Kapitel 24 (2)

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Mit diesem Entschluss verließ ich, pünktlich mit dem Gong, den Raum. Doch da erwartete mich bereits die nächste böse Überraschung.

Ryan. Spöttisch grinsend lehnte er an der Wand gegenüber von der Tür. Ich setzte mein gelangweiltes Gesicht auf und lief ohne ihn noch einmal anzusehen, an ihm vorbei.

Ich spürte wie er mir folgte, jedoch beschleunigte ich meine Schritte nicht. Das war genau das was er wollte, dass ich Angst vor ihm zeigte.

„Böses Mädchen. Da verrätst du einfach so anderer Leute Geheimnisse. Das macht man aber nicht.", lachte er rau, ich musste mich wirklich beherrschen mich nicht umzudrehen und ihm eine in die Fresse zu schlagen.

„Aber keine Angst, das Foto haben nicht so viele gesehen. Ich hab es sofort wieder abgehängt. Wir wollen ja nicht, dass Cam sauer auf dich wird oder?", fuhr er ungehindert weiter. Wütend drehte ich mich um und Ryan konnte gerade noch so abbremsen bevor er in mich rein lief.

 „Was für ein Foto?", fragte ich und funkelte ihn wütend entgegen. „Na das was du von Cam und seinem Gaul gemacht hast.", arrogant lachte er und griff nach meiner Hüfte.

Reflexartig schlug ich seine Hand weg und schnappte nach Luft. „An deiner Stelle wäre ich mal ganz vorsichtig. Mit einem Anruf bei der Polizei könnte ich dein ganzes dreckiges Leben zerstören.", zischte ich und musste aufpassen, dass mir meine Faust nicht ausrutschte.

Ich hasste es wie sehr er mich provozierte, aber ich konnte nichts dagegen machen. Ich spürte wie die Wut durch alle meine Adern floss und mein ganzer Körper sich anspannte.

„Und wie, meine Liebe, willst du das beweisen?", grinste er mich spöttisch an. Wieder mal hatte er Recht. Ich hatte keinerlei Beweise für Ryans Tat, denn Cam würde wohl kaum für mich aussagen.

Ich stockte und auf einmal fiel der Groschen bei mir. Es war ein geschickter Zug von Ryan gewesen, Cam auf mich sauer zu machen. So verhinderte er, dass Cam ihm in den Rücken fiel. Natürlich. Jetzt half nur noch eine Sache: bluffen.

„Das, mein Lieber, lass mal meine Sorge sein.", äffte ich ihn nach und grinste ihn siegessicher an. „Hmprf. Zerbrich dir nicht dein hübsches Köpfchen bei all den Lügen, Schlampe.", knurrte er, doch ich merkte wie er zögerlicher wurde und ich genoss das Gefühl der Macht.

„Muss ich gar nicht, das übernehmen die Überwachungskameras schon für mich.", setzte ich noch einen drauf. Kurz fielen seine Gesichtszüge in einander, doch er fasste sich schnell wieder.

„Du lügst.", lachte er nervös und ich grinste ihn nur seelenruhig an. „Schönen Tag noch, Ryan.", säuselte ich und ging.

Erleichtert atmete ich aus, als ich um die Ecke bog. Ich hoffte, dass würde ihn erst mal eine Weile von mir fern halten.

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Nur ein ganz kurzes Kapitel heute, aber bald kommt mehr :)

Bis dahin,

Anni :* 

Badboy meets CowgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt