Kapitel 59: Aria

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Tyler ging einfach wieder weg und ich musste mich selbst erst einmal beruhigen und tief durchatmen, was war nur los mit mir wenn er in der Nähe war? Ich hatte das Gefühl ihn nur noch bei mir haben und seine Lippen auf meinen Spüren zu wollen, doch ich wusste das ich so nicht fühlen sollte und deshalb versuchte ich es wie sonst auch immer. Einfach so gut es ging alles was ihn betraf von mir wegschieben und vergessen, doch das war nicht so einfach wie es sich wahrscheinlich angehörte. Denn es ging hier um Tyler und so einen Mann vergisst man nicht so einfach!

Langsam erhob ich mich wieder vom Boden und ging, immer bedacht darauf nicht zu schnell zu gehen, zurück zum Eingang und danach hoch in mein Zimmer. Ich erwarte schon zwei immer noch halb nackte Mädchen in Zoes Bett, es war zwar nicht so aber auch nicht viel besser. Die zwei warfen sich gerade in die volle Schlampenmontur um anscheinend zu einer Party oder in ein Striplokal aufzubrechen, Zoe sowie auch Kyle versuchten mich mit ihren Blicken zu erdolchen und wahrscheinlich hatte ich eine verdammt gute Vorstellung oder wahr mittlerweile ein Fall für die Klapse, aber ich sah es schon vor mir sie diverse Spitze Gegenstände aus ihren Händen gleiten ließen die dann auf mich zugeflogen.

Ich schnappte mir schnell Unterwäsche und bequeme Anziehsachen um dann so schnell es eben ging ins Bad zu verschwinden. Dort stellte ich mich unter das heiße Wasser und versuchte mich etwas zu entspannen, doch das schien für heute nicht mehr möglich zu sein. Als das Wasser über meine geschundenen Knöchel rann brannte es ein wenig, doch ich biss die Zähne zusammen. Nachdem ich mich mit einem Handtuch abgetrocknet hatte schlüpfte ich in dies Sachen die ihr vorhin aus dem Zimmer mitgebracht hatte. Danach verließ ich das Bad wieder und zum Glück waren die beiden nicht mehr da und ich hatte vorerst meine Ruhe. Ich schlüpfte unter die Decke machte leise Musik an und dämmerte vor mich hin.

Anscheinend war ich eingeschlafen denn als mitten in der Nacht im Zimmer das Licht anging schreckte ich sofort hoch und sah mich alarmiert um, dabei war es nur Zoe, die stockbesoffen nach Hause gekommen war und hatte einfach das Licht eingeschaltet ohne Rücksicht auf andere Menschen im Raum zu nehmen. Aber das Wort Rücksicht befand sich wahrscheinlich auch nicht in ihrem Wortschatz, weshalb ich dergleichen nicht von ihr erwartete. Zwar schaltete ich das Licht gleich wieder aus, aber Zoe war nicht gerade leise deshalb lag ich noch eine halbe Ewigkeit wach in meinem Bett und meine Gedanken meinten mich quälen zu müssen. Doch irgendwann schlief ich dann anscheinend doch wieder ein bis zum späten Morgen als mich jemand ganz bestimmtes, von dem ich erwartete hatte ihn nicht so schnell wieder zu sehen, weckte.

Ich spürte ein leichtes rütteln an meiner Schulter und wollte zuerst gar nicht die Augen öffnen da es meiner Meinung nach noch viel zu früh war, um aufzustehen. Plötzlich hörte ich ein “Guten Morgen Kleines“ und konnte erst dann die Stimme zu einer Person zuordnen als ich Tylers Lippen auf den meinen spürte. Der Kuss überraschte mich so sehr doch meine Lippen reagierten sofort und ich erwiderte den Kuss fast augenblicklich. Er war verdammt leidenschaftlich und ich würde gerne jeden Tag so geweckt werden wie heute das würde ich auf jeden Fall genießen. “Auch Guten Morgen! “, raunte ich zwischen den küssen und entlockt Tyler ein schmunzeln, dass ich an meinen Lippen spüren konnte. Wir konnten kaum mehr voneinander ablassen und dementsprechend lange dauerte dieser Kuss, doch heute schien Tyler besonders gut drauf zu sein denn seine Lippen spürte ich nachdem sie meinen Mund verlassen hatte an meinem Hals. Meine Hände fuhren vorsichtig unter sein enges Shirt und ich spürte die harten Muskeln unter jedem meiner Finger. Wahrscheinlich war ich noch nicht ganz wach und halb im Delirium, ja daran könnte es gelegen haben, oder ich fand ihn einfach nur verdammt heiß, denn meine Hände verselbstständigten sich und plötzlich hatte ich einen Tyler ohne Shirt vor mir. Kurz betrachtete ich sein Tattoo das vom Rücken herauf kam und fuhr fasziniert die Linien nach. Doch lange hatte ich dafür nicht Zeit denn sein Mund fand wieder den meinen und ich war viel zu sehr damit beschäftigt dies zu genießen.

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