Eigentlich sollte das die Nacht meines Lebens gewesen sein, denn ich hatte neben Dee Summers geschlafen. Aber das war sie sicher nicht. Denn als ich heute Morgen in den Spiegel sah, wünschte ich mir ein Mädchen zu sein. Dann hätte ich einfach dieses Zeug mir ins Gesicht geklatscht und niemand hätte gesehen, dass ich schlecht geschlafen hatte.
Dee und Mum frühstückten schon unten gemeinsam und ich traute mich nicht runter zu gehen. Lächelnd stand ich im Flur und lauschte. Dee und Mum unterhielten sich ein wenig und ich war meiner Mum so dankbar, dass sie dieses Mädchen so liebevoll aufnahm.
Sie mochte Dee und das war das Wichtigste für mich. Und natürlich dass sich Dee wohl fühlte. Gott, was würde ich alles für dieses Mädchen machen? Ich war für sie ein schwuler Freund, ich hörte ihr zu und würde ihr am liebsten helfen. Sie aus den Krallen von Dominic reißen. Doch Dee liebte diesen Kerl, dass konnte ich spüren.
"Guten Morgen.", murmelte ich lächelnd und setzte mich neben Dee. Dieser frische Duft schwebte sofort in meine Nase und warf mich komplett außer Bahn. Dee war duschen. "Guten Morgen, mein Schatz. Darf ich was sagen?", grinste mich meine Mum zuckersüß an und ich seufzte kurz. "Du siehst scheiße aus." Knallhart hatte Mum das zu mir gesagt und ich sah sie neutral an. Heute Morgen konnte ich noch keine Späße reißen.
"Ach, was ganz Neues.", rollte ich mit meinen Augen und Dee stupste mir in die Seiten. Ich zuckte sofort zusammen und sah sie fragend an. "Es reicht ein positiver Gedanke am Morgen und der Tag ist verändert sich komplett.", meinte sie und sah mich mit glänzenden Augen an.
"Werde ich mir merken.", zwinkerte ich ihr zu und schnappte mir eine Scheibe Brot. Der Gedanke, jeden Tag sie zu sehen, veränderte alles an mir. Ich war ein komplett anderer Mensch. Was war bloß in den Wochen passiert?
Dee war nach dem Frühstück gegangen. Sie sagte, sie müsse heute etwas mit ihrem Onkel erledigen und es sei dringend. "Mum?" Zögernd lief ich auf meine Mum zu, welche im Garten saß. "Was los?", besorgt schaute sie mich an und legte ihr Buch weg. Seufzend setzte ich mich zu ihr auf die Liege und fuhr mir verzweifelt durch die Haare.
"Wie kann ich ihr all das nur sagen?" Sie wusste sofort, was ich meinte und sah mich mit diesem typischen Mutter-Blick an. Mütter-haben-immer-recht-Blick. "Das war eine scheiß Aktion von euch Jungs. Und ich würde gerne mit Mitchell und Ben reden." Verwirrt musterte ich meine Mum. "Wieso denn das? Ich bin doch hier der Arsch und nicht meine Freunde!", verteidigte ich die Jungs und meine Mum nickte leicht.
"Hast ja recht, aber trotzdem helfen sie dir dabei, dieses arme Mädchen anzulügen!" Mum wurde etwas lauter und ich zuckte etwas zusammen. "Ich möchte es ihr ja sagen, aber ich möchte sie nicht verletzen.", murmelte ich seufzend und meine Mum griff nach meiner zitternden Hand. "Das hast du bereits, Tarry. Aber weiß du warum du das alles machst?", fragte sie mich und lächelte leicht.
Verwirrt runzelte ich meine Stirn. Na, weil Dee mich nie beachtet hatte. "Du bist verliebt. Du machst diesen ganzen Scheiß hier nur aus Liebe. Und das ist toll. Dee ist ein wirklich wunderbares Mädchen und ich hoffe, dass sie merkt, dass du besser bist als Dominic. Aber um das zu merken, muss du ihr die Wahrheit sagen und danach wird sicher erst mal Kälte zwischen euch herrschen. Sie wird versuchen dich zu vergessen, vielleicht schafft sie es ja auch. Aber ich bin mir sicher, dass sie das nicht wird. Denn du bist ihr ziemlich wichtig."
Lächelnd atmete ich aus, da ich die ganze Zeit die Luft angehalten hatte und schaute dankend zu meiner Mum. "Ich hoffe du hast recht, denn Dee ist mir wirklich wichtig." Langsam stand ich wieder auf. "Ich hatte nie die Absicht, sie zu verletzen und ich wollte sie auch nie ins Bett bekommen. Ich wollte mit ihr befreundet sein, hatte aber Angst vor ihrem Freund.", meinte ich schulterzuckend und eigentlich hatte ich mein Ziel schon erreicht, doch plötzlich wollte ich mehr.
Ich hatte mich verliebt und dieses Gefühl war merwürdig und neu für mich. "Dee hat ein Geheimnis.", hauchte ich und musste daran denken, wie oft ich Dee weinend gesehen hatte oder wie oft sie ängstlich zu Dominic starrte.
Und da ging ein Licht in mir auf. "Verdammt!", fluchte ich und tritt gegen die Liege. "Was soll das?", pampte mich meine Mum leicht verwirrt an und ich entschuldigte mich sofort. "Dee hat Angst vor ihrem Freund, liebt ihn aber trotzdem. Da ist doch was faul!" Als wäre ich Einstein grinste ich und klopfte mir innerlich auf die eigene Schulter.
"Dee weint oft, sucht Hilfe und hat Probleme Dominic ist das Problem." Verwirrt versuchte meine Mum mir zu folgen, schaffte es aber nicht. Doch es reichte völlig aus, dass ich wusste, was hier passierte.
I'm baaaaack! Hoffe euch hat es gefallen und ich versuche (falls ich mal Zeit habe) Eine Lesenacht zu machen. Natürlich nicht die ganze Nacht because I'm not Edward Cullen aber auf jeden Fall schon ein paar Stündchen, doch dann muss das Faultier auch ins Bettchen!!! Bis Denne und ich habe mich wirklich gefreut als ich gesehen habe, dass es 3K Reads meeehr sind! Der Hammer! Das seid ihr:* Ich danke euch allen, dass ihr das hier lest (Oder ist schon jemand eingeschlafen?) und ich finde das einfach nur der Hammer!!!
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Blond im Kopf (Wird überarbeitet)
Romance(Nicht überarbeitet) Tja, ich hatte mich ins sie verliebt und eigentlich könnte das eine perfekte Geschichte werden. Aber ich habe dem Mädchen erzählt, ich sei schwul. Aber das bin ich doch gar nicht. Platz 3 #ChickLit (Best-Ranking 2016) ©2015 B...