Alpha Scream Z.M

Keiner kann es verlieren -16

"Ich bin wieder da", gebe ich von mir und schließe hinter mir die Tür. Ich habe einen Umweg genommen und noch mal etwas nachgedacht und habe eine Sache bemerkt:
Ich hasse Lucy.

Sie war mir von vornherein unsympathisch, aber ihr auftreten von Vorhin, hat alles nochmal bestärkt. Ihr Lächeln war sowas von nervtötend und ihre Stimme verfolgt mich immer noch.

"Schatz, Kommst du mal bitte?",rief Mom mich. Sofort ging ich ins Wohnzimmer und konnte sie auf der Couch vorfinden. Als sie mich sah, machte sie den Fernseher leiser.

"Setz dich", sie deutete auf den Platz gegen über von ihr. Völlig verwirrt setzte ich mich und sah sie fragend an. "Ist irgendwas?"

"Ja, ich muss mir dir was ganz wichtiges besprechen.", sie kreuzte ihre Beine. "Du kennst ja Paul. Ja, okay, dumme frage, natürlich kennst du ihn.", sie war sichtlich nervös. "Und du weist ja, dass er so weit weg wohnt.", ich nickte.
"Und da es immer so nervenaufreibend ist den anderen zu treffen, haben wir uns was überlegt"
"Mom, auf was willst du hinaus", ich schüttelte ideenlos den Kopf.
"Also ic- wir. Du, Paul und ich werden Zusammenziehen.", immer und immer wieder versprach Mom sich.
Meine Augen weiteten sich. "Mom, ich werde nicht in ein Kaff ziehen und auch ganz bestimmt nicht neu Anfangen. Ich habe hier meine Freunde, ich habe hier Kylie, das kannst du mir nicht antun", ich war kurz vor dem aus rasten. Ich habe noch nie so schnell gesprochen.

Mom fing an zu lachen. Bitte was? Entsetzt sah ich sie an. "Schatz, du hast mich nicht aussprechen lassen. Nicht WIR ziehen weg sondern ER. Paul zieht zu uns, nur wenn das für dich okay ist", unsicher sah sie mich an. Mir viel ein Stein vom Herzen. "Natürlich ist das okay, das ist Super, Toll. Und wann?", gab ich begeistert von mir. Normaler weise würde Mom sowas nie tun. Seitdem aus mit meinen Vater, hat sie kaum einen Mann an sich ran gelassen außer Paul. Für sie ist das wichtig und da ich ja eh mit ihm super auskomme, spricht ja nichts dagegen.

"Langsam, Langsam", lachte sie. "Er muss das erstmal mit dem Job regeln, aber wir also du und ich, werden morgen unser Dachboden mal säubern und Platz machen. Er brauch ja schließlich auch Platz für seinen kram."

"Warum erst morgen und nicht heute? Also gleich?", ich habe eigentlich gar keine Lust. Da oben ist es gruselig, kalt, alles voller Spinnennetze und allgemein Spinnen und anderem Tieren.

"Paul und ich gehen Später noch essen, willst du mit?", stimmt. Heute ich ja Freitag. Paul und Mom gehen freitags immer essen.

"Nein, Nein. Ich hab noch was vor", okay das kam jetzt blöd zumal ich ihr noch Angeboten habe heute aufzuräumen. Sie bemerkte das und lachte.

"Ist klar. Mach dir dann ein schönen Abend. Wir werden eh sehr spät erst heim kommen.", wir redeten noch etwas und dann ging ich hoch.

Ich habe keine Ahnung wie ich meinen Freitag Abend verbringen soll. Normalerweise würde ich was mit Kylie und/ oder Justin machen, aber Kylie ist auf einem Familienfest und über Justin brauchen wir gar nicht erst reden. Das er sich stark verändert hat, liegt an Brooklyn und den anderen. Früher haben wir immer was gemeinsam unternommen. Freitags war Party Abend. Wir sind dann immer zu dritt auf eine Haus Party oder in einen Club gegangen und es endete immer gleich: Justin Stockbesoffen, mit einem Mädchen irgendwo knutschend und später vögelt er sie dann. Kylie ist dann auch Hacke dicht und heult mir die Ohren voll, wie sehr sie Justin liebt. Ich fahre am Ende immer Kylie und manchmal Justin nach Hause. Ich trinke kein Alkohol, ab und zu mal Sekt oder auf einer Feier Rotwein, aber nicht so was wie Wodka, Whisky oder so was. Man kann auch ohne Alkohol Spaß haben. Jedenfalls ich.

Und jetzt liege ich in meinem Bett und starre die Decke an. Immer und immer wieder fixieren sich meine Gedanken auf Zayn, Lucy, diese Werwolf Gedichte und diese Banshee Sache. Früher waren es nur Gruselgeschichten die man rum erzählt hat und jetzt werden sie wahr. Sie sind wahr. Natürlich habe ich Angst, jeden Tag. Was wenn, dass was Austin passiert ist das nächste mal mir oder einen anderen passiert? Austin liegt immer noch im Krankenhaus, aber er ist bereits vom Koma aufgewacht.