Kapitel 19

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Ich laufe und laufe immer weiter. Meine Füße werden immer schwerer und schmerzen ziemlich. Ich kann nicht mehr, so weit bin ich noch nie gelaufen. Meine Gedanken schweifen zu meiner Mum und zu meinem Dad. Ich brauche sie. Ich brauche alle. Where are you now that I need you? Ich nehme mir mein Handy mit meinen Kopfhörern und mache genau dieses Lied an. Es ist schon komisch das ich bei so einem schnellen Lied weinen kann.Ich schließe kurz meine Augen und laufe weiter.

Auf einmal vibriert mein Handy. Es ist Marco. Soll ich wirklich ran gehen? Ich will nicht alleine sein aber ich brauche gerade meine Ruhe. Ich sag ihm einfach nicht wo ich bin. Ich geh ran und sag nichts. "Emilia?" Ich sag nichts da ich nicht möchte das er merkt das ich weine. "Ich weiß das du dran bist. Rede mit mir. Bitte" "Was ist denn?" "Wo bist du?" "Ist doch egal" "Nein ist es nicht"

Es ist ja schon süß aber ich will nicht zurück. Ich versinke wieder in Trauer an meine verstorbene Mutter. Ich laufe in den Nebenort unsere Stadt. Zum Friedhof wo meine Mutter liegt. Ich merke das ich immer noch Marco in der Leitung habe. "Es ist egal Marco. Ich komme nicht zurück. Nie wieder" Ich lege sofort auf und laufe weiter. Ich überlege kurz. Mario wird alles versuchen um mich zu finden. Ich sehe auf mein Hand und mache es komplett aus damit mich niemand finden kann.

Ich laufe weiter und konzentriere mich auf die Umgebung um nicht zu weinen. Von weitem sehe ich schon den Friedhof. Endlich. Mum... Das Grab von meiner Mutter ist nicht mehr weit entfernt. Schnell laufe ich zu dem Grab und setze mich neben dem Grab hin, direkt in den Dreck.

"Mum" und schon fange ich an zu weinen. "Mum ich kann nicht mehr. Ich vermisse dich so sehr. Ich schaffe das alles nicht mehr ohne dich. Mir fehlt Kraft" mein Blick senkt sich nach unten und meine Tränen tropfen auf meine Hose. "Ich musste in der letzten Zeit soviel durch machen. Jonas hat mich vollkommen ausgenutzt. Na jetzt gibt es halt einen an dem ich möglicherweise Interesse habe aber Mario verbietet es ihn. Na und Dad wird das auch nicht gefallen da Dad sein Trainer ist. Dad sagte immer ich soll nichts mit Fußballspieler anfangen weil sie alle eingebildet und arrogant sind.." weitere Tränen rollen über meine Wange. "Ich will dich wieder bei mir haben.."

"Ich will sie auch wieder bei mir haben"Ich drehe mich leicht ängstlich um und sehe meinen Dad. Ich wische mir meine Tränen weg. "Wie lange stehst du schon hier?" "Lange genug. Ich hab alles mit bekommen" er setzt sich zu mir und nimmt mich in den Arm. "Warum redest du nicht mit mir? Ich hätte dir auch helfen können." "Dad mir fehlt Mum... Mit ihr kann ich über so etwas besser reden weil sie eine Frau ist beziehungsweise war... Ach was auch immer... Wenn ich dir alles erzählt hätte wär doch wieder ein Streit entstanden weil du nicht willst das ich was mit deinen Spielern zu tun habe.." "Maus ich wusste nicht wie du fühlst.." er zieht mich näher an sich. "Ich habe dir jemanden mitgebracht"

Er deutet auf einen der Wege. Ein recht großer, schlanker,junger Mann kommt angelaufen. Marco. Ich sehe sofort weg weil es mir zu peinlich ist wie ich gerade aussehe. Mein Blick wandert wieder zum Grab. Wie gerne Ich ihre Hand wieder in meiner Hand hätte.. Auf einmal fange ich an stark zu weinen. Zwei starke Arme werden sofort um mich gelegt. Es sind nicht die von meinem Dad. Es müssen die von Marco sein. Ich werde hoch gehoben und irgendwo hingetragen, wahrscheinlich zum Auto. "Nein ich will hier bleiben. Bei Mama bleiben"
"Das geht nicht kleines" Marcos sanfte Stimme dringt dringt direkt in meinen Kopf. "Aber.." ich Kralle mich in sein Shirt und weine weiter. "Wir bringen dich nach Hause" "Nein Dad" Mum.... Marco trägt mich zum Auto und legt mich auf die Rückbank. Er steigt auf der anderen Seite ein und legt meinen Kopf auf seine Beine. "Bist du denn Ganzen Weg gelaufen?" ich nicke leicht. "Warum?" "Ich wollte zu Mum.. Ich brauche sie.." er streicht leicht über meinen Arm. "Tut mir leid... Ich wollte nicht das ihr euch Sorgen macht..." "Ist schon okay. Du bist jetzt wieder da." ich nicke einfach nur und schließe meine Augen. "Marco?" "Ja?" "Kannst du bitte die Nacht bei mir bleiben? Und mich so schützen als wär ich deins?" "Klar" er streicht leicht über meinen Kopf. Mit einem lächeln aber immer noch Tränen in meinen Augen schlafe ich ein...
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Die Tochter von Jogi Löw (DFB Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt