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Alles Muskeln in mir spannten sich an, als ich Jenna beobachete. Wie sie zu dem Mädchen joggte, nach ihrer Hand griff und sie zu uns zog. Als Dee direkt vor uns stand lächelte sie uns alle an. Außer mich, oder kam mir das nur so vor?

"Schön, dich wieder zu sehen.", lächelte Jamie und Dee nickte grinsend. "Schön zu wissen, dass wir die selben Freunde haben.", lachte Dee leise und schaute zu Jenna. "Guter Geschmack.", murmelte das fremde Mädchen grinsend und setzte sich zu Mitchell.

Unsicher blickte Dee sich um, schaute aber nicht zu mir. Zwischen Ben und Jamie war noch Platz und Dee zitterte leicht, als sie über meine Füße stieg. Da sie sich so konzentrierte, blieb sie an meinem Knie hängen, doch bevor sie auf Ben und die Melone flog, hielt ich sie an den Beinen fest.

Alles an mir begann zu kribbeln und als Dee mit ihren wundervollen Augen zu mir schaute, hielt ich den Atem an. Genauso wie sie. Langsam ließ ich die Beine los und ich bemerkte, dass Dee eine Gänsehaut bekam. Ihre langen Haare hatten sich aus ihrem Zopf gelöst und fielen ihr weich ins Gesicht.

Sie lächelte leicht und schaute dann weg, riss die ganze Magie mit. "Meine Tante und ich sind wieder hier.", teilte Dee uns mit und ich starrte gedankenverloren auf meine Füße. Mein Atem war immer noch viel zu laut und mein Herz raste ebenfalls zu schnell.

Schweißperlen rollten an meiner Stirn runter und ich konnte Dees besorgten Blick auf mir spüren. "Tario?" Mitchell hatte sich zu mir umgedreht und sah mich verwirrt an. "Mach mir keine Angst, Bruder. Du siehst wie eine Leiche aus!" Kopfschüttelnd stand ich auf und schwankte etwas. "Das ist die Sonne.", murmelte ich und legte meine Stirn in Falten.

Jenna sah sich lachend um. "Welche Sonne?" Ohne eine Antwort zu geben lief ich davon. Ich brauchte Abstand. Wie konnte man nach einer Person so süchtig sein, dass man fast an einem Herzinfarkt starb? Wieso wollte ich Dee so sehr haben? Wieso musste mein Herz so dämlich schlagen, wenn ich sie sah und wieso fiel ich innerlich tot um, wenn sie mir in die Augen blickte?

Brummend ließ ich mich weiter weg von der Gruppe in den Sand fallen. Sie waren nun so weit weg, dass ich nur noch ihre Umrisse erkennen konnte. Verzweifelt wühlte ich in Sand herum und wenn ich eine Muschel fühlte, schmiss ich sie zischend in Richtung Wasser.

Und erst wenn ich das Wasser platschen hörte, konnte ich entspannt durchatmen. Eine Art Therapie. Ich war süchtig, süchtig nach ihr, obwohl wir noch nicht sehr lange Freunde waren. Ich hatte mich verliebt und obwohl alles in mir schmerzte, musste ich lächeln und schloss meine Augen.

Verliebt. Dieses Wort schmolz wie Schokolade in meinem Mund. Es beruhigte mich. Der Sturm in mir wurde still. Entspannt ließ ich mich nach hinten fallen. Ich liebte Dee. Wie absurd das doch klang... "Ontario?" Erschrocken drehte ich meinen Kopf zur Seite. "Verdammt.", murmelte ich mit heiserer Stimme und Dee kicherte leise.

"Kann ich mich setzen?" Stumm nickte ich und setzte mich sofort auf. "Dir geht es gut, oder?" Besorgt blickte das Mädchen zu mir und ich seufzte kurz. Eigentlich hätte ich jetzt gelogen, doch ich hatte genug von erbärmlichen Lügen.

"Mir geht es scheiße. Ich vermisse die Zeit mit dir. Vermisse dich.", hauchte ich leise und traute mich nicht in Dees Gesicht zu schauen. Lange blieb es still und ich lauschte. Die Wellen schienen leiser zu werden und als ich langsam zu dem wunderschönem Mädchen schaute, lächelte diese mich an.

"Danke, für deine Ehrlichkeit."

Heyooo! Kurze Werbung: Ich habe ein Experiment gestartet: INSPECTIS heißt es und ich freue mich, wenn ihr mal reinschauen würdet und Feedback gibt:) Das wäre super lieeeb:* Wünsche euch noch einen schönen Montag!!!

Blond im Kopf (Wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt