100% ihr seit richtig gut. Also... soweit ich das als Leihe natürlich, beurteilen kann"

Forever yours / Samu Haber FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt