Vodka -23

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Das schlimme am tot sind die Menschen die zurück bleiben. Sie müssen von nun an damit leben. Sie leben von nun an mit einem Verlust. Ein geliebter Mensch ist nicht mehr da und selbst Gott kann das nicht wieder gut machen. Keiner kann das. Gott nimmt leben -er beendet sie einfach, aber er hat auch die Erinnerungen erfunden. Der Mensch geht -die Erinnerungen jedoch bleiben. Erinnerungen können was gutes sein, Menschen erinnern sich gerne an Sachen. An Sachen die sie mit den verstorben Teilen, schöne Momente vom leben, nicht einmal eine Foto kann solche Momente verewigen. Erinnerungen, dessen Gefühle, die können das aber. Sterben ist einfach, mit Verlust umgehen aber nicht.

Träge betrachte ich mein Spiegelbild. Meine Augen haben auch schonmal mehr schlaf abgekommen. Der Puls ist ganz bestimmt nicht im normalen Bereich und mein Atem auch nicht.

Ich realisiere gerade das geschehene. Ich habe gerade geschrieen, in einem Kinosaal, lauter als alle anderen im Chor und dann bin ich einfach raus gerannt.

Scheiße.

Kurze gehe ich mir durch die Haare und denke nochmal nach. Soll ich da raus? Was wenn Luke vor der Tür steht?

Als wäre das ein Stich Wort, Platz Luke rein. "Ist alles okay?"

"Was willst du hier? Das ist die Mädchen-Toilette", weiche ich vom Thema ab.

"Ist das dein ernst? Mir egal welche Toilette es ist, geht es dir gut?", besorgt schaut er mich an.

"Ja, alles bestens", gelogen. Sowas von gelogen.

Luke weis dass ich lüge und trotzdem sagt er dazu nichts. "Ich fahr dich heim, komm"

Als wir im Auto sitzen plagt mich das schlechte gewissen, er hat das nicht verdient. "Es tut mir leid"

"Muss es nicht. Mit dir in so einen Film zu gehen ist nicht gerade klug", scherzt er.

"Wie meinst du das?"

"Du bist eine Banshee und das vorhin war ein Horrorfilm", sagt er und biegt dann einmal rechts ab.

Oh. Okay, jetzt habe ich das auch verstanden und musste kichern.

"Könntest du mich gleich hier raus lassen?"

Mit hochgezogenen Augenbrauen schaut er mich kurz an. "Hier? Du wohnst hier doch gar nicht."

"Ja, aber Kylie. Ich will jetzt nicht nach Hause"

Einverstanden nickt er und fährt rechts ran.

Ich schnalle mich ab und halte meine Tasche fest, gerade wollte ich aussteigen.

"Lydia?"

Fragend schaut ich Luke an. Die eine Hand hält die Tasche und die andere hatte ich schon bereit an der Klinke. Luke beugt sich rüber und gibt mir einen Kuss auf die Wange und flüstern dann: "Gute Nacht"

Nicht zu wissen wie ich damit umgehen soll, wünsche ich ihm das gleiche und steige dann aus.

Luke fährt weg und ich schreibe meiner Mom dass sie nicht auf mich zu warten hat, ich weis nicht wie spät es wird.

Ich Laufe den weg entlang und bereue es gerade keine Jacke mitgenommen zu haben. Der Wind um die Zeit ist sehr kalt auch wenn wir Sommer haben. Die dunkeln Straßen sind schwach beleuchtet, Häuser an den seiten erhellen den weg nur etwas mehr. Nach weitern mit unten komme ich vor der Tür an und Klingel.

Zum Glück muss ich nicht lange warten, die Tür wird aufgemacht und ich werde verwirrt angeschaut.

"Hey, was machst du denn hier?", fragt mich Louis verblüfft.

Alpha Scream Z.MWo Geschichten leben. Entdecke jetzt