Tschüss Zayn -44

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*würde mich über VOTES UND VORALLEM KOMMIS freuen!*

Ehrliche Frage: habt ihr Angst vor dem Tod?
Die Frage ist berechtigt. Vielleicht habt ihr noch nie darüber nachgedacht oder verdrängt, aber Fakt ist: irgendwann wird es geschehen. Wenn ich ehrlich sein soll, dann habe ich davor Angst. Man kann sich seinen Tod nicht aussuchen. Wird man einfach Einschlafen? Wird man leiden? Oder ermordet? Keine Ahnung. Werde ich von diesen Schatten getötet, oder sterbe ich erst mit 80 Jahren? Keine Ahnung. Werde ich überhaupt alt, oder ist es morgen schon vorbei? Keine Ahnung. Das Leben ist ein Mysterium. Wir wissen nicht was morgen, nächste Woche, nächstes Jahr oder in 15 Jahren Geschieht. Noch nicht mal, was in 10 Minuten geschieht. Wir laufen quasi Blind durchs Leben und warten einfach. Das Leben ist uns immer einen Schritt voraus, der Tod vielleicht sogar zwei?  Was, wenn man aber einholt und es ändern kann? Was, wenn du den Tod austricksen kannst? Kann man ihm voraus sein?

"Du was?", Ohne jeglicher Farbe im Gesicht starren mich braune Augen an.

"Vergiss es", winke ich sofort ab und wische mir über die Backe. Es war dumm. Sogar sehr, aber manchmal geschieht sowas. Ich hätte es für mich behalten sollen, auch wenn ich irgendwann geplatzt wäre.

"Du verliebst dich gerade in mich?"

"Nein...Ich meine, also das war nicht so gemeint", Versuche ich die Situation zu lösen.

Zayn fährt sich durch das Haar und beäugt mich skeptisch. "Lydia, du hast gerade gesagt, dass du dich in mich-"

"Ja Zayn! Ja, das habe ich gesagt und jetzt? Was willst du tun? Nichts. Es war dumm von mir, vergiss es!"

"Wir sollten darüber reden"

Ich sehe ihn an. Seine Augen durchlöchern mich quasi, aber es macht mir nichts aus. Es hat was, was warmes. Etwas, dass einem was gibt. Es gibt einen das Vertrauen, die Wärme die man braucht und...Die liebe.
"Ich sollte nach Hause", sofort hole ich meine Schlüssel raus.

"Ist das dein ernst?"

"Ja?"

"Lauf jetzt nicht davon Lydia...Bitte"

"Ich laufe nicht davon, ich geh...Nach Hause", erneut zucke ich die Schultern und verdränge meine Kopfschmerzen die sich langsam in mir breit machen. "Geh"
Sowas zu sagen tut weh, vorallem wenn man kurz davor einem die 'liebe' gestanden hat. Ich brauch Abstand. Abstand von dem ganzen hier. Abstand von Zayn. Ich drehe ihm den Rücken zu und öffne nach kurzen warten die Tür. Wieder dieser Schmerz. Ich sollte weniger über sowas nach denken.

Ich betrete das Haus und will die Tür schließen, doch Zayn folgt mir. "Du kannst nicht davon laufen."

"Ich bin müde."

"Lydia.."

"Bitte Zayn", flehe ich und lege meine Tasche weg, "ich will nicht darüber reden, vorallem nicht mit dir"

"Davon laufen ist besser?"

"Nein-"

"Siehst du!"

"-aber besser als mit dir darüber zu reden", beende ich meinen Satz. Ich hoffe inständig dass er jetzt geht. Dafür habe ich jetzt keine Nerven. Ohne ihm Beachtung zu schenken laufe ich in die Küche und suche nach Kopfschmerztabletten.

"Ist alles in alles in Ordnung?", Besorgt sieht er mich an.

"Es sind nur Kopfschmerzen.", Winke ich erneut ab und schlucke die Tabletten samt Wasser runter.

"Seit langem ist nichts mehr in Ordnung, Lydia. Hast du mich vermisst?"

Erschrocken und voller Angst lasse ich das Glas fallen. Sekunden vergehen Ehe ich es wieder höre. Zerbrochen, in vielen Teilen liegt es nun vermutlich vor mir. Geschockt starre nach vorne.

Alpha Scream Z.MWo Geschichten leben. Entdecke jetzt