Kapitel 34 (2)

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„Du tust es schon wieder." Ich erntete einen verständnislosen Blick und ich seufzte. „Was meinst du?", hakte er nach und fuhr sich durch seine Haare. „Ja du sitzt 3 Meter entfernt von mir.", zickte ich und seufzte erneut: „Warum..?" Cam schmunzelte: „Du kannst auch einfach sagen, wenn mich ganz nah bei dir haben willst." Ich rollte mit den Augen: „Vergiss es."

Er erhob sich und kam zu mir, doch ich rutschte ein Stück weg und sah ihn verständnislos an.

„Ich hab meine Gründe.", seufzte er und setzte sich langsam neben mich. Ich musste schnauben. „Gründe? Wenn ich nichts getan habe? Was sollen das für Gründe sein bitte?"

Wütend funkelte ich ihn an und mein Herz schmerzte. Jedes Mal wenn ich ihn ansah spürte ich dieses innere Verlangen nach seiner Nähe und es tat so weh, dass er sich so entfernte.

„Bitte, Prinzessin. Ich hab doch gesagt ich möchte nicht drüber reden.", flehte er und sah mich traurig an.

„Nein! Es betrifft mich aber und ich will wissen was ich falsch gemacht habe! Die letzten Wochen hast du kaum mit mir geredet und dann gestern wolltest du mich küssen. Warum? Sag mir warum du so zu mir bist! Was verdammt nochmal ist dein Problem?!", ich konnte mich nicht mehr kontrollieren. 

Die ganze aufgestaute Wut kam mit einem Mal nach oben und trieb mir die Tränen in die Augen. „Was hab ich dir getan? Was hat sich geändert, dass es jetzt so ist?", meine Stimme brach ab und ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

„Du hast gar nichts falsch gemacht.", war das einzige was er raus brachte und ich spürte seinen besorgten Blick auf mir. „Warum bist du dann so? Ich verstehs nicht. Erklärs mir.. bitte.", flüsterte ich und sah ihn durch einen Tränenschleier an.

Kurz machte er den Anschein mir die Tränen weg wischen zu wollen, ließ seine Hand jedoch wieder sinken. „I-ich kann nicht.", stotterte er leise und blickte nach unten.

„Warum nicht?!", fuhr ich ihn an und meine Geduld neigte sich dem Ende. „Weil es alles zwischen uns kaputt machen würde.", seufzte er, raufte sich die Haare und sah mich verzweifelt an.

„Was hast du angestellt..?", fragte ich zögerlich und malte mir schon die größten Horrorszenen aus. „Nein nein. Ich hab nichts gemacht, alles gut, aber ich kann es einfach nicht sagen.", sagte er schwach und begann Gras auszuzupfen.

Was sollte er denn noch kaputt machen? Alles war so gut und dann fängt er an mich zu ignorieren und hat Angst was kaputt zu machen? Ich hasste diesen Streit. Ich hasste, dass er mich ignorierte. Ich hasste diese unangenehme Stimmung zwischen uns. Ich musste die ganze Zeit dem Drang wiederstehen ihm um den Hals zu fallen. Ich wünschte mir so sehr, dass er aufhörte so komisch zu mir zu sein. Alles was ich wollte war er, aber er stieß mich einfach weg.

„Mir wird es zu blöd! Du ignorierst mich seit Wochen was willst du da noch mehr kaputt machen?!", wütend stand ich auf und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.

Mit um mich geschlungenen Armen stapfte ich auf meinen Hengst zu, ohne Cam noch einmal anzusehen.

„Prinzessin warte!" Zögerlich drehte ich mich um und verschränkte die Arme vor meinem Körper.

„I-ich..", fing er an und kam langsam auf mich zu: „ach verdammt. Jedes Mal, wenn ich dich seh will ich dir nah sein. Jedes Mal wenn du gehst, vermisse ich dich. Und jedes Mal, wenn du nicht da bist, bist du das einzige woran ich denken kann."

Er stand direkt vor mir und sah mich ernst an. Ich war so überrascht, dass ich kein Wort raus bekam.

„Deswegen hab ich es dir nicht gesagt. Ich hab noch nie für irgendein Mädchen sowas gefühlt.", fügte er sanft hinzu und blickte mir immer noch in die Augen.

Badboy meets CowgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt