New Life

Kapitel 89: Aria

Nachdem ich noch einmal kurz hoch gelaufen war und feststellte dass Tyler immer noch friedlich schlief, drückte ich ihm noch einmal  kurz einen Kuss auf die Stirn und lief dann hinunter um mit Sean zum College zu fahren. Auf der ganzen Fahrt schwärmte er mir vor welch tollen Kleider ich tragen könnte, auf dem Ball am Wochenende und um ihn endlich zu beruhigen beschloss ich morgen mit ihm eines suchen zu fahren, denn sonst würde er mich wahrscheinlich nie in Ruhe lassen. Mit der Frage die als nächstes folgte hatte ich gar nicht gerechnet doch ich fand es auch irgendwie süß von ihm. Denn er fragte mich ob wir zusammen, nur als Freunde natürlich, hingehen wollten und da ich mir fast dachte dass Tyler nicht hin gehen würde stimmte ich dem Angebot zu ehe ich ausstieg und zu meinem Kurs auf der anderen Seite des Campus lief.

Das Tanzen heute ging ziemlich schnell rum und da ich wusste das keiner der Jungs mit mir aus hatte da sie alle zum Training mussten, quetschen ich mich in den überfüllten Bus und war mehr als froh als ich diesen bei der Haltestelle in der Nähe der WG verlassen konnte.

Das erste das ich tat als ich wieder im Haus war, ich holte mir eine Tasse guten Kaffee und ging danach hoch um zu sehen ob uns der Professor schon die Unterlagen für die einzelnen Choreographien hat zukommen lassen. Doch als ich mich zu meinem Mac Book an den Schreibtisch setzte war dort ein kleines Zettelchen mit einer Nachricht von Tyler, irgendwie total süß von ihm, während ich laß was er geschrieben hatte war mein ursprüngliches Vorhaben auch schon wieder komplett vergessen. Er hatte eine Überraschung!? Kaum hatte ich das erfahren wollte ich am liebsten auf der Stelle wissen was genau es war. Ziemlich gemein von ihm, aber sonst wäre es auch keine Überraschung mehr.

Von diesem Zeitpunkt an saß ich wie auf heißen Kohlen die Unterlagen waren mir egal geworden und ich war viel mehr damit beschäftigt wie ich eigentlich aussah,gerade nicht alle zu gut also musste ich das schnell ändern. Ich sprang kurz unter die Dusche und danach föhnte ich meine Haare, wobei ich sie kaum gebändigt bekam. Schließlich frisierte ich sie so dass sie alle auf einer Seite lagen und locker herunter fielen, mehr würde ich wahrscheinlich nicht schaffen so widerspenstig wie sie heute waren . Mit Jogginghosen und einfachem Shirt wollte ich auch nicht unbedingt los also schlüpfte ich in eine weiße kurzes Sommerkleid deren Träger unterhalb der Schulter lagen und somit in einer Ebene mit dem Dekolleté. Als ich mich so im Spiegel ansah fand ich es schon bei weitem besser als vorhin und gerade als ich dann doch die Mails checken wollte, hörte ich unten Tylers Wagen herein biegen, deshalb schlüpfte in ebenso weiße Convers und ging danach zu ihm hinunter.

Tyler der anscheinend geborene Gentleman öffnete mir die Tür des Wagens und ich setzte mich neben ihn auf den Beifahrersitz und versuchte ihn zu löchern wo es denn nur hin ging, da ich mich hier in Miami noch kaum auskannte war so gut wie jeder Ort neu für mich und es würde nichts helfen wenn er mir irgendeine Adresse oder so sagte denn ich wusste es so oder so nicht, doch er blieb standhaft und behauptete immer wieder ich solle mich gedulden und es wäre eine Überraschung. Hatte ich schon einmal erwähnt dass ich nicht gerade die Geduld in Person war?

Tyler fuhr und wusste anscheinend genau wo er hin wollte und ich war nach wie vor planlos, dafür umso neugieriger. Irgendwann stellte er den Wagen auf einem Parkplatz ab und verließ das Auto. Während auch ich ausstieg ging er nach hinten zum Kofferraum und holte eine Decke und einen Korb hervor. Schön langsam wurde ich skeptisch, doch egal wie doof ich auch fragte er grinste mich nur an und brachte mich mit einem kurzen Kuss zum Schweigen. Irgendwann wurde es auch mir zu blöd die ganze Zeit wie ein Kleinkind zu fragen wo es denn hin ging und so folgte ich ihm einfach brav und einigermaßen leise. Unser kurzer Spaziergang führte uns schließlich auf eine Hügel, dort staunte ich nicht schlecht über die Aussicht, es war einfach wunderschön. Ich war so mit staunen beschäftigt dass ich gar nicht mitbekommen hatte wie Tyler hinter mir die Decke ausgebreitet hatte und einige Sache aus dem Korb hervor gezogen hatte. So wie es aussah hatte er vor hier zu Picknicken.

Ich freue mich irrsinnig darüber, zuerst setzten wir uns nebeneinander und aßen erst einmal die Sache die er mitgebracht hatte und die Stimmung war immer recht locker. Mit der Zeit kamen wir uns immer näher bis mein Kopf in seinem Schoß lag und er mich immer wieder mit Erdbeeren fütterte und das während des Sonnenuntergangs, romantischer ging es wohl kaum noch und ich genoss es in vollen Zügen!