103. Meine Tochter

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Pov. Jonathan

Glücklich summend schloss ich meinen alten Wagen ab. Durch mein Outing fühlte ich mich plötzlich freier. Nichtmehr alleine. Auch was Edward anging hatte sich einiges getan. Fest zusammen waren wir zwar nicht, dennoch wollten wir es erneut versuchen. Nochmals. Spürte das stetige reiben meiner Schuhe an meinen Versen. Der Wind durchkämmte stürmisch mein unzähmbares Haar. Die Sonne hing still, in ihrer ganzen Grazie, über den Spitzen der bauschigen Tannen. Nachdem ich an dem rostigen Traktor vorbei ging-wir hatten ihn schon seit ich denken kann- erkannte ich schon die kantigen Umrisse der Haustür. Mit einem lauten knarren schloss ich diese hinter mir. Pfiff weiter meinen Ohrwurm vor mich hin. Es war eines der Lieder, welche Ed und ich in unserem Musical aufführen sollten. Mit schweren Beinen schleifte ich mich in die unbeleuchtete Küche. Als ich auf den Küchentisch blickte spürte ich wie mein Atem stockte, mein Blut gefror mir in den Adern. Hatte aufgehört zu pfeifen. "Dad?!" Rannte in sein Arbeitszimmer, schrie erneut nach ihm. Meine Stimme wurde schon heiser, rauer. Steckte mir ein paar meiner Haarsträhnen hinter die Ohren. Blickte mich in unserem Wohnzimmer um. In seinem Lieblingssessel saß er, den Fernseher angeschaltet.

"Wann wolltest du es mir sagen Jonny?" Seine Stimme war rau, hart, enttäuscht. Faltete das Ultraschallbild in meiner Tasche, welches ich zuvor offen herumliegen sah. "Sprich!" Wütend erhob er seine Stimme. Zitternd wippte ich von einem Bein auf das andere. Hatte Angat. Immer noch. "Garnicht." Mein Vater kniff die Augen zusammen, drückte sich auf die Schläfe. "Warum? Warum hast du das getan?" Aus dem Fernseher drang die Stimme eines Moderators. Verkündete weiteren Regen. Schwer atmend Antwortete ich: "keine Ahnung...es ist halt einfach passiert." "Und wer ist die schwangere? Gott, Jonny", er griff nach meinen Handgelenken" Ihr seid doch noch Kinder! Du bist eine Riesen Enttäuschung!" Wütend Entfesselte ich mich aus seinem starken griff. Schielt die flimmernde box hinter mir aus, baute mich vor meinem Vater auf. "Ach ja?! Ich soll eine Enttäuschung sein? Was ist mit dir? Du hast doch deinen Job gekündigt nur um aus mir und meinen Freunden Versuchskaninchen zu machen. Selbst die Nachrichten berichten schon über dich! Über deine neue Droge! Anscheinend macht sie dich nicht wütend, oder enttäuscht dich!" Wollte gerade in mein Zimmer stürmen als mir noch was einfiel, was ich ihm schon immer sagen wollte. "Ach und noch was. Ich liebe Edward egal was du dagegen unternimmst. Die schwangere heißt Harleen Quinzel und sie trägt meine Tochter in sich! Find dich damit ab!"

Gotham high- das erste JahrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt