"Soll ich dich wirklich nicht abholen? Schatz, draußen ist es bereits dunkel",
Ich zog fest die Luft ein und sage: "Mom, mein Schulprojekt ist noch nicht fertig und wenn ich es morgen nicht abgebe, steht die 6 drin. Ich werde mich beeilen und Laufe dann nach Hause".
Eltern können so anstrengend sein.
"Und was wenn ich dich dann abhole?", versucht meine Mom mich weiterhin davon zu überzeugen, dass sie mich abholen will.
"Diese 10 Minuten Heimweg schaffe ich auch alleine."Ich verdrehe meine Augen und klebe weiterhin Bilder auf mein Plakat. Ich weiß gar nicht warum sie so drauf ist? Ich bin 17 und von der Schule bis zu mir nach Hause sind es gerade mal 10 min zu Fuß. Ich höre sie laut ausatmen, bis sie weiter spricht: "Also gut, aber wenn du los gehst sagst du mir bescheid, ja?"
Ich musste schmunzeln.Sie meint es gut und will einfach nicht, dass mir was passiert. "Ja Mom mach ich."
Am anderen Ende der Leitung höre ich ein kurzes und leises lachen. "Hab dich lieb."
Und schon wieder muss ich grinsen. "Ich dich auch" und mit diesen drei Worten beendete ich unser Gespräch. Alleine in der Schule zu sein ist komisch, aber was macht man nicht alles für gute Noten. Als ich gerade den Deckel meines Klebers aufschrauben will, höre ich was lautes. Es hört sich so an, als wäre jemand gegen was geflogen und hätte dabei Töne von sich gegeben. Ich sah sofort von meinem Plakat hoch und mein Herz fing an zu Rassen. Ist ihr etwa noch jemand da? Und schon wieder ein dumpfer knall. Ich weiß, man sollte so was nicht tun und normaler weiße lache ich immer in Horrorfilmen diese Leute aus, die genau da hin gehen, von wo sie meinen was gehört zu haben, aber vielleicht hat sich jemand verletzt?-oder dort wartet ein Killer auf dich Lydia. Gott, ich hasse meine innere Stimme. Nachdem ich schon wieder was von unten höre, packe ich mein ganzen Mut zusammen. Ich stand auf, legte den Kleber weg und gehe langsam Richtung Tür. Diese war nur angelehnt und als ich sie dann ganz aufziehe, macht sie zum Glück keine Geräusche. Umso näher ich den Treppen, die runter zum Haupteingang führten, kam, umso mehr fühlten sich meine Beine an wie Pudding. Nach den ersten paar Stufen hörte ich ein Knurren. Hatte die Person da unten etwa Hunde oder so dabei? Ich schüttelte sofort den Kopf.
Wieso sollte jemand so spät her kommen und dann noch ein Hund dabei haben? Nach einer Ewigkeit kam ich unten an und sah erst nach rechts, doch niemand war zu sehen als ich aber von der anderen Seite ein stöhnen war nahm, drehte ich mein Kopf schlagartig nach links, meine offenen Haare nahmen mir für kurze Zeit die Sicht. Paar Meter vor mir standen, nach Körperbau her, zwei Männer. Der eine stand mit dem Rücken zu mir und der andere lag wahrscheinlich bewusstlos auf den Boden. Meine Augen weiten sich als der, der stand sich umdrehte und mir direkt in die Augen schaut. Ist das möglich? Seine Augen waren glühend rot, seine Ohren waren Spitz, die Zähne glichen dem eines Vampirs und im Gesicht konnte man Haare sehen die definitiv nicht zum Bart gehören konnten. Meine rechte Hand, die ich kaum vor zittern still halten konnte, fand den weg zu meinem Mund. Meine Beine fingen an sich nach hinten zu bewegen, kurz widmete ich den jungen am Boden meine Aufmerksamkeit. Er lag, genau so wie schon davor, bewusstlos auf dem Boden. Gott, was wenn er Tot ist? Durch ein lautes und damit meine ich wirklich sehr lautes Geräusch schaue ich wieder hoch und musste feststellen, dass der Typ vor mir anfing zu knurren, bis er dann rannte. Er kam genau auf mich zu, ich drehte mich um und tat ihm gleich. Ich rannte.
Meine Schuhe mit Absatz waren zwar ungeeignet und in diesem Moment höllisch unbequem, doch ich musste ihm entkommen. Wie das Schicksal wollte, war er schneller. Mit einem ruck lag ich auf dem Boden, er auf mir. Ich fing an zu schreien und weine laut, meine Hände wirbele ich umher. Er war natürlich stärker, sodass er kurzerhand meine Handgelenke in seinen Händen hatte. Seine Krallen Borten sich in meine Gelenke. ich wollte und konnte nicht aufhören zu weinen. Die Tränen liefen förmlich aus meinen Augen und suchten sich den weg nach unten. Sein Gewicht war ganz auf mir, aber mein Körper zitterte trotzdem. Lydia warum bist du nicht oben geblieben? Meine innere Stimme schrie mich an und ja sie hatte recht.
"Genau lydia, warum bist du nicht oben geblieben?"
Das ding auf mir sagte es leise, aber trotzdem gefährlich. Seine spitzen Zähne konnte ich nun besser sehen und sie waren mehr als nur spitz. Ich riss die Augen nochmal weiter auf und sah ihn , wie schon die letzten paar Minuten, geschockt und verwirrt an. Woher kennt er meinen Namen oder woher weiß er, was ich gedacht habe? Er lachte leise und sagte: "Gedanken lesen Lydia, Gedanken lesen." ich schaue hoch und sehe die Person die vorhin noch bewusstlos auf den Boden lag, vor uns stehen. Er hat genau die gleichen Augen wie der, der auf mir saß, die Ohren waren auch nicht anders so wie die Behaarung im Gesicht. Er sah wütend aus und fing an zu schnaufen. "Geh runter von ihr, Brooklyn" Das war so laut, dass ich meine Augen zu kniff. Brooklyn wurde mit einem ruck von mir gezogen, doch bevor er komplett von mir weg war, biss er mich rechts am Bauch und dies verursachte so große schmerzen, dass ich wieder anfing zu schreien. Meine Hände fanden sofort den weg zur blutenden stelle. Mit voller kraft presste ich sie gegen die Wunde, doch das Blut fand trotzdem den weg raus. Mein atmen wurde schneller, meine Augen fielen langsam zu und ich hörte immer noch den Kampf zwischen den beiden. Irgendwann konnte ich nicht mehr und Dunkelheit umfasste meine Sicht.Werde dich so sterben? Das klingt dumm und übertreiben, keine frage, aber diese schmerzen ließen mich so denken. Noch nie habe ich größere, stärkere oder schlimmere schmerzen gespürt. Ich war zwar nicht ganz bei mir, doch das ich Blut verliere spürte ich.
"Lydia nicht einschlafen. Schlaf nicht ein." Diese Worte holen mich wieder zur Realität zurück. Schweiß Perlen bildeten sich auf meiner Stirn und der Schmerz wurde immer größer. Ich roch Blut. Mein Blut. Nachdem ich wieder hoch sah, sah ich wie der 'gute', Brooklyn gegen die Schließfächer drückt. Beide hatten einen gut gebauten Körper, doch der 'gute' hatte ihn gut im griff und somit die Oberhand. Brooklyn drückte ihn weg, brüllte noch mal ganz laut und rannte dann Richtung Ausgang. Die kraft in meinen Armen und Händen verließ mich und ich war dabei sie zu lockern gar ganz von meiner klaffenden wunde zu nehmen, bis ich warme Hände auf meinen spürte. Mein Blick suchte seinen und als ich mich auf glühend rote Augen gefasst machte, sah ich stattdessen in schöne, warme, strahlend braune Augen. Sie kamen mir bekannt vor, die Situation in der wir uns beide gerade befanden, lies mir keine Zeit übrig um nachzudenken wem diese braunen, warmen Augen gehörten. "Lydia, schlafe jetzt nicht ein, ja? Hörst du, nicht ein schlafen!" er wieder holte diese Worte mehrmals und das hielt mich davon ab einzuschlafen. Sein Gesicht hatte Kratzer und an manchen stellen floss sogar Blut. Mit einem ruck wurde ich hoch gehoben.
"Was..was..wohin gehen wir?", meine Stimme war schwach und leise,aber er hörte mich trotzdem. "Ich bringe dich zu einem sicheren Ort." seine Stimme hingegen war fest. Er wusste anscheinend was zu tun ist und was nicht. Seine Füße trugen uns nach draußen und in wenigen Minuten saß ich in seinem Auto. Er joggte einmal um das Auto und setzte sich schließlich auch rein. Mein Kopf lehnte an der Fensterscheibe und wenn ich noch klar denken konnte, fuhr er schneller als erlaubt. Ich schaue zu ihm und merke wie er sich mehrmals durch die Haare ging. Meine Hand hingegen lag immer noch auf der Wunde und ich drückte stark drauf. Diese schmerzen waren unvorstellbar. Das Blut bahnte sich durch die klaffende Wunde und meinen Händen. ich war müde und wollte einfach nur schlafen. Mit dem Bild vor mir wie er sich durch die Haare ging und meinen schmerzen schlief ich, trotz seiner Aufforderung nicht ein zu schlafen, ein.
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So das erste Kapitel ist geschafft:)
Hoffe euch hat's gefallen:/?
Lasst ein Vote da!
Ly-zolozayn1D.
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Alpha Scream Z.M
Fiksi Penggemar❝Schrei Lydia, schrei❞ »"Ich kann dir deine Schmerzen nicht nehmen"« »"Weil es nicht weh tut"« Bevor Zayn auftauchte war Lydia's Welt perfekt. Eine Nacht verändert alles und mit Zayn, seinem Rudel und ihren neuen Fähigkeiten kommen auch Probleme au...