Kapitel 50: Tyler

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Das Tattoo schien Aria verdammt gut zu gefallen und ich war wirklich froh, dass es ihr gefiel. Nachdem ich ihr noch alles zur Pflege und so erklärt hatte bat sie mich sie zum Wohnheim zu fahren, doch da ich noch ungefähr drei Stunden arbeiten musste war das etwas schwieriger. Doch Aria war das egal sie blieb einfach im Studio und sah mir bei meiner Arbeit zu. Manchmal unterhielt sie sich auch mit Mike wenn ich mich gerade mit meiner Kundschaft unterhielt. Es war schön sie hier zuhaben und ich fand, dass sie auch gut hier reinpasste, alle schienen sie zu mögen. „Deine Freundin und du seit wirklich süß. Ihr passt gut zusammen.“, sagte ein Typ der mit seiner Frau hier war, da ich wieder einmal zu Aria hinüber blickte und wie der letzte Idiot grinste. Ich wollte ihn schon ausbessern, doch dann habe ich mir gedacht, dass es eh egal sei. Die beiden wollten sich die Namen ihrer Kinder mit deren Geburtsdaten tätowieren lassen. Es sollte ihr erstes Tattoo werden. Nachdem ich mit ihnen das Motiv und die Schrift ausgewählt hatte fragte ich die Zwei: „Könne die Kleine da drüben vielleicht mit rein, denn sie wollte mir unbedingt einmal auf die Finger schauen.“ Die beiden hatten kein Problem damit und so verdonnerte ich Aria dazu mir zu helfen. Gemeinsam trugen wir die Motive und die neue Tinte in den Raum. Dort stellte ich alle einander vor und Aria quatschte nur so drauf los, während ich mich kopfschüttelnd an die Arbeit machte. Zuerst war die Frau, Emily, dran. Ich pauste das Motiv auf ihre Hand und desinfizierte meine Hände bevor ich ihr die Haare von ihrem Unterarm rasierte. Danach ging es mit der Maschine los. Emily war verdammt nervös, doch Aria lenkte sie perfekt ab und so war ich schon nach kurzer Zeit fertig. Und dann ging alles von vorne los.
Nachdem auch der Mann von Emily, Jason, die Namen ihrer Kinder unter der Haut hatte, erklärte ich den beiden die richtige Pflege. Das war der letzte Termin für heute daher packte ich nach dem Kassieren meine Sachen zusammen. „Das war der letzte Termin. Komm Aria ich bring dich in das Wohnheim.“, sagte ich zu Aria und dann verabschiedeten wir uns von Mike. Gemeinsam gingen wir zu meinem Auto, es war mittlerweile dunkel geworden und Aria zitterte leicht. Ich zog sie zu mir heran und rieb ihre Arme. Bei meinem Auto hielt ich Aria zurück bevor sie in den Wagen einsteigen konnte. „Danke, dass du da warst. Der Tag war wirklich schön.“, hauchte ich in die Nacht hinein und zog sie noch näher. Unsere Lippen streiften sich und kaum hatten sie sich berührt waren unser Verstände ausgeschaltet. Ich lehnte mich an meinen Wagen und wir küssten uns leidenschaftlicher als je zuvor. Fuck was stellte dieses kleine Mädchen nur mit mir an. Es wär als wäre ich fünfzehn und küsste gerade zum ersten Mal in meinem Leben. Sie vernebelte meinen ganzen Kopf, doch das musste nach diesem Kuss aufhören. Denn ich konnte so etwas wie eine Beziehung nicht führen und genau das hatte Aria verdient. Irgendwann lösten wir uns voneinander. Etwas in mir sagte, dass ich dieses Mädchen nie wieder gehen lassen soll doch ich wusste, dass es nicht funktionieren würde. Bedrückt baute ich die Mauern um meine Seele und damit den Gefühlen wieder auf. Langsam schob ich Aria von mir und ging auf die Fahrerseite, um mich hinter das Lenkrad setzten zu können. Nachdem auch Aria eingestiegen war fuhr ich vom Parkplatz in Richtung Wohnheim.

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