Alles gute zum Tod -32

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Was, wenn alles echt ist? Wenn man gerade etwas durchlebt und sich wünscht, es sei nur ein Traum? Was, wenn es so skurril und unglaubwürdig ist, aber gerade geschieht? Was soll man tun, wenn einer der schlimmsten Sachen passiert? Was wäre, wenn...? -Im Endeffekt leben wir in einer Blase. Eine Blase die so wunderschön aussieht, jedoch nicht ist. Am Ende ist das leben nur vorübergehend. Es gibt keinen Knopf um Sachen rückgängig zu machen, um Sachen zu ändern, oder noch mal zum durchleben. Das leben geht weiter, egal was war oder noch kommen mag. Wir sind Marionetten, wir durchleben alles nur. Du kannst versuchen dich von den Leinen zu lösen, doch die Leinen, das leben, halten dich fest. Das werden sie immer tun. Das Karussell wird sich immer drehen, wir können nicht aussteigen. Man wird immer und immer wieder liebe, Glück, Wut, Trauer, Schmerz und Freude durchleben und immer irgendwas damit verbinden. Vielleicht wollen wir manches nicht einsehen oder merken es nicht, noch nicht, doch für das Universum ist es längst geschehen.

Freude: der Kuss in der Abstellkammer
Glück: sein Lachen
Wut: Sie
Schmerz: die Verwandlung
Liebe: Er

Und Trauer? Das weiß ich nicht...noch nicht!

Samstag.
Heute feiert Kylie ihren 18. Geburtstag. Mittlerweile haben wir kurz nach 7, bald wird Luke kommen und mich somit abholen. Ich finde seine geste nett, sonst würde ich alleine hin gehen und das wäre doch ziemlich schade. Vor allem mag ich ihn. Ich mag Luke, egal was Zayn, das Rudel oder wer auch immer von ihn halten. Zu mir ist er lieb und nett. Natürlich wird Zayn uns sehen, er ist ja auch da...Mit Lucy. Und genau das ist der Punkt. Er ist mit Lucy da. Wieso darf er eine Begleitung haben die ich nicht mag, aber ich keine die er nicht mag? Wenn, dann darf ich genau so eine haben.

Es gibt kein 'Was wäre, wenn?'. Man muss es einfach tun, genau das werde ich machen.

Ich Schminke mir meine Augen etwas stärker und dunkler, dann ziehe ich mir einen Eyeliner strich auf beiden Seiten, Tusche mir meine Wimpern und trage mir einen Knall roten Lippenstift auf. Normalerweise halte ich mich eher dezent und schlicht, heute mache ich jedoch eine Ausnahme, immerhin ist es eine Feier.

Passend zu meinen roten Lippen habe ich mich für ein rotes Kleid entschieden. Es ist eher ein Cocktail-Kleid, hinten offen und vorne hat es etwas spitze. Gerade als ich mich im Spiegel betrachte und wirklich positiv Überrascht bin, ich finde mein Outfit wirklich gelungen, klingelt es auch schon. Luke.

In Höchstgeschwindigkeit greife ich nach meiner schwarzen Tasche und mache mich auf den weg nach unten.

"Machst du auf, Lydia?", fragt Paul.

"Bin schon dabei", schreie ich zurück.

Noch einmal tief Luft holen.
Ich atme ganz tief ein und dann wieder aus, jetzt gehts los. Meine Augen verlieren die Sicht. Nur verschwommen kann ich alles wahr nehmen. Mit der Sehbehinderung kommt auch noch ein Schwindelgefühl. Sofort halte ich mich an der wand fest. Ich versuche durch das Blinzeln klare Sicht zu bekomme jedoch scheitere ich. In meinem Kopf dreht sich alles und das sehen wird immer schwerer.

Ein und aus.
Ein und aus.
Ein und aus.
Das spreche ich mir selber zu und versuche ruhig zu atmen, zum Glück gelingt mir das. Meine Sicht wird klarer und das Schwindelgefühl lässt nach. Komisch.

Wieder klingelt es.

Sofort Lauf ich zu Tür und mache sie auf.
Ein strahlender Luke steht vor mir. "Du siehst....wow", seine Augen scannen mich förmlich ab. Auch ich kann meine Augen nicht von ihm lassen. Er hat schwarze enge Jeans an dazu ein rotes Hemd. Die Haare stehen wild nach oben, sein lippenpiercing sitzt perfekt und sein lächeln ist kaum zu über sehen. "Danke..du auch", gebe ich etwas beschämt von mir und lächel ihn an.

"Wollen wir los? Wir kommen sonst noch zu spät", meint Luke und zeigt auf seinen wagen.
"Klar. Kylie würde mich sonst..umbringen", Scherze ich. Luke lächelt. "Dann lass uns schnell hin. Du gefällst mir lebendig lieber"

Alpha Scream Z.MWo Geschichten leben. Entdecke jetzt