Blond im Kopf (Wird überarbeitet)

34

Ich hatte mir feste Schuhe angezogen und wartete auf Dee, welche sich gerade ihre Schuhe zuband.  "Fertig?", fragte ich sie vorsichtshalber, als Dee nur da saß und auf ihre Schuhe starrte. "Oh, um, natürlich.", murmelte Dee unsicher und stand schnell auf.

Gemeinsam liefen wir zu der Gruppe und stellten uns zu unseren Freunden. Na ja, eigentlich waren es nur meine Freunde - außer Clara und Mia natürlich - aber Dee hatte nie etwas mit den Jungs zu tun. Und jetzt auf ein Mal hatte sie mehr Leute um sich herum und es schien so, als würde es ihr besser gehen. Meine Mum hatte schon immer zu mir gesagt, dass Menschen die einen mögen oder sogar lieben, wirklich das Leben erleichtern.

Manchmal reicht sogar nur, dass man denjenigen aktzeptiert. Und wir aktzeptierten alle Dee. "Hey, Ontario.", stach mir Dee vorsichtig in die Rippen und ich zuckte schnell zusammen. Vor Schreck zog sich mein Herz leicht zusammen und begann danach schneller zu schlagen.

"Du bist ein Träumer.", schüttelte sie mit ihren Kopf und ich konnte es mir nicht verkneifen, mit meinen Augen zu rollen. "Ja ja.", seufzte ich und dann wanderten wir auch schon los. Selbst am frühen Morgen war es ziemlich warm und ich hatte schon nach nur zehn Minuten keine Lust mehr auf diese Wanderung und freute mich wirklich sehr auf das kühle Nass.

Dee lief zusammen mit Mia und Clara weiter vorne und sie unterhielten sich. Bei mir waren natürlich meine Jungs und ich seufzte leise und kickte einige Steinchen vom Weg. "Klappts bei euch?", fragte mich Mitchell und ich schaute schnell auf. "Denke schon.", zuckte ich mit meinen Schultern, denn ich hatte wirklich keine Ahnung, was ich jedes Mal auf diese bescheuerte Frage antworten sollte. Klappts bei euch? Ja... ab da hörte es auf. Mein Kopf schaltete einfach aus.

Vielleicht gab es einfach keine Antwort auf diese Frage, weil wir noch am Anfang waren und wir nichts erzählen konnten. Also Dee und ich. Wir waren vielleicht Freunde, wenn überhaupt, doch ich merkte, dass sie mir langsam mehr verdraute als vor diesem Trip.

Vielleicht lag es daran, dass ich wirklich meine Finger von ihr ließ und das gab ihr Sicherheit. "Wartet halt einfach ab.", grinste ich meine Freunde schwach an und diese grinsten zurück. "Glaubst du nach diesem Ausflug, trennen sich eure Wege wieder?" Danke, Jamie!

Daran wollte ich ehrlich gesagt, gar nicht denken. Denn es wäre wirklich schade, wenn Dee und ich keinen Kontakt mehr hätten. Wahrscheinlich brauchte Dee jemanden an ihrer Seite, weil Dominic nicht bei ihr sein konnte? Nein, das konnte nicht sein! Dominic war nie für seine Freundin da! Ich sah ihn immer bei andere, aber nie bei Dee. Sie dagegen, setzte sich jedes Mal für ihr ein und half ihm. Sie war für ihn da. Er aber nicht für sie.

"Ich hoffe nicht, Jamie. Denn Dominic ist definitiv kein guter Freund.", meinte ich grübelnd und die Jungs gaben mir sofort recht. "Ihr müsst noch enger werden.", meinte Ben nach einer langen Pause und ich seufzte kurz. "Ich versuchs doch. Aber Dee ist wirklich schwierig. Ich glaube sogar, dass nicht gerne jemanden vertraut. Aus welchem Grund auch immer."

Ich hätte eigentlich noch länger über dieses Mädchen gesprochen, doch die Mädchen gesellten sich zu uns. "Alles klar?", fragte Mia und würdigte mir keinen einzigen Blick. Na ja, sollte mir recht sein. "Klar.", lächelte Ben sie kurz an und Jamie schlang seine Arme um Clara. "Wag es ja nicht, Jamie.", zischte Clara grinsend und ich rollte ebenfalls grinsend mit meinen Augen.

Die beiden waren wirklich ein Rätsel für mich. Genauso wie Dee, welche schweigend neben mir lief und sofort zu mir schaute, als sie meinen Blick auf ihr spürte. Schwach lächelnd schaute sie wieder weg und ich ebenfalls. "Eigentlich ist es gar nicht so schlimm.", meinte Jamie schulterzuckend und ich musste leise lachen.

"Du würdest also lieber wandern als in irgendein Freizeitpark zu fahren?" Sofort schüttelte Jamie mit seinen Kopf und brachte somit die anderen zum Lachen. Außer Dee. Sie schaute auf ihre Beine und lächelte noch nicht mal. Auch Clara hatte das gemerkt und sagte mir mit nur einem Blick, ich solle später mit ihr reden.

Und das werde ich auch sicher machen. Ich war immer für Dee da und das sollte sie auch wissen. Ich war ihr Freund. Ein richtiger Freund.

Hey meine Lieben! Ich habe den Montag überstanden und freue mich sehr auf mein Bett!!!:) Habe morgen eine Präsentation mit einer Gruppe, welche nichts auf die Reihe bekommt. Eigentlich habe ich alles alleine gemacht. Verdammt, wieso konnte man sich seine Gruppe nicht aussuchen?! Ich habe bei so etwas IMMER Pech!