Bild: Wild Wind
Aus meinem Entschluss mit Cam am nächsten Tag zu reden wurde nichts, denn er ließ sich nirgendwo blicken.
Samstagvormittag hatten Elly und ich zusammen gelernt, dabei hatte ich extra das Fenster zum Balkon offen gelassen um zu hören falls er auf seinen Balkon ging, aber nichts. Er tauchte nicht auf.
Nachmittags gingen Elly und ich Ausreiten, aber ich war ganz bei der Sache, meine Gedanken hingen ganz wo anders. Es war schwer Elly zu überzeugen, dass alles in Ordnung war.
Am Abend war ich wieder im Stall, in der Hoffnung Cam würde zu seiner Stute gehen, aber wieder nichts. Niedergeschlagen war ich wieder nach Hause gefahren.
Am Sonntag konnte ich mir Cam aus dem Kopf streichen, da meine Mama meine Worte sehr zu Herzen genommen hatte und mit Phil und mir, auf Wunsch meines Bruders, in den Zoo gegangen war und anschließend ein Eis essen.
Aber zugegeben, dass war tausend Mal besser als mir Gedanken um Cam zu machen, und ich hatte unsere Zeit zu dritt wirklich vermisst.
Am Abend wollten wir noch, zu meinem Leidwesen zusammen mit Dave einen Film schauen und Pizza bestellen.
Ich machte mich, während wir auf die Pizza warteten, auf den Weg zu Winni. Phil wollte unbedingt mit und ich konnte es ihm einfach nicht abschlagen und so waren wir kurze Zeit später am Stall. Aber Cam ließ sich auch heute nicht blicken.
Der Abend mit Dave, war auch nicht so übel wie ich gedacht hatte, da wir ja einen Film schauten musste ich nicht mit ihm reden und das war mir mehr als Recht.
Bereits fertig fürs Bett, war ich nochmal kurz auf den Balkon gehuscht um zu schauen, ob bei Cam im Zimmer Licht brannte und ich hatte Glück. Wobei eigentlich nicht. Denn es war mal wieder Jacks Geschrei durch das gekippte Fenster zu hören und als ich Cams Namen rief, schloss er ganz einfach das Fenster.
Keine Ahnung ob es Absicht war oder ob er mich einfach nicht gehört hatte. Aber das war eigentlich auch egal, denn das Fenster war zu und ich musste mir etwas anderes überlegen.
Und da lag ich jetzt, Montagmorgen, in meinem Bett, fest entschlossen heute endlich mit Cam zu reden. Aber erst mal musste ich die Matheklausur hinter mich bringen, die Lernaktion mit Elly hatte mir wirklich geholfen und so fühlte ich mich relativ sicher.
Ich schwang mich aus meinem Bett und warf einen Blick aus dem Fenster. Regen. Igitt. Ich zog eine schwarze Jeans aus meinem Schrank, dazu trug ich ein weißes luftiges Top und einen hellen Cardigan.
Meine Haare ließ ich heute offen. Ich schnappte mir meine Tasche und hüpfte die Treppe runter.
Dave und mein Bruder waren bereits losgefahren und meine Mutter hatte Montags immer frei und schlief noch, also frühstückte ich alleine.
Ob ich Cam heute alleine zu sprechen bekomme? Nachdenklich kaute ich auf meinem Müsli. Eigentlich sollte ich mir eher Gedanken um Mathe machen, aber ich war irgendwie viel nervöser wegen Cam als wegen Mathe.
Ich musste irgendwie Elly los werden und hoffen, dass Cam mit mir redet ohne seine blöden Freunde. Ob sie es wohl wussten, dass er ritt?
Ich konnte es mir nicht vorstellen. Immer noch auf dem Müsli kauend, brachte ich meine Schüssel in die Spülmaschine und machte mich auf den Weg.
Elly empfing mich ganz nervös vor der Schule. „Ich hab so Angst." Beruhigend lächelte ich ihr zu. „Wir haben doch zusammen gelernt, da hat es doch auch geklappt. Das wird schon, mach dich nicht verrückt. Und jetzt komm, wenn du nicht zu spät sein willst."
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Badboy meets Cowgirl
RomanceHübsch. Braune hüftlange Lockenmähne. Blaue Augen. Schlank. Beliebt. Selbstbewusst. Tolle beste Freundin. Ausritte mit dem eigenen Pferd. Jede Menge Spaß. Perfekt. Das war Faye Collins Leben beschrieben in ein paar Wörtern. Ja richtig. War. Den...