Those Three Words - HandofBlood

~Kapitel 12~

Sicht Amy:

Ich wurde durch ein Klopfen an der Tür geweckt und sah auf meine Handy-Uhr. Es war doch grade mal 9.00 Uhr morgens und ich war erst um 11.30 Uhr mit Tami verabredet.

Ich zog mir kurz ein längeres T-Shirt über und ging dann zur Türe. Ich öffnete und vor mir stand ein grinsender Veni.

"Veni!" schrie ich vor Freude und umarmte ihn schnell, bevor er wieder gehen konnte. Ich hatte ihn seit der Sache mit Max und Kim nicht mehr gesehen. Er lachte und umarmte mich auch.

"Es ist schön, dich mal wieder zu sehen!" flüsterte er mir ins Ohr.

"Find ich auch. Komm rein." erwiderte ich und zog ihn mit in mein Zimmer.

"Wieso bist du erst jetzt da?" fragte ich Raphael.

"Ich hatte noch einen Termin mit einem Netzwerk, welche mich vielleicht unter Vertrag nehmen wollten, und es gab keinen Flieger mehr, der früher gestartet wäre, als heute Nacht."

"Das sind ja tolle Neuigkeiten!" Ich freute mich für ihn. "Und was haben sie zu dir gesagt? Nehmen sie dich?"

"Das sagen sie mir heute noch bescheid."

Ich nickte. "Ich muss mich kurz noch umziehen, dann können wir ja frühstücken gehen, oder?"

"Ja." antwortete er nur kurz. Ich zog mich schnell um und putzte mir die Zähne, dann war ich schon fertig und wir gingen zu einem Bäcker. Wir setzten uns an einen kleinen Tisch in der Ecke und bestellten.

Ich sah aus dem Fenster auf die Straße und sah den Leuten zu, wie sie zur Arbeit gingen, oder einkauften. Irgendwann brach dann Raphael das Schweigen.

"Wie geht's dir und Max so? Ist wieder alles in Ordnung oder ignoriert ihr euch immer noch?"

"Wir waren gestern noch auf 'ner Feier im Bootshaus und da haben wir geredet und dann ist er halt mit mir in mein Hotel gekommen..."

Raphi sah mich erwartungsvoll an. "Uuuuund...?" fragte er.

"Was und?"

"Was habt ihr im Zimmer so getrieben?"

Ich schluckte. Sollte ich es ihm erzählen? Vielleicht wollte Max nicht, dass ich ihm das erzähle. Egal, er musste es ja nicht erfahren.

"Wir haben miteinander geschlafen...?" sagte ich, so leise ich konnte.

"Was? Nuschel nicht so, ich versteh dich ja gar nicht!"

"Wir haben miteinander geschlafen" sagte ich und schaute schnell auf den Tisch. Zu meinem Glück kam die Bedienung und brachte und unsere Bestellung.

Ich griff schnell nach dem Tee und nippte daran, so dass ich Raphis Fragen ausweichen konnte.

"Ihr habt was?! Das ist ja wie ein Déjà-vu! War das letztes Jahr nicht schon das selbe? Und lass mich raten: du weißt nicht, was da jetzt zwischen dir und Max ist und du weißt auch nicht, wie du ihm jetzt gegenüber stehen sollst?"

"Ja..."

"Na toll! Und was willst du jetzt machen?"

"Weiß ich nicht. Ich dachte, du gibst mir jetzt sinnvolle Ratschläge, wie es gute Freunde tun!"

"Ich denke mal, du solltest mit ihm darüber reden."

"Und was soll ich sagen? Hey Max, du warst gestern sehr gut im Bett, tun wir so, als wäre nie was gewesen? Sicher nicht!"

"Ist er so gut im Bett?" fragte Raphael. Die Frage brachte mich kurz aus dem Konzept, aber ich musste lachen.

"Tja, finds selber raus!" Jetzt lachte er auch.