Kapitel 33 (4)

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„Du hättest nicht hier bleiben müssen.", war das erste was Cam sagte, nachdem die anderen weg waren. „Oh wow, wusste nicht, dass ich hier nicht willkommen bin.", fauchte ich verletzt und verschränkte meine Arme vor der Brust.

„Nein so war das nicht gemeint.", setzte er überraschend sanft hinterher.

Ich winkte ab und begann die leeren Flaschen aus dem Gras zu sammeln.

Schweigend verrichteten wir unsere Arbeit, ehe ich mich seufzend auf die Bank setzte und in das noch immer glühende Feuer blickte.

Es hatte nicht lange gedauert, doch da Cam noch immer etwas taumelte von dem Alkohol, wollte ich ihn nicht alleine lassen.

„Danke.", kam es von Cam, als er sich neben mich setzte. „Fürs aufräumen mein ich." „Nichts zu danken.", winkte ich ab, hob mein Blick jedoch nicht aus den Flammen.

„Hast du Lust auf einen Nachtausritt?", fragte er plötzlich, sodass ich ihn überrascht ansah.

„Ich glaube, das sollten wir lieber lassen.", sagte ich langsam und zog skeptisch die Stirn kraus. „Wieso?", hakte Cam nach und sah mich schmollend an, wie ein kleines Kind, das keine Süßigkeiten mehr essen darf.

„Weil du nicht mal mehr gerade laufen kannst, wie willst du dann ein Pferd lenken?", stellte ich die Gegenfrage und zog eine Augenbraue hoch.

„Ich kann gerade laufen!", rief er beleidigt und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich sagte nichts dazu und lauschte den Geräuschen einer Eule, ehe ich anfing zu grinsen und ihn provozierend ansah: „Dann beweis es mir!"

Ich sprang auf und lachte: Wer zuerst an dem Baum dahinten ist!" Ohne auf ihn zu warten rannte ich los und musste lachen, als ich ihn hörte: „Na, warte!"

Vor Lachen fiel es mir schwer zu rennen und ich musste aufpassen nicht zu stolpern. „Hab dich gleich!", hörte ich Cam plötzlich gefährlich nah hinter mir, weswegen ich mich zusammen riss und weiter rannte.

Der Baum war nicht mehr weit weg und siegessicher fing ich: „Ha! Du bekommst mich nie-"  Ich brach ab, als Cam mich plötzlich an meiner Hüfte packte und sich mit mir im Kreis drehte. Erschrocken schrie ich auf und klammerte mich an seinen Arm, der um meine Hüfte lag.

Ich hörte sein raues Lachen an meinem Ohr und bekam augenblicklich eine Gänsehaut. Sanft stellte er mich wieder auf meine Füße und drehte mich um, sodass ich ganz nah bei ihm stand.

„Mach so was nie wieder!", rief ich, schlug ihm gegen seine Brust und wollte einen Schritt zurück weichen, doch er packte meine Hand und zog mich zu ihm.

Überrascht wollte ich wieder zurückweichen, doch er hielt mich fest. „Cam! Was soll das?!", fauchte ich ihn an, ehe ich ihm ins Gesicht sah und stockte.

Er schwieg und sah mich einfach nur mit liebevollen Augen an. Vorsichtig hob er eine Hand und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr, die mir ins Gesicht gefallen war, als ich versucht hatte mich von ihm loszumachen.

Er ließ seine Hand auf meiner Wange und eine Hitze durchströmte mein Gesicht. „Du bist wunderschön.", hauchte er und ich konnte meinen Blick noch immer nicht von seinen Augen nehmen.

Ich schluckte. Hatte ich mich verhört? Warum sagte er sowas zu mir, obwohl er mich die letzten Wochen ignoriert hatte?

Ich realisierte, dass er sich langsam nach unten beugte und mein Herz begann zu rasen. Er wollte doch nicht..? Ich meine wieso? Warum jetzt? Was machte das für einen Sinn?

Mein Herz schrie danach ihn zu küssen, aber mein Kopf kämpfte dagegen an. Warum sollte er mich jetzt küssen, wenn er mich die letzte Woche wie Dreck behandelt hatte?

Badboy meets CowgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt