~Kapitel 19~

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Ich hätte mir mein erstes Date mit Max nicht besser vorstellen können. Es war perfekt! Alles war perfekt! ER war perfekt! Sogar der Regen hatte den Abend nicht zerstören können.

Ich lag mit meinem Kopf auf Max' Schoß und schaute den Sonnenuntergang an. Max strich mir die Haare aus dem Gesicht und gab mir einen Kuss auf die Stirn, dann sah er auch zur Sonne, die gerade hinter dem Rhein unterging. Es war wunderschön. Die verschiedenen Farben des Oranges und Gelbs der Sonne reflektierten auf dem Wasser und ließen der Fluss aussehen, als würde er leuchten.

Auf einmal hatte Max seine Hand von meinem Kopf genommen und hielt sie in die Luft. Erst dann bemerkte ich, dass immer mehr Tropfen vom Himmel fielen.

"Lass uns schnell gehen, bevor wir noch nasser werden!" schlug Max vor.

Wir packten unsere Sachen zusammen und rannten den ganzen Weg, den wir gekommen waren, zurück zum Auto. Ich hatte vorher nicht bemerkt, wie lang der Weg war, aber als wir dann endlich im Auto ankamen, außer Atem und komplett durchnässt, fiel es mir erst auf.

Max fuhr in Richtung 'nach Hause'. Da wir außerhalb von Köln waren, konnte man nun wunderbar die Stadt sehen, wie sie beleuchtet wurde. Ich mochte diesen Anblick.

"Ist dir kalt?" riss mich Max aus meinen Gedanken.

Ich schüttelte automatisch den Kopf, doch mir fiel auf, dass ich zitterte.

"Warte! Ich gebe dir meine Jacke!"

Max zog sich die Jacke aus, wendete dabei aber kein Mal seinen Blick von der Straße ab. Erst als er sie mir hinhielt, sah er mich an.

"Nimm. Ich möchte nicht, dass du krank wirst!"

Ich liebte dieses Lächeln, das er mir gerade gab. Er war so fürsorglich, aber nicht in dem Maße, dass es nervte.

Ich nahm seine Jacke und zog sie mir an.

"Danke!" murmelte ich.

Max drehte die Heizung auf, sah dann aber wieder auf die Straße.

Ich war scheinbar eingeschlafen, denn ich wachte in meinem Bett auf. Max hatte mir mein Shirt, das ich mir von ihm genommen hatte um darin zu schlafen, angezogen.

Ich sah auf die Uhr: 00:37. Wo war Max? Ich stand auf und machte die Zimmertür auf.

"Max?" rief ich leise runter.

"Ja?" bekam ich zurück und kurz darauf kam auch Max die Treppe hochgelaufen. Zum Glück war er noch da!

"Was machst du unten?"

"Ich habe Fern gesehen!" lachte er. "Wieso? Hast du mich vermisst?"

Ich nickte. Max nahm mich hoch und trug mich wieder ins Bett.

"Du solltest schlafen!"

Er legte mich vorsichtig aufs Bett und wollte gerade wieder gehen, aber ich hielt ihn an seinem Handgelenk fest.

"Bleibst du bei mir?"

"Immer!"

Er lächelte mich an, dann legte er sich neben mich ins Bett und legte seinen Arm um mich. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und kuschelte mich an ihn ran.

Und hier liege ich jetzt. In den Armen meines Freundes und könnte nicht glücklicher sein. Dieser Abend war der schönste, den ich jemals hatte.

Und mit diesem Gedanken schlief ich ein...

Those Three Words - HandofBlood Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt