Danke.
Einfach nur danke, dass ihr das hier tatsächlich lest.
Mehr kann ich gar nicht sagen.
Achso, ja, doch, kann ich!
Ich habe endlich ein cast für Alex und Juliet gefunden!
Alex sieht aus wie Matthew Daddario, und Jules wie Shailene Woodley.
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch,
VicDas summen meines Handys auf dem Nachttisch neben mir holte mich aus meinem tiefen schlummer.
"Hm?"
Meldete ich mich verschlafen, nicht darauf achtend wer am telefon war.
Wer auch immer mich Samstags um 7 Uhr morgens anrief ,sollte gefälligst meine schlechte Laune in kauf nehmen.
"Wo ist euer verdammter Ersatzschlüssel hin, mann?"
Lachte Alex mir putzmunter und viel zu laut ins Ohr.
Ich verdrehte die Augen als mir einfiel dass wir verabredet waren, und befreite mich aus der in diesem Moment viel zu kuscheligen Bettdecke und Sebastians Umarmung.
"Sebastian hat ihn wahrscheinlich benutzt."
Lächelnd warf ich einen blick auf das Bett, und fiel im laufen fast über eine der gefühlt tausend Umzugskisten, die im Moment überall in der Wohnung herum standen.
Leise fluchend schlich ich zur Wohnungstür und legte auf, nur um Alex eine Sekunde später vor meiner Tür stehen zu sehen.
"Heißer Pyjama."
Grinste er mir zu, drückte mir einen Kuss auf die Wange und drängte sich an mir vorbei.
"Trotzdem wäre andere Kleidung zum Sport wahrscheinlich angemessener."
Rief er mir über die Schulter zu, während er in der Küche verschwand.
Ich blickte an mir herunter und betrachtete meinen aus einem uralten Oxford-Tshirt und einer Unterhose bestehenden Pyjama.
Schulterzuckend schlich ich zurück ins Schlafzimmer, dieses mal darauf bedacht an keinen der Kartons zu stoßen, und schlüpfte in Sportklamotten.
Wie erwartet stand Alex in der Küche vor dem offenen Kühlschrank und schien noch am entscheiden zu sein, an was er sich bedienen wollte.
Als er mich die Küche betreten hörte drehte er sich um und sah mich vorwurfsvoll an.
"Das Ding ist quasi leer."
Verteidigend hob ich die Hände.
"Du sollst vor dem Sport sowieso nichts essen, Vollidiot."
Er seufzte und ließ den Kopf kreisen.
"In Ordnung, dann lass uns gehen. Aber ich fahre!"
Rief er und rannte plötzlich los.
Aus dem Eingangsbereich griff ich mir meine Sporttasche, schloss vorsichtig die Tür hinter mir und versuchte ihn im Treppenhaus einzuholen.
Wir lieferten uns ein erbittertes Rennen, das darin endete dass wir uns halb um den Fahrersitz in Alex schwarzen Jaguar F-Type prügelten.
"Mein Baby. Meine Fahrkünste."
Schnaufte er schließlich, nachdem er mich auf den Beifahrersitz geschoben hatte und ich vor lauter Lachen Probleme hatte sitzen zu bleiben.
"Das ist so Klischeemäßig dass du dein Auto Baby nennst."
Als Antwort ließ er den Motor aufknurren.
In Ordnung, zugegeben, hätte ich sein Auto würde ich es auch Baby nennen.
Etwas zu schnell fuhr er aus der Parklücke und kurvte durch das morgendliche New York, das für seine Verhältnisse schon fast ausgestorben war.
Ein paar Kabbeleien später standen wir auf unserer Seite der Sporthalle und schossen Tennisbälle auf den jeweils anderen.
Sport mal anders.
Irgendwann entschlossen wir uns doch dazu, ernsthaft Tennis zu spielen, und unterhielten uns währenddessen so gut es ging.
Ich war teilweise zu sehr damit zu beschäftigt zu gewinnen.
"Ich muss dir was beichten."
Murmelte er kaum hörbar in Richtung seines Tennisschlägers.
"Was denn?"
Grinste ich und nahm seinen Aufschlag entgegen.
Mein grinsen verschwand jedoch ,als ich sah ,dass er ganz und gar nicht mehr so fröhlich wie noch ein paar Minuten zuvor aussah.
"Verdammt, was hast du angestellt?"
Misstrauisch kniff ich die Augen zusammen.
"Nichts... Oder doch..."
Er atmete tief durch.
"Ich ziehe nach London."
"как?!" (= Was? Auf Russisch, hoffe ich zumindest)
Entfuhr es mir, etwas lauter als beabsichtigt.
Abgelenkt machte ich einen etwas zu weiten Ausfallschritt, um seinen katastrophal schlechten Ball aufzufangen, und fiel ungeschickt auf den Boden.
Mit einem unsicheren Gesichtsausdruck schlüpfte Alex unter dem Netz hindurch und hielt mir seine Hand hin, um mir aufzuhelfen.
Lautstark fluchend schlug ich seine Hand weg und rappelte mich ächzend selbst auf.
"Wann? Und vor allem, wieso verdammte Scheisse!"
Ich versuchte vor ihm so bedrohlich wie möglich zu wirklen, was kaum möglich war mit meinen 1,72 und seinen über 1,90.
"Bis zu deinem Geburtstag bin ich noch da. Ich habe jemanden kennengelernt, von dort, und irgendwie..."
Er machte eine unbestimmte Geste mit seinem Tennisschläger.
Er war verliebt.
Alex war verliebt.
Es traf mich wie ein Schlag in die Magengrube.
Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte.
Natürlich konnte ich ihm nicht vorschreiben wo er zu wohnen hatte, und doch... Am liebsten hätte ich wie ein teotziges kleines Kind mit dem Fuß aufgestampft und angefangen zu heulen.
Die Freude auf meinen Geburtstag in zwei Wochen hatte gerade einen gewaltigen Dämpfer verpasst bekommen.
Als ich daran dachte, dass ich ihn dann wahrscheinlich das letzte mal für eine ganze Weile sehen würde, konnte ich nicht mehr anders als loszuweinen.
Die Leute auf den anderen Feldern hatten bereits schräg zu uns herüber geblickt als wir rasant zwischen Russisch und Englisch wechselnd diskutiert hatten, und jetzt war uns endgültig die Aufmerksamkeit aller sicher.
"Wie soll ich das denn machen, hier ganz alleine ohne dich und Jules?"
Schluchzte ich in sein Tshirt.
Alex strich mir beruhigend über den Rücken.
"Du bist nicht mehr alleine ,Stas."
Er hielt mich etwas von sich und blickte mir eindringlich in die Augen.
"Du hast Sebastian. Und du bist glücklich."
Ich stutzte.
Er hatte recht, verdammt recht sogar.
Ich war so glücklich wie seit Ewigkeiten nicht mehr.
"Ich verspreche dir, ich fliege so oft rüber wie ich kann, und schlepp Jules auch mit so oft es geht. Glaub mir, ich würde nicht gehen wenn ich mir nicht sicher wäre dass es dir hier gut geht."
Ich zog eine Schnute.
Seine Worte waren gerade viel zu sinnvoll für meinen Geschmack.
"Du sollst trotzdem nicht wegziehen."
Er grinste schief und hielt mir meinen Tennisschläger hin.
"Sieh's doch mal positiv. Du kriegst das krasseste Geburtstagsgeschenk seit langem."
Ich runzelte die Stirn und schaffte es zu lächeln.
"Zwei paar Socken anstatt einem?"
"J- Hey, warte mal, ich habe dir nie Socken geschenkt!"
Ich lachte und nickte.
"Scheisse, hab ich ernsthaft? Okay, ich habe einiges wiedergutzumachen. Wie zum Beispiel diesen Punkt hier!"
Er schmetterte ein Ass über das Netz, das mir noch nicht einmal die Zeit ließ zu reagieren.
Bald würde Sebastian also meine einzig verbliebene, richtige Bezugsperson in der Stadt sein.
Ich wusste noch nicht, ob ich die Vorstellung alleine zu sein mochte.
DU LIEST GERADE
Wintermärchen
FanfictionAnastasia liebt Sebastian. Sebastian liebt Anastasia. Und doch ist alles so kompliziert.