New Life

Kapitel 73: Tyler

Die Tasche die wir mitgebracht hatten war nicht einmal ansatzweise voll geworden, so viel war verbrannt. Irgendwann hielte es Aria in ihrem alten Zimmer nicht mehr aus und wir fuhren zurück nach Hause. Es war gerade einmal mittag als wir zu Hause angekommen waren. Ich schloss die Tür auf und wir traten ein. Aria hatte vorgeschlagen etwas zu kochen und da sagte ich natürlich nicht nein. Doch ich half ihr nicht, denn ich ging kurz nach oben um das Zimmer meines Bruders zu begutachten. Das Zimmer war groß, fast so groß wie meines. Ich musste unbedingt Kisten besorgen um all das zu verstauen. Nachdem ich Arias Tasche in meinem Zimmer abgestellt hatte ging ich wieder hinunter und half der schlechtesten Köchin die ich je kennengelernt habe zu kochen. Gemeinsam richteten wir den Salat mit Hühnerbruststreifen her und aßen ihn an der Theke. “Hast du Lust mit mir in den Baumarkt zu fahren? Ich brauch noch Kartons.”, fragte ich sie als ich gerade unsere Teller weg räumte. “Ja klar.”, antwortete sie und ich schnappte mir meine Schlüssel. Der Weg zum Baumarkt dauerte normalerweise gut 15 Minuten, doch als wir an einem Einkaufszentrum vorbei kamen hielt ich ganz spontan an. So gut Aria mir in meinen Klamotten gefiel, brauchte sie dringend neue Sachen. “Was machen wir hier? Ich dachten wir fahren zum Baumarkt?”, Aria schien etwas verwirrt zu sein. “Komm einfach und vertrau mir”, lächelte ich sie an. Wir schlenderten durch die Tür hinein und ich suchte ein Geschäft wo sie sich alles kaufen konnte was sie wollte. Aria war erstaunt von dieser Auswahl und fand sich sofort ein süßes Kleid, doch als sie den Preis sah hängte sie es sofort wieder zurück. Ich ging auf sie zu und raunte ihr zu: “Kleines kauf dir was du willst. Ohne auf den Preis zu schauen, das erledige ich.” Aria wollte gerade widersprechen doch ich drückte einfach meine Lippen auf die ihre. Mit einer Hand nahm ich das Kleid wieder von der Stange und drückte es ihr in die Hand. “Probier es an. Für mich.”, flüsterte ich an ihre Lippen. Benommen nickte sie und verschwand in Richtung Umkleidekabine. Als sie wieder raus kam hatte sie das Kleid an und sah wunderschön aus. “Gekauft”, sagte ich und schickte sie wieder hinein.
Nachdem Aria noch einige Sachen gefunden hatte, auch Tanzklamotten, gingen wir an die Kasse. Die Kassiererin sah uns skeptisch an doch scannte die Preise trotzdem ein. Es waren gut über 1000 Dollar zu bezahlen, doch bevor Aria auch nur ein Wort sagen konnte legte ich meine schwarze Amex auf den Tresen und beide Frauen sahen mich einmal völlig perplex an. Ich hatte die Karte von meinen Eltern, benutzte sie aber nie. Auch meine Eltern waren nie solche Menschen gewesen die damit angaben, dass sie verdammt viel Geld hatten. Die Frau wollte noch meinen Führerschein sehen, das passierte mir immer denn ich sah nicht so aus als hätte ich die Karte legal erworben.