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Skeptisch musterte ich das neue Haus, welches vor mir stand. Relativ klein, unbewohnt und weiß. Weiß. Der Schnee. Kopfschüttelnd schaute ich zu meiner Mum und sie lächelte mich begeistert an. "Willkommen in Florida!" Gut gelaunt lief meine Mum mit mir in das Haus und ich schaute mir alles genauer an.

Unbewohnt, kahl und leer. Genau wie Mums Augen. Sie funkelten nicht mehr, sondern spiegelten ihre verletzte Seele wider. "Such dir doch ein Zimmer aus, Tarry.", seufzte Mum und lächelte mich nochmals an, bevor sie sich die Küche anschaute. "Das ist es!", hörte ich sie aus der Küche rufen und war froh, dass meine Mum endlich wieder einen Grund zum Lächeln hatte.

Im oberen Stockwerk gab es vier Türen. Die neben dem Badezimmer gehörte dann wohl mir. Ich hatte keine Lust einen Marathon durchs Haus zu starten. Schnell schmiss ich meine Taschen in das Zimmer und sah mich langsam um. Die eine Wand war blau und ich war mir sicher, ich würde es so lassen.

Nach zwei harten Wochen fühlte auch ich mich langsam wohl in diesem Haus und ich fand, es sah nun echt gemütlich hier aus. Heute war Montag und ich musste zur Schule gehen. Wie meine Mum es eben wollte, wurde ich gebracht. Wie ein kleines Kind.

"Ich wünsche dir viel Spaß, Tarry.", lächelte sie mich glücklich an und ich nickte stumm. Viel Spaß? Das war eine Schule und kein Freizeitpark. Brummend packte ich meinen Rucksack un stieg aus dem Auto aus. Zögernd schaute ich mich um. Viele Schüler liefen gerade über den riesen Parkplatz und einige sahen mich verwundert an.

Typisch. Nur leider sah ich nicht aus, wie diese ganzen Typen und jeder platzte vor Neid oder fiel um. Sie schauten einfach wieder weg und liefen weiter. Seufzend lief auch ich zu dem Schulgebäude, welches relativ klein war und modern. Im Inneren des Gebäudes ging die Post ab. Ein Strom von Menschen drückten sich durch die Gänge, hingen an ihren Spinden oder tratschten mit anderen Schüler.

Irgendwie stach ich sofort aus dieser Menge. Bleich, normal, normal und normal! Wieso war ich so bleich? Ich war Camembert. Langsam lief ich weiter und hielt Ausschau nach dem Sekträriat. "Hey." Eine tiefe Stimme neben mir ließ mich zusammenzucken.

Ein Junge mit dunkelblonden Haaren und grünen Augen sah mich freundlich an. "Mein Name ist Ben und die bist sicher neu." Stumm nickte ich und schlug mit diesem Ben ein. "Ontario.", stellte ich mich knapp vor und gemeinsam liefen wir weiter.

Nachdem ich alles bekommen hatte, was ich für dieses Schuljahr brauchen würde, lernte ich auch noch den südländischen Mitchell kennen. Vater aus Italien und Mutter aus England. Daher kam also auch dieser britischer Akzent. Passte nicht wirklich zu ihm.

Ein Junge mit weißem Haar kam zu uns und strahlte wie die Sonne. "Na, wen habt ihr denn da?", fragte er Ben und Mitchell grinsend und schaute danach zu mir. "Ontario und du?" Mal wieder waren meine Sätze kurz und knapp. Hätte nie gedacht, dass ich so schnell jemanden finden würde, der mit mir sprach.

"Jamie.", grinste mich der Junge an und setzte sich dann zu uns. Dann war es still. Gemeinsam saßen wir auf der Wiese und schauten uns um. Und da hatte ich zum ersten Mal diese grüne Augen bemerkt, welche etwas ängstlich aussahen und nicht wirklich funkelten. "Du siehst eher aus wie ein Tario.", riss mich Jamie aus meiner Gedankenwelt und ich schaute zu unggern von diesen Augen weg. "Findest du?", fragte ich Jamie verwirrt und er nickte grinsend. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass man mit diesen Jungs richtige geile Sachen machen kann. Vor allem mit Jamie!

Jaaaaa... ich habe mich entschieden immer mal wieder ein Rückblickkapitel zu schreiben und das war der Anfang! Wollte nicht gleich mit den Abenteuer von Jamie und Ontario beginnen. (Kann man es Abenteuer nennen? Hahaha) Aber guuut, die kommen noch.... immer wenn wir eine neue Zahl geknackt haben. In diesem Fall war es die 3K! 1K und 2K gibts halt net, hahaha:D


Blond im Kopf (Wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt