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Stöhnend fiel ich auf das trockene Gras und schaute in das grinsende Gesicht von Jamie. "Ich hätte dich doch fangen sollen.", meinte Jamie nachdenklich und ich stand genervt auf. "Ach ne, Dummkopf." Ich verzog mein Gesicht wegen den Schmerzen und hielt mir mein pochendes Handgelenk. "Ich wusste ja nicht, dass du wie so ein Elefant auf den Boden prallst.", verteidigte sich sofort mein Kumpel und ich versuchte ihn mit meinem Blick zu töten.

"Ja sorry, ich dachte du würdest wie eine Feder elegant durch die Lüfte fliegen." Augenrollend zog ich Jamie aus dem Garten und schaute nach, dass meine Eltern nichts mitbekamen.

Schnell stiegen wir in das Auto von Jamie und fuhren los. "Was ist mit den Anderen?", fragte ich Jamie und schaute ihn kurz an. Meinem Handgelenk ging es wenigstens etwas besser und ich musste keine Angst mehr haben, es könne was Schlimmeres sein. "Die fahren mit Ben. Ich wollte den schwulen Elefant holen.", fing Jamie wieder an mich zu nerven und ich stöhnte genervt auf und machte das Radio lauter, damit ich das provokante Lachen von Jamie nicht mehr hören musste.

Als wir vor dem Haus von Dee standen, stieg ich schnell aus und wartete gar nicht auf den Hohlkopf. "Ach Tario, jetzt zick nicht rum!", rief mir Jamie hinterher und ich ignorierte ihn einfach. Er hatte kein Recht, mich wie ein Mädchen zu behandeln. Aber ich verhielt mich aber gerade so...

Innen im Haus war die Musik noch lauter und ich konnte sofort Mitchell und Ben erkennen. Schnell lief ich auf die Beiden zu und schlug mit ihnen ein. "Jamie ist ein Arschloch!", schrie ich wegen der Musik und Beide fingen an zu lachen. Als Jamie kam, zeigte ich schnell auf den Garten und gab den Jungs Bescheid, dass ich zu Mia gingen würde.

Schnell lief ich in den Garten und konnte Mia erkennen. Sie hatte ein weißes Kleid an und ihre Haare streng nach hinten gebunden. Sie lächelte mich schüchtern an, als ich auf sie zu ging und umarmte sie dann. Sie roch ziemlich stark nach einem ekligen Parfüm. "Alles klar?", fragte ich sie und sie nickte lächelnd. "Ja, klar. Hast du Dee schon gesehen?", fragte Mia mich und ich schüttelte den Kopf. "Ich habe ihr das Kleid geschenkt.", zwinkerte mir Mia zu und ich nickte einfach nur und schaute mich im Garten um.

An dem realtiv kleinen Pool konnte ich Dominic und seine bescheuerten Freunde sehen. Sie versuchten ein Mädchen in den Pool zu schmeißen und mir entging es nicht, wie Dominic dieses Mädchen anstarrte. "Komm, wir suchen Dee.", riss mich Mia aus meiner Starre und zog mich mit in das volle Haus.

Als ich Dee sah, blieb mir die eigene Spucke im Hals stecken. Ihre Haare hatte sie etwas mehr gelockt, als sie schon von Natur aus waren und sie hatte ein knallrotes Kleid an. Dazu hatte sie schwarze Sneakers an. Sie war wahrscheinlich das einzige Mädchen hier, welche Turnschuhe anhatte. Doch ich liebte diesen Mix. Mia umarmte Dee und erst jetzt fiel mir auf, dass ich kein Geschenk hatte.

Dee lächelte mich kurz an und ich hob zur Begrüßung nur meine Hand und dachte nach, was ich sagen sollte. Ich konnte Dees intensiven Blick auf mir spüren und als ich in ihre Augen blickte, tat ich einfach das erst Beste, an was ich gerade dachte. Ich umarmte sie und flüsterte in ihr Ohr: "Alles Gute zum Geburtstag." Ich merkte, wie sie Gänsehaut bekam und löste mich zufrieden von ihr. "Leider hab an das Geschenk nicht mehr gedacht. Das tut mir schrecklich leid!", beichtete ich ehrlich und Dee schüttelte einfach nur lächelnd ihren Kopf.

"Keine Sorge, Tere... Ontario! Ich wollte keine Geschenke!" Ich war zwar etwas erleichtert, doch trotzdem wollte ich diesem Mädchen was schenken. "Soll ich dir trotzdem einen Tanz schenken?" Etwas verunsichert schaute sich das Mädchen erst um und danach schaute sie mir tief in die Augen. "Warum nicht.", meinte Dee schulterzuckend und zog mich mit auf die Tanzfläche. Der eifersüchtige Blick von Mia entging mir natürlich nicht.

Dee war am Anfang erst unsicher und ich nahm einfach ihre Hände in meine und ließ sie eine Umdrehung machen. Dann fing Dee an zu lächeln und lockerte ihre Muskeln etwas. Jetzt könnte ich sagen: Keine Sorge wegen Dominic, ich bin schwul! Ach, das kann ich einfach nicht! "Keine Sorge wegen Dominic!", fing ich an und Dee schaute verwirrt zu mir hoch. "Dieser ist gerade... beschäftigt.", räusperte mich und lächelte danach Dee kurz an.

Auch sie musste schwach lächeln und als das etwas ruhige Lied zu Ende war, zeigte sie auf die Treppe. Dann zog sie mich einfach mit und ich folgte ihr die Treppe hoch. Mein Herz schlug viel zu schnell und ich hielt den Atem an als ich in Dees Zimmer stand.

"Hier ist es ruhiger.", meinte Dee und schaute aus dem Fenster. "Dominic hat heute noch kein Wort mit mir geredet.", fing Dee leise an und ich stellte mich neben ihr an das Fenster. "Wieso redest du nicht einfach mit ihm?", fragte ich Dee etwas verwirrt und sie lachte kurz auf. "Er ignoriert mich einfach komplett.", seufzte sie und schaute auf ihre zitternde Hände.

"Ach, warum erzähle ich dir sowas?" Dee runzelte ihre Stirn, als sie zu mir hochschaute und ich zuckte mit meinen breiten Schultern und schaute raus in die Dunkelheit. "Vielleicht, weil es gut tut, einem Schwulen sowas zu erzählen?"

Ich bin wieder daaaa!!!! Ich hatte einen mega krassen Traum und irgendwie wollte ich daraus eine Geschichte machen. Nach langem Überlegen kam dann das heraus:

Nachdem Tod meiner Eltern, stand mein älterer Bruder plötzlich vor der Tür und schleppte mich mit zu unserem mürrischen Großvater. Als ob es nicht schon reichen würde, dass ich in ein tiefes Loch gefallen war und es so scheint, als könnte ich es nie wieder verlassen. Doch irgendwie hatte der alte Knacker ein Herz für Kinder, die ohne richtige Familie augewachsen waren. Denn der Kumpel von meinem Bruder durfte bei ihm wohnen und stellte somit mein Leben noch mehr auf den Kopf, doch was ich nicht wusste: Es war der Junge, welcher mir schon vor drei Jahren den Kopf verdreht hatte. Willkommen in der Hölle, in der ich lernen soll, wieder mein richtiges "Ich" zu finden... "Paralleluniverum" By: Anny Pérez

Und könnte man sich etwas darunter vorstellen, was jemand lesen würde? Freue mich über eure Meinung! Seit aktiv!!!



Blond im Kopf (Wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt