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Verwirrt starrte ich das Mädchen an und schüttelte mir die Gänsehaut von der Haut runter. So gut es eben ging... "Wer war das?", fragte ich Dee entsetzt und sie versuchte mich abzuschütteln. "Das ist jetzt egal. Ich muss so schnell wie möglich los!" Schnell lief das Mädchen zur Türe und ich folgte ihr natürlich. "Soll ich dich bringen?", bot ich Dee meine Hilfe an, doch sie schüttelte schnell ihren Kopf. "Lieber nicht.", murmelte sie und zog sich ihre Schuhe an.

"Es war wirklich schön, wenn nur kurz. Aber die Zeit rennt eben!" Am Schluss lachte Dee kurz nervös auf und öffnete dann die Türe. "Bis dann.", verabschiedete sich Dee noch flüchtig und knallte dann die Türe zu.

Gestern war nicht mehr viel passiert. Ich hatte meiner Mum erzählt, dass Dee da war und das ich mir wirklich Sorgen um sie machte. Mum meinte dann einfach nur, ich solle warten, sie würde sich schon von alleine öffnen.  Nun saß ich im Matheunterricht und versuchte zu verstehen, was ich mit diesem X anstellen sollte. Das Mädchen neben mir hatte das wohl echt drauf, denn sie rechnete ziemlich schnell.

Grübelnd schaute ich mich um und ich glaubte, jeder hatte es verstanden, bis auf Jamie und ich. Vor ungefähr zehn Minuten musste Jamie mit diesem Mädchen tauschen, da er einfach zu viel geredet hatte. Okay, ich auch, doch das spielte gerade keine Rolle. Ein Wunder musste verstehen, dass dieses X endlich durchschauen konnte.

Konnte ja schlecht mit meinem Block reden und ihn fragen, was ich verdammt nochmal machen sollte. "Du verstehst das, oder?", fragte ich dann einfach das Mädchen und sie schaute verwirrt zu mir. Sie hatte eine rosane, runde Brille an und ich fand sie ziemlich niedlich, da sie aussah wie zehn. "Denke schon.", murmelte sie unsicher und ich streckte ihr grinsend meine Hand hinzu. Rettung ist gekommen!

"Mein Name ist Ontario und ich freue mich echt wahnsinnig, wenn du mir das erklärst.", bat ich sie freundlich und sie schlug zögernd ein. "Katy.", stellte sie sich vor und zeigte mir ihre Rechnungen. "Eigentlich ganz einfach.", fing sie räuspernd an und gerade wollte ich was sagen, da hörte ich die nervige Stimme von dem Mathelehrer.

"Heute wohl zur Plaudertante geworden." Augenrollend schaute ich vor zum Pult und konnte den prustetenden Jamie sehen, wie er sich fast auf den Tisch schmiss. "Ich habe noch nicht mal was gesagt.", platzte es pampig aus mir heraus und plötzlich schmiss der Lehrer sein Buch auf den Pult und zeigte zur Türe. "Packen Sie bitte ihre Sachen und gehen Sie!" Schnell stand ich auf, stopfte meine Sachen in den Rucksack und winkte kurz Katy zu.

Diese saß eingeschüchtert auf ihrem Stuhl und winkte kurz. Hastisch stürmte ich durch die Türe und atmete erleichtert aus, als ich die Türe schloss. Ich wartete einfach vor meinem Spind, bis die Stunde aus war und alle Schüler durch die Gänge stürmten. Jamie gesellte sich irgendwann grinsend zu mir und schlug mir auf die Schulter. "Na, mein schwuler Freund. Willst einen Kuss von mir, oder was?", lachte Jamie provozierend und ich schuckte ihn schnaubend von mir weg.

Ich liebte alle Jungs, wirklich - natürlich freundschaftlich - ,doch trotzdem war Jamie einfach der Beste. Außer gerade eben... "Halt einfach deine Klappe, Jamie!", knurrte ich und lief mit ihm auf den Pausenhof. Suchend blickte ich mich um und konnte Mia entdecken, wie sie mit Dee redete. Ob sie nun von meinem "Geheimnis" wusste? "Bei der hast du es richtig verkackt!", hörte ich Mitchells Stimme, welcher grinsend auf uns zu kam. Neben ihm Ben, welcher kurz lachte, als ich Mitchell gegen die Schulter schlug.

"Ich stecke gerade wirklich bis hier" , ich hielt meine Hand vor meinem Hals um es besser zu zeigen "wirklich in der Scheiße!" Die Jungs fingen an zu lachen und auch Clara lachte leicht mit, als sie neben uns stand. Einfach so, ohne Grund, lachte sie. "Was ist so witzig?", fragte Clara interessiert und Jamie rettete mich zum Glück. "Ach, Tario erinnert uns nur gerade an unsere Mütter. Die fuchteln auch so wild mit den Händen rum!" Dankend schaute ich zu Jamie, na ja, so rettend war es nicht, denn Clara lachte nun ein wenig mehr.

"In jedem Jungen steckt ein Mädchen!" Zornig schaute ich zu Jamie. Clara wusste es nicht, oder doch?! Jamie verstand sofort meinen Blick und schüttelte unauffällig mit seinen Kopf. Erleichtert fuhr ich durch meine Haare und als ich direkt in Dees Gesicht schaute, blieb mein Herz kurz stehen. Sie lächelte schwach und drehte sich dann einfach weg und suchte wahrscheinlich nach Dominic. "Habt ihr heute Lust bei mir zu grillen?", fragte Ben und natürlich waren alle dabei. Jamie hatte auch sofort Clara gefragt und man sah ihr an, dass sie wollte.

Jamie hatte einfach Glück. Obwohl er ein verrücktes Huhn war, wollte Clara was von ihm. Und Jamie war kein Super Sportler, Drogendealer oder Herzensbrecher. Er war einfach nur Jamie. Und ich glaubte, die Mädchen wollten sowas. Ein Junge, der einfach nur ein Gesicht hatte.

Hallooo. Hoffe euch hat es gefallen:) Und mich freut es wirklich sehr, dass diese Story sehr gut bei euch ankommt:)) Morgen ist schon Mittwooooch!!! Bis Denne:*



Blond im Kopf (Wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt