Hi Loves,
Ich habe eine Frage. Irgendwie habe ich in letzter Zeit ziemlich viele leser bei dieser Story verloren, und frage mich ob sie irgendwie schlechter geworden ist oder so etwas. Ich bin immer offen für Kritik, also wenn ihr findet dass man etwas besser machen könnte lasst einfach einen kleinen Kommentar da. Die Geschichte liegt mir wirklich am Herzen, deshalb ist mir das wichtig.
Gruß,
VicyJuliet saß neben mir auf dem Beifahrersitz und sah nicht wirklich so aus als wäre sie im Stande irgendetwas zu tun.
Sie hatte tiefe Ringe unter den Augen und darauf geschlossen, wie sie jedes mal zusammenzuckte wenn der Radio lauter wurde hatte sie wohl auch einen heftigen Kater.
Trotzdem rang sie sich irgendwie dazu durch zu sprechen.
"Ich habe Stas länger nicht mehr so glücklich und jemanden so mögen gesehen."
Sie klang genauso fertig wie sie aussah.
Ich blickte sie etwas verwirrt an.
"Sie hat sogar aufgehört zu rauchen."
Beinahe legte ich eine Vollbremsung hin.
Jetzt wusste ich was die ganze Zeit über anders gewesen war, was mir aber nie so richtig einfallen wollte.
Ich konnte nicht anders als idiotisch breit zu grinsen.
"Ernsthaft, hey, das ist nicht so witzig!"
Lachte Juliet ebenfalls.
Jetzt, wo die Stimmung etwas lockerer war, musste ich es einfach fragen.
"Was ist mit diesem Alex?"
Sie verdrehte die Augen schnell und heimlich, als wollte sie nicht dass ich es sah.
"Alex..."
Es klang als fiele ihr es schwer eine Beschreibung zu finden.
"Die beiden waren mal zusammen, nicht?"
Versuchte ich ihr es etwas zu erkeichtern.
"Ja, ziemlich lange sogar."
Ziemlich lange?
Meine Verunsicherung wuchs.
"Wie lange?"
"Vier, fünf jahre?"
"Oh."
Entfuhr es mir. Verdammt, fünf Jahre waren eine lange Zeit. Und außerdem, wie schaffte man es nach einer Trennung von einem so langjährigen Partner, weiter befreundet zu sein?
"Hör mal, ich bin mir sicher Stas erzählt dir selbst irgendwann mal von ihm, jetzt wo du ihn kennst. Ich kann dir aber versichern, dass zwischen den beiden nie wieder etwas laufen wird, dafür sind sie sich zu nah."
Ich war mir nicht wirklich sicher ob ich mich mit dieser antwort besser fühlte.
Wir schwiegen beide eine ganze Zeit lang.
"Seid ihr eigentlich zusammen?"
Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf.
"Ich glaube schon."
Juliet lachte laut und sah dabei aus als würde sie gerade für ein Fotoshooting posen.
Solche Dinge gewöhnte sich man wohl irgendwann an.
"Ich kann mir vorstellen dass es nicht sonderlich leicht ist mit ihr über sowas zu sprechen."
Ihre Augen blitzten glücklich beim Gedanken an ihre beste Freundin.
"Frag sie einfach, sie beißt nicht. Obwohl ich ja nicht weiß was ihr sonst so treibt."
Ich fühlte wie meine Ohren heiß wurden.
Zum Glück verloren wir uns schnell in weniger unangenehmen und privaten Themen, dass die Fahrt zum Flughafen schnell verging.
"Kann ich dir noch was helfen?"
"Nein, danke fürs fahren."
Sie drückte mir einen Kuss auf die Wange und stieg schwungvoll aus.
Bevor sie zum Kofferraum ging lehnte sie sich doch noch einmal zur offenen Tür herein.
"Pass ein bisschen für mich auf sie auf ja? Ach ja, und pass auf dass dich kein Papparazzo erwischt."
Sie zwinkerte mir zu und ehe ich es mich versah war der Kofferraum wieder zugeknallt und ich sah, wie sie mit einem letzten winker im Flughafengebäude verschwand.
Pass auf dass dich kein Papparazzo erwischt.
Nur gut dass Stas nicht die einzige verwirrende, etwas merkwürdige Person in ihrem Freundeskreis war.
Stas. Was war das überhaupt für ein Spitzname?
~
Kaum dass ich im Büro angekommen war bekam ich eine SMS von Jules.
Es war ein Bild von uns beiden gestern Morgen, ich saß auf Sebastians Schoß, hatte die Beine locker hinter seinem Rücken verschränkt und wir lächelten uns zu.
Bei dem Anblick machte mein Herz einen Hüpfer.
Dazu eine kurze Nachricht: Test bestanden.
Du bist eine elendige Stalkerin, weißt du das?
Antwortete ich mit einem breiten Lächeln auf den Lippen.
Ich muss wohl so fixiert auf Sebastian gewesen sein dass ich nicht bemerkt hatte wie Jules im Türrahmen heimlich Papparazzo gespielt hatte.
Ich zog das Bild auf einen USB-Stick und nahm in der Mittagspause ein Taxi zum nächsten Copyshop.
Dort druckte ich das Bild aus unn kaufte gleich dazu einen Bilderrahmen.
Sofort nachdem ich am späten nachmittag zu Hause angekommen war machte ich mich daran das Bild meiner Fotowand hinzuzufügen.
Lächelnd betrachtete ich mein Werk.
Das Bild war etwas größer als die restlichen und hing auch ziemlich in der Mitte, dass ich es sofort auffiel wenn man vorbeilief.
Als Sebastian Abends an der Tür stand führte ich ihn giggelnd wie ein Teenager mit verdeckten Augen vor das Bild.
Er blickte zuerst verwirrt genauer hin, dann schlich sich ein breites Lächeln auf seine schönen Lippen, bei dem ich Herzflattern bekam.
Er zog mich an sich, legte eine Hand an meine Wange und küsste mich zärtlich.
Als wir uns etwas atemlos voneinander lösten fühlte ich mich als würde ich schweben.
"Sei meine Freundin."
Anstatt unzufallen, wie es mir mein Gehirn geraten hatte, nickte ich heftig und drückte ihn wieder an mich.
Ich fragte mich einen Moment lang ob Juliet etwas mit der Frage zu tun hatte, vertrieb den Gedanken aber schnell wieder.
Mir war egal,wer oder was ihn dazu gebracht hatte mich das zu Fragen, ich wollte einfach dass es so weiterging.
Es war so ein Ding zwischen uns, dass wir uns aneinandergeschmiegt in dem Gang stellten und ich ihm von den Erinnerungen und Momenten erzählte, die mit den Photos zusammenhingen.
Jetzt hatten wir unsere eigene Erinnerung, die jetzt schon so viel länger als ein Moment war.
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Wintermärchen
FanfictionAnastasia liebt Sebastian. Sebastian liebt Anastasia. Und doch ist alles so kompliziert.