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I'm gonna love you now- Let the light in
"Alex?" Mein bester Freund war gerade dabei mit einem Ausdruck der puren Verwirrung die Gebrauchsanweisung einer Babytrage durchzulesen, weshalb er mir auch nur mit einem halbherzigen hm antwortete. "Wirst du mein Trauzeuge?" "Wie bitte?" Brummte er und blickte von dem Stück Papier auf. Sein noch verwirrterer Blick verriet mir dass er mich nicht oder nur teilweise verstanden hatte. "Ich habe dich gefragt ob du mein Trauzeuge werden willst." Seine Augen weiteten sich. Dann verschluckte er sich an seiner eigenen Spucke. Mir ein Grinsen verkneifend klopfte ich ihm übertrieben kräftig auf den Rücken, auch noch als er schon längst aufgehört hatte zu husten. Dafür waren beste Freundinnen ja da. "Ihr- ihr seid-?" Stammelte Alex. Ich nickte und zeigte ihm meine rechte Hand. In den letzten beiden Monaten hatten Sebastian und ich uns langsam wieder angenähert. Er hatte sich eine kleine Wohnung in der Innenstadt gemietet, in der ich jetzt schon mehr Zeit verbrachte als bei Alex und Elizabeth. Bei all dem Stress, den die beiden zur Zeit so kurz vor der Geburt ihrer Tochter hatten fiel das gar nicht so auf, genauso wenig wie der Ring an meiner Hand. Da es zwischen mir und Seb so gut lief wie eigentlich noch nie hatten wir beschlossen diese Sache mit dem heiraten so schnell wie möglich hinter uns zu bringen und unsere Leben wieder zu einem gemeinsamen zu machen. Juliet hatte als erste von der Verlobung gewusst, und uns sofort vehement einen Strich durch den Plan einfach klein und schlicht aufs Standesamt zu gehen gemacht. Um sie zu zitieren: "Wenn ihr nicht eine gigantische romantische Hochzeit feiert werde ich euch so lange heimsuchen bis ihr euch wieder scheiden lasst." Zusätzlich hatte sie auch noch entschieden das ganze selbst zu planen, und weder Sebastian noch ich hatten uns da noch groß beschwert. Außerdem wollte ich ihr wirklich nicht die Freude nehmen, sah es doch in ihrem Liebesleben derzeitig nicht wirklich blendend aus.
"Oh mein Gott." Murmelte Alex ungläubig und griff nach meiner Hand um den Ring anzusehen. Er lächelte mich schief an. "Seit wann?" Ich blickte schuldig an die Decke. "Uh... National Hisory Museum?" Er sah aus als würde er gleich mit dem nächstbesten Gegenstand auf mich losgehen. "Ihr seid seit zwei Monaten verlobt und ich weiß nichts davon?" Ich konnte nicht anders als bei seinem Gesichtsausdruck in Gelächter auszubrechen. "Also, ja oder nein?" Presste ich unter Lachtränen hervor. "Ja oder nein was?" "Du willst wirklich dass ich es dich noch ein drittes mal Frage?" Gluckste ich. Er verdrehte die Augen und begann zu grinsen. "Wenn sonst niemand den Job machen will werde ich mal so gütig sein und ja sagen." Der weiche Ausdruck seiner Augen widersprach seiner vor Sarkasmus nur so triefenden Stimme vollkommen. Mit einem zufriedenen Seufzer nahm er meine Hand. "Sieht wohl so aus als hätten wir es geschafft, hm?" Ich nickte nur langsam, mit einem seligen Lächeln auf den Lippen.
"Was hat er gesagt?" Mit einem breiten grinsen öffnete mir Sebastian die Tür. Anstatt ihm eine Antwort zu geben küsste ich ihn stürmisch und drängte ihn zurück in die Wohnung. "Ja, natürlich. Wer kann mir schon widerstehen?" Ich zwinkerte ihm keck zu und begann sein Hemd aufzuknöpfen. Seb zuckte mit den Schultern und zog mich an sich. "Ich auf jeden fall nicht." Murmelte er gegen meine Lippen und ließ mich damit angenehm erschaudern. Ja, ich konnte wohl von mir sagen zur Zeit ziemlich glücklich zu sein. Verdammt glücklich. Und wie es schien würde es auch fürs erste so bleiben.
"Kleid?" Ich warf einen Blick in meinen Kleiderschrank, dann auf meinen Koffer. "Check." Antwortere ich Juliet, die mit fachmännischer Miene im Türrahmen stand und meine Packliste von einem Klemmbrett ablas. In den vergangenen drei Wochen war sie ganz und gar zur professionellen Wedding-Plannerin mutiert, die Spaß daran hatte mich und Sebastian (getrennt natürlich) durch Brautmodengeschäfte zu scheuchen. "Schuhe?" "Ebenfalls Check. Jules, ich bin mittlerweile schon drei mal sichergegangen alles eingepackt zu haben. Ich habe alles." Zweifelnd legte sie die Stirn in falten, klemmte sich dann aber seufzend die Liste unter den Arm. "Wie du meinst." Sie fuhr sich durch das lange, dunkle Haar und warf einen Blick auf ihre Uhr. "Dann werde ich euch mal alleine lassen. Aber wir sehen uns morgen pünktlichst am Flughafen!" Ich lachte und legte eine Arm um ihre Schultern, sie so vorsichtig aber bestimmt in Richtung Tür schiebend. "Ich werde dich anrufen wenn wir losfahren und ich werde dich anrufen wenn wir angekommen sind. Nichts wird deinem Zeitplan in die Quere kommen." Jules lächelte und zog mich in eine enge Umarmung. "Ich will doch nur dass alles perfekt für dich wird." "Das wird es, okay? Dank dir. Aber du solltest heute Nacht wirklich auch mal wieder etwas Schlaf bekommen." Sie nickte und öffnete die Wohnungstür. "Mal sehen." Sie lächelte mir noch einmal zu und verschwand dann im Treppenhaus. "Mich wundert es ja dass sie heute Nacht nicht hier schlafen wollte um uns morgen früh auch ja zur richtigen Zeit aus dem Bett zu bekommen." Sebastian stand plötzlich hinter mir, seine Arme sanft um meine Taille geschlungen. Ich lachte leise. "Komm schon, wir sollten auch schlafen gehen. Haben viel vor in dem nächsten Tagen." "Stimmt, ich hätte beinahevergessen dass wir heiraten." Spielerisch stieß ich ihm meinen Ellbogen in die Rippen und machte mich auf den Weg zurück in Richtung Schlafzimmer, wo mein gigantischer Koffer noch immer aufgeklappt auf dem Bett lag. Morgen früh würde es endlich losgehen. Mit dem Flugzeug nach Cardiff und von dort aus zu Mollys Bed and Breakfast, in dessen nächstem Ort Jules das Genie eine entzückende Kirche ausfindig gemacht hatte, die trotzdem noch groß genug für unsere knapp hundert Gäste war. Verträumt beobachtete ich wie Sebastian äußerst vorsichtig meinem Koffer zumachte und vom Bett hob, nur um sich danach selbst darauf zu werfen. Seit wir wieder zusammsn waren konnte ich kaum genug davon bekommen diesen wunderschönen Mann anzusehen, so gruselig das auch klingen mochte. Den Kopf im Kissen vergraben klopfte Seb neben sich. Froh schon meinen Pyjama anzuhaben kuschelte ich mich neben ihn und schloss die Augen. Es dauerte nicht lange bis ich, von seinem regelmäßigen Atmen hypnotisiert einschlief. Wieder ein Tag näher an unserem eigenen kleinen Neuanfang.
Ich liege bei 23 Grad am Pool, bin in die wärmste Kuscheldecke unter Gottes Sonne gewickelte und schaue in den wunderschönen Sternenhimmel. Nachts ist halt doch die beste Zeit zum schreiben. 1. Habt ihr irgendwelche Gedanken/Fragen/Meinungen zu den ganzen Sachen die gerade in der Geschichte der beiden passieren? Gerade jetzt wäre es mir total wichtig mal Feedback zu bekommen ob das was ich da fabriziere überhaupt akzeptabel ist 2. Mir war Peri Baumeister immer irgendwie als Stas' Faceclaim bewusst, aber letztens habe ich sie noch einmal gegoogelt und- DAS IST STAS DAS IST MEINE STAS omg ich sollte unbedingt aufhören so viel Zucker zu mir zu nehmen. Mit diesen freundlichen Worten- Vicy out