Kapitel 57: Aria

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Verdammt was war das gerade in unserem Zimmer gewesen, in UNSEREM Zimmer? Konnten die drei nicht einfach zu Tyler gehen oder zu Kyle nach Hause und dort rummachen, ich hätte mich gefreut ein wenig alleine zu sein und vielleicht sogar noch etwas tanzen zu können, wir hatten zwar morgen keine Kurse da Samstag war aber ich konnte ohne Tanzen einfach nicht leben. Doch jetzt war mir auch die Lust darauf vergangen und das nur wegen den dreien, achtlos ließ ich meine Sporttasche fallen und stürmte aus dem Zimmer, sollten die doch weiter machen, ich wollte sie auf keinen Fall stören. Mittlerweile wusste ich nicht mehr ob es eine so gute Idee gewesen war nach Miami zu ziehen. Ich hatte New York in den letzten Monaten aus tiefstem Herzen gehasst ich hatte es dort nicht mehr ausgehalten, doch hier war auch alles total komisch und völlig verwirrend. Meinen besten Freund hatte ich in den Tagen seit ich hier war kaum gesehen, dafür seinen Mitbewohner, der unverschämt gut aussah, umso öfter und er spuckte mir die ganze Zeit im Kopf herum was mir ziemlich auf die Nerven ging weil ich nicht ständig an ihn denken wollte.

Ohne darüber nachzudenken lief ich einfach in irgendeine Richtung und ließ mich dann auf den Boden sinken. Ich zog die Beine an meinen Körper und stütze meine Hände darauf, wahrscheinlich sah ich aus als würde ich weinen und mir rollte tatsächlich eine einzelne Tränen über die Wange, doch ich riss mich zusammen, denn ich wollte nicht weinen nicht wegen ihm das wäre es nicht wert, ich hatte schon anderes durchgemacht da war da würde ich nicht wegen so einer Lappalie anfangen herum zu heulen.  

Plötzlich war Tyler vor mir und ich erschrak ein wenig, denn ich hatte nicht mit ihm gerechnet, eigentlich war ich davon ausgegangen dass er sich weiter mit seinen Betthäschen beschäftigen würde, doch er stand verdammt noch einmal vor mir. Diese Tatsache brachte mein Herz dazu Freudensprünge zu vollführen auch wenn ich das ganz und gar nicht wollte. Dummes kleines Herz!

“Du brauchst mir nichts zu erklären, warum solltest du mir eine Rechenschaft schuldig sein?”, fragte ich ihn und sah kurz auf ehe ich meinen Blick wieder von ihm abwandte, da ich sonst in diesen tollen Augen versinke würde. “Solltest du nicht wieder hoch zu deinen beiden gehen? Die sind sicher schon ganz heiß auf dich!”, schlüpfte mir der Kommentar über die Lippen und sofort biss ich mir darauf “Tut mir leid”, flüsterte ich kurz darauf, denn ich wollte nicht so doof zu ihm sein, aber meine Gedanken spielen in seiner Nähe verrückt und ich wusste nicht mehr wie ich mich zu verhalten hatte.

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