„Hallo Schätzchen! Wie ist dein Zeugnis?", rief meine Mutter aus der Küche, kaum hatte ich die Tür aufgeschlossen.
„Was machst du denn schon hier?", stellte ich ihr verwundert die Gegenfrage und zog meine Schuhe aus. „Ich hab heute früher Schluss gemacht, um uns was leckeres zu kochen.", sie erschien in der Tür und wischte sich die Hände an ihrer Schürze trocken.
„Na komm zeig schon her!", lachte sie ohne mir Zeit zum Antworten zu geben. Also kramte ich in meiner Tasche, zog mein Zeugnis raus und übergab es meiner Mutter. Ich beobachtete sie während sie meine Noten ausgiebig studierte.
„Ich weiß es war schon mal besser, aber .. aber es war auch schon mal schlechter.", räusperte ich mich nach einer gewissen Zeit in der meine Mutter immer noch nichts dazu gesagt hatte. „Also ich hatte mit schlimmerem gerechnet so kurz nach dem Umzug.", sagte sie schließlich und strahlte mich an.
Erleichtert atmete ich aus und erwiderte ihr Lächeln. „Oh je, schon so spät. Ich muss mich mit dem Essen beeilen. Kannst du bitte drauf aufpassen wenns im Ofen ist? Ich muss Phil noch abholen und Dave kommt heute auch früher.", erklärte sie mir hektisch und eilte wieder in die Küche.
„Ja mach ich. Sag mir dann nochmal Bescheid. Ich bin in meinem Zimmer.", rief ich, während ich die Treppen hoch sprintete.
Oben angekommen warf ich mich als erstes auf mein Bett, hörte Musik und war ein bisschen am Handy. Doch kaum zehn Minuten später lief mir die Suppe vom Körper und ich stand auf, um das Fenster auf zu machen in der Hoffnung, dass mein Zimmer ein wenig kühler wird.
Aber ich wurde enttäuscht, als ich das Fenster öffnete und mir lediglich heiße Luft entgegen kam. Warum wollte ich nochmal das Dachgeschoss?
Kurzer Hand beschloss ich eiskalt zu duschen. Die Abkühlung tat mir gut und kaum hatte ich mir ein luftiges Kleid angezogen rief meine Mutter nach mir. Ich band mir meine nassen Haare schnell in einen Dutt und huschte dann die Treppen runter in das kühle Erdgeschoss.
„Das Essen ist jetzt im Ofen. Ich bin in zwanzig Minuten zurück. Danke, Liebling.", empfing mich meine Mutter unten, während sie sich ihre Schuhe anzog. „Ja geht klar. Bis gleich.", erwiderte ich und blieb am Fuß der Treppe stehen. „Und deck schon mal den Tisch.", meinte sie noch und verließ das Haus.
Seufzend begab ich mich in die Küche und fing an den Tisch zu decken. Danach warf ich mich aufs Sofa und hing wieder an meinem Handy. Wenig später hörte ich wie die Türe geöffnet wurde, jedoch war es nicht Mama wie ich gedacht hatte, sondern Dave.
In einem Anzug mit Einkaufstüten in den Händen betrat er die Küche und kam kurz darauf ins Wohnzimmer. „Puh ist das vielleicht warm.", stöhnte er, als er mich sah und lockerte seine Krawatte.
„Du kannst ja mal in mein Zimmer gehen, das ist wie ne Sauna.", sagte ich ohne von meinem Handy aufzusehen. „Ne danke. Ich geh jetzt erst mal kalt duschen.", lachte er und entledigte sich seinem Jackett.
„Ist deine Mutter gar nicht da?", fügte er hinzu und sah sich einmal um. „Ne, die ist Phil holen. Müsste aber gleich wieder kommen.", erklärte ich und stöhnte auf: „Kannst du mal schnell nach dem Essen schauen? Habs voll vergessen." Dave sah mich gespielt tadelnd an und verschwand in der Küche.
„Das braucht noch! Ich bin duschen.", rief er mir zu und kurze Zeit später hörte ich, wie er die Treppen hochstieg.
Kurz darauf versank ich wieder in die Welt des Internets, erst das Aufschließen der Tür ließ mich hochschrecken. Blitzschnell sprang ich auf und rannte in die Küche. Erleichtert atmete ich auf, als ich sah, dass das Essen noch nicht verbrannt war.
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Badboy meets Cowgirl
RomanceHübsch. Braune hüftlange Lockenmähne. Blaue Augen. Schlank. Beliebt. Selbstbewusst. Tolle beste Freundin. Ausritte mit dem eigenen Pferd. Jede Menge Spaß. Perfekt. Das war Faye Collins Leben beschrieben in ein paar Wörtern. Ja richtig. War. Den...