Die Sonne kroch über den steinernden Boden und ließ ihn glänzen. Langsam lief ich die Treppe runter und fuhr mir durch die kurzen Haare. Am liebsten würde ich wieder in mein Bett kriechen, doch Mum würde mit mit eiskaltem Wasser wieder wecken. Seufzend setzte ich mich an den Esstisch und wartete darauf, dass meine Mum mir meine Cornflakes brach. "Du wirst bald 18. Das würdest du auch ohne Hilfe sicherlich alleine hinbekommen, Ontario.", seufzte meine Mum und gab mir gestresst die volle Schüssel. Dankend lächelte ich meine Mum kurz an und steckte dann den Löffel tief in die Milch.
"Ich würde am liebsten immer noch bei Dad wohnen.", murmelte ich und meine Mum ließ erschrocken ihre Tasse fallen. Seit drei Monaten wohnten wir in St. Petersburg Florida und ließen Dad alleine in Clinton. Als ich wieder an meinen Dad dachte, verging mir schnell der Hunger und ich lief stumm wieder hoch ins Zimmer und richtete mich für die Schule.
Draußen stand schon Ben und wartete ungeduldig auf mich. Grinsend joggte ich auf seinen alten Honda zu und stieg fröhlich ein. "Guten Morgen, Vollhorst.", begrüßte mich Ben und fuhr sofort los. "Wieso so gut gelaunt?", fragte ich Ben verwirrt und schnallte mich schnell an. "Heute wird es wieder witzig werden, wenn du Dee Summers anstarrst." Augenrollend schaute ich aus dem Seitenfenster. Nicht nur mein Dad war ein Problem, sondern auch dieses Mädchen.
Es schien so, als würde sie niemanden beachten. Als hätte sie nur Augen für ihr eigenes Leben. Als ich in der Caféteria ausversehen mit einem Mädchen zusammenstieß und sie mir ihren leckeren Erdbeermilchshake über das T-Shirt gegossen hatte, hatte jeder gelacht, nur Dee nicht. Sie hatte zwar von ihrem Buch hochgeschaut, hatte aber dann einfach weitergelesen. Dieses Mädchen konnte man nicht beeindrucken. Und das jeder sagte, dass sie mit Dominic Carson zusammen war, machte das alles auch nicht einfacher. Dominic war ein Schlägertyp. Egal was oder wer es war, er schlug alles zusammen. Manche Mädchen sagen sogar, er hätte Dee schon mal geschlagen. Doch das konnte ich nciht glauben. Dee hatte noch nie Verletzungen oder fehlte im Unterricht deswegen.
"Jetzt denk nicht so viel, sondern konzentriere dich auf das hier.", riss mich Ben aus meiner Gedankenwelt und ich schaute erschrocken nach vorne. Viele lachende Mädchen liefen über den Pausenhof und ich seufzte einfach nur. "Ihr seit doch bescheuert." Schnell stieg ich aus dem Honda und wollte weggehen, doch Ben rief mir lachend hinterher: "Jetzt werde doch mal lockerer, Tario." Schnell zeigte ich ihm meinen besten Finger und lief schnell in das große Schulgebäude. Nur noch dieses Jahr und ich hatte es geschafft.
Im Flur begegnete mir Mitchell und Jamie, zwei weitere Freunde von mir. Auch Ben hatte uns schnell erreicht und gemeinsam liefen wir durch die vollen Fluren. Gerade wollte ich mit Jamie in den Biosaal gehen, da sah ich ihre grünen Auge, wie sie mich intensiv musterten und als sie in meine Augen schaute, drehte sie sich schnell um. "Neuer Rekord, Tario.", lachte Jamie und schlug mir auf die Schulter. "Dee hat dich mehr als fünf Sekunden angeschaut."
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Blond im Kopf (Wird überarbeitet)
Romance(Nicht überarbeitet) Tja, ich hatte mich ins sie verliebt und eigentlich könnte das eine perfekte Geschichte werden. Aber ich habe dem Mädchen erzählt, ich sei schwul. Aber das bin ich doch gar nicht. Platz 3 #ChickLit (Best-Ranking 2016) ©2015 B...