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Der Brunnen. Erst als ich ihn sah, wurde mir klar, dass er wirklich sehenswert war. Er war sehr groß, mit vielen Figuren, Formen und kleinen Details. Vor allem die goldenen Blumen stachen sehr heraus. Am Rand saßen viele Leute, aßen ein Eis, laßen ein Buch oder redeten mit anderen Menschen.


Dieses Bild erinnerte mich irgendwie an meinen Vater, weil wir auch sehr oft an einem Brunnen saßen und miteinander redeten. Früher war es über die Schule, meine Freunde, meine Lieblingstiere und über das Essen. Aber später hatte er mich auch über meine Probleme gefragt, ob ich Angst vor meinem Abschluss hätte und ob mit den Mädchen alles klappen würde.

Es fehlte mir schon... diese männliche Person im Haus. Mit Mum konnte ich zwar auch gut über solche Sachen reden, aber seit dieser Sache mit Dee und diesem Veganer, konnte ich nicht mehr so gut mit ihr reden. Es war, als wäre ich plötzlich ein Mädchen, welches mit ihrem Vater über die erste Periode sprechen wollte. Gab es sowas überhaupt?

"Schön, oder?", fragte mich Clara grinsend und schoss ein Foto von mir. Erst zuckte ich zusammen, lächelte dann aber. Dee war schon am Brunnen und sah sich alles genauer an. Jamie rannte zu mir und zog mich am Arm mit.

"Wir werden jetzt baden gehen!", rief er und rannte wieder los. Mürrisch folgte ich ihm aber als ich Dee sah, schob das meine Laune etwas nach oben und ich hatte plötzlich ziemlich Lust auf eine Baderunde. Ich riss mich von Jamie los und rannte zu Dee, welche sich erschrocken umdrehte.

Ich packte sie sachte an ihrem Arm und sprang in das kalte Wasser, welches mir bis zu meine Knie ging. "Das ist kalt!", kicherte Dee laut und schaute zu den Anderen, welche nun auch im Wasser waren. Es war wirklich kalt, aber als Dee mich an der Schulter packte und auf mich sprang, wurde mir plötzlich sehr heiß. Gemeinsam fielen wir in das Wasser, welches mir ins Gesicht sprudelte.

Einige Passanten blieben neugierig stehen und beobachteten uns. Die, welche am Brunnen saßen, sahen eher verärgert als neugierig aus und einige Kinder sprangen auch ins Wasser, gefolgt von ihren fluchtenden Mütter.

Es war ein sehr witziges Bild und ich genoss diesen Moment sehr. "Das Bild!" Erschrocken schaute ich zu Clara, da ich dachte, sie hätte die Kamera mit ins Wasser genommen. Aber Clara stieg aus dem Wasser suchte jemanden, wer das Foto machen könnte und kam wieder in den Brunnen.

Mit tropfender Kleidung standen wir vor dem Bus und Mrs Hanning sah uns böse an. "Der Busfahrer nimmt euch nicht mit!", fuchtelte sie wütend mit ihren Händen und schaute danach frustriert zu dem Busfahrer, welcher ohne mit der Wimper zu zucken mit seinem Kopf schüttelte. Eiskalter Mann!

"Sollen wir laufen?", fragte Jamie die Frau verwirrt und ich rammte ihm mein Ellenbogen in die Rippe, da es sich ziemlich pampig angehört hatte. "Ich regel das.", flüsterte Frodo uns zu und lief nochmal in den Bus. Dee zupfte an meinem T-Shirt.

"Holen wir uns dort was.", meinte sie schulterzuckend und zeigte auf einen Souvenirladen. "Gute Idee.", nickte ich grinsend.

Wir hatten schnell Geld zusammengekratzt und kauften uns T-Shirts aus dem Laden, welche ziemlich alt stunken und zu groß waren. Bevor ich mich hinsetzte, zog ich meine Hose aus und als ich aufschaute, erwischte ich Dee beim Starren.

Grinsend setzte ich mich auf meinen Platz und Dee setzte sich neben mir. Ihr ging das T-Shirt fast bis zu den Knien und sah aus wie ein Kleid. Ich fing an auf meiner Unterlippe zu kauen und starrte auf ihre nackten Beine.

Verdammt... "Nun", räusperte ich mich und schaute schnell von ihren Beinen weg. Dee schaute abwartend zu mir und lächelte leicht. "War doch gar nicht so schlimm, wie ich dachte." Dees Lächeln wurde breiter und es sah nun nicht mehr so gequält aus wie sonst immer.

"Das freut mich.", murmelte sie und schaute dann weg. Während der Fahrt passierte nicht mehr viel. Dee war eingeschlafen und auch ich wurde immer müde. Aber ich schlief nicht. Ich musste immer wieder auf ihre nackten Beine schauen und als das Shirt etwas hochrutschte, zog ich scharf die Luft ein und schloss für einen kurzen Moment meine Augen.

"Alter!", hörte ich von hinten die Stimme von Jamie und drehte mich erschrocken um. Auch Clara schlief und Jamie sah mich augenbrauenwackelnd an. "Perversling.", murmelte er grinsend und ich versuchte ihm auf die Beine zu schlagen. "Fresse, dahinten.", zischte ich leise und drehte mich wieder nach vorne.

"Ich werde dich nicht stören.", flüsterte Jamie und ich konnte sein dämliches Grinsen hören. "Pass bloß aus, Jamie.", drohte ich meinem besten Freund grinsend und legte danach meinen Kopf gegen die kühle Scheibe.

Es klappt wieder!!! Uns WLAN ging nicht mehr und ich war wirklich am Verzweifeln! Aber heute nach langen Betteln, hatte es endlich jemand geschafft, dieses Problem zu lösen! Es ist war noch ziemlich lahm und stürzt manchmal ab, aber hey! Paar Fragen, wie fandet ihr es? Und würdet ihr lieber mit eurer Mutter über die Periode (und sonst was) reden oder doch lieber mit dem Papa? Also bei mir was es die Mama:)


Blond im Kopf (Wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt