Kapitel 16

492 16 1
                                    

„Wir sind wieder zu Hause!", brüllt jemand.
Och ne...
Sean legt seine Arme um mich und ich kuschle mich näher an ihn.
Es klopft an der Tür. Sean zieht die Decke etwas höher.
„Ja?", fragt er. „Denkt an das Essen heute Abend", sagt Dylan einfach durch die Tür.
„Jaja", erwidert Sean.

„Ich habe Hunger", murmle ich.
„Dann komm", lächelt er und steht auf.
„Zieh dir was an", lache ich. Ich stehe auf und ziehe einen Pulli von ihm und eine Leggings von mir an.
Er zieht sich eine kurze Hose an. „Ist dir warm?", frage ich verwirrt.
„Jaa", lacht er. Ich nicke und verlasse das Zimmer, Sean folgt mir.

„Ach du scheiße!", ruft Dylan erschrocken.
Geschockt drehen wir uns um.
„Wurdest du verprügelt oder was?", lacht Dylan.
Fuck! Ich fange an zu lachen.
Ich sehe seinen Rücken an.
„Baby du blutest. So ganz leicht", lache ich.
„Und dein Hals ist komplett blau", grinst er.

„Habt ihr euch geschlagen oder was?", lacht Jaden, als er die Küche betritt.
„Viel Spaß nachher beim abdecken Baby", grinst Sean.
„Du hast auch einen", lache ich.
„Er zieht ein Hemd an. Du hast ein Kleid", grinst Jaden.
Oh Fuck.
Sarah kommt in die Küche. „Was habt ihr denn?", fragt sie, doch als sie meinen Hals sieht, nickt sie verstehend und lacht.

„Ich krieg das hin. Sean wann treffen wir uns heute mit euren Eltern?", frage ich verzweifelt.
„In genau...Ähm... vier Stunden. Aber wir fahren in drei Stunden", lacht er.
„Ah Fuck you", lache ich.
„Ne. Geh du mal duschen, sonst wirst du nie fertig", grinst er.
Ich rolle mit den Augen und gehe erneut heute duschen.

Als ich fertig bin, habe ich nur ein Handtuch umgewickelt und setze mich im Zimmer auf den Boden vor einen Spiegel.
Ich fange an die Knutschflecke abzudecken. Das funktioniert nicht. Zumindest nicht so, wie ich es will, also noch mehr Puder.
Nach gefühlten fünf Tonnen Puder und Make-up Creme sind sie dann abgedeckt.
Ich schminke mich dann noch dezent. Also nicht viel, nur die Wimpern und ein bisschen Puder. Reicht.

Ich teile mir gerade mit Sarah das Zimmer, da Sean sich überraschen lassen will und Dylan Sarah nicht stören will. Und wir helfen uns beim fertig machen. So wie immer. Da meine Flecken doch noch nicht perfekt abgedeckt sind, hilft Sarah mir, da sie sowas perfekt kann.

Ich lasse meine Haare glatt über meinen Rücken fallen, ich glaube, dass ich langsam mal wieder ein Stück abschneiden muss, da sie mir, wenn ich sitze, schon auf meinem Schoß fast liegen. Meine vorderen Haare stecke ich leicht mit einer Spange nach hinten, damit sie mir nicht im Gesicht liegen.

Sarah zieht ihr blaues Kleid an, was Dylan und ich zusammen ausgesucht und gekauft haben, dazu zieht sie schwarze high heels an

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Sarah zieht ihr blaues Kleid an, was Dylan und ich zusammen ausgesucht und gekauft haben, dazu zieht sie schwarze high heels an. Ihre blonden Haare fallen in leichten locken über ihre Schultern.
Ich ziehe mein cremefarbenes Kleid an, dass ich mir zusammen mit Jaden gekauft habe. Er fand es so schön, also sollte ich es kaufen. Beziehungsweise er hat es gekaut. Dazu ziehe ich in der gleichen Farbe high Heels an.
Das kann ein Abend werden.

Fertig angezogen verlasse ich das Zimmer, wo ich auf Jaden treffe. „Wow.. Also da kann sich Sean warm anziehen", lacht er, „apropos Sean. Der wartet ganz gespannt auf dich. Und er ist mit seiner Krawatte überfordert. Hilf ihm bitte und mir nachher auch."
Ich nicke und gehe runter. Ich habe Angst.

Und da steht er. Wie ein kleines Kind und kämpft mit seiner Krawatte.
Dylan pickst ihm in die Seite und er schaut zu mir hoch.
„D-d-du.. du... wow!", stottert er. Ich lächle breit und küsse ihn kurz.
„Man sieht deine Knutschflecke sogar nicht. Gut gemacht", lächelt er, „aber kannst du mir helfen? Ich bin zu dumm eine Krawatte zu binden!" Ich nicke und binde sie ihm.
Er sieht verdammt gut aus...
Alle Jungs tragen ein weißes Hemd, eine schwarze Jeans und ein schwarzes Sakko.
Sie sehen fantastisch aus.

„Bereit meine Eltern kennenzulernen?", fragt Sean mich. „Nein. Nicht nach dem, was ich erfahren habe", erkläre ich.
„Wir zeigen Ihnen heute, dass du die richtige bist. Fertig. Aus. Ende", lächelt er und drückt meine Hand.

Wir befinden uns gerade im Auto.
„Bereit meine Eltern wieder zu sehen?", grinst Jaden. Ich sehe ihn wütend an. „Deinen Eltern habe ich es zu verdanken, dass ich ein Jahr lang nichts von dir gehört habe. Ich werd mein bestes heute Abend geben, wenn du das wissen willst", antworte ich ihm.

„Warum müssen wir uns eigentlich so aufdonnern, wenn wir doch 'nur' deinen Geburtstag feiern Jaden... Okay wir feiern rein, aber warum?", frage ich ihn.
„Weil wir essen gehen. Und da kann man nicht normal rum laufen", erklärt er und ich nicke.

Devin parkt das Auto und wir steigen alle aus.
Panik überkommt mich. Und Kälte. Seit wann ist es so kalt?
Sean drückt meine Hand und zusammen betreten wir das Restaurant. Es ist leer. Keine anderen Menschen sitzen drin, außer die Eltern von den Jungs. Wahrscheinlich reserviert.
Eine rauchen hätte jetzt was... Nein Jaden bringt mich um. Außerdem habe ich gar keine Zigaretten mehr.

Wir laufen also Richtung Tisch.
Bevor wir dort ankommen, höre ich wie jemand meinen Namen ruft. Sienna, Jadens Schwester. Ich drehe mich zu ihr und schon habe ich die kleine in meinen Armen.
Sienna ist süß. Sie kann auch nichts für das Verhalten ihrer Eltern.
Nach einer kleinen Kuscheleinheit lösen wir uns und sie hüpft Jaden in die Arme.

„Wo sind deine Eltern?", fragen mich Jadens Eltern, nachdem sie mich umarmt haben. Warum interessiert sie das?
„Mama ist in London und mein Erzeuger ist abgehauen", antworte ich.
Sean guckt mich an, als wolle er sagen, dass seine Eltern mich so nicht mögen werden, aber egal, sie sollen mich so mögen, wie ich bin.

„Zum Glück. Er hat ja echt alles versucht, damit wir kein Kontakt mehr haben und du nicht mehr an Jaden ran kommst", erklärt sie.
„Warte. Dieser Mann, ist daran schuld? Nicht ihr?", frage ich verwirrt.
„Ja. Hat er dir das nicht gesagt?", fragt Brian verwirrt.
„Nein... Er sagte, dass ihr nichts mehr mit mir zu tun haben wollt", erkläre ich.
„Das stimmt nicht, du durftest immer zu uns kommen..", meint Bettina.
„Ich breche ihm die Knochen, wenn ich ihn sehe..", doch bevor ich weiter reden kann, küsst mich Sean.

„Mama? Das ist Melina", lächelt Sean glücklich, als er mich seiner Mutter vorstellt.
Sie gibt mir die Hand und seine Mutter guckt ziemlich 'erschrocken'. Sieht man doch den Knutschfleck?
Wir setzen uns also zu seiner Mutter.
„Wie alt bist du, wenn man fragen darf?", fragt mich seine Mutter.
„Ja sie dürfen fragen. Also ich bin 15", lächle ich leicht.
„Du musst mich nicht siezten. Ich heiße Maria", lächelt sie leicht.
„Okay, tut mir leid Maria, dass ist eine Angewohnheit", lächle ich schüchtern.

„Wo kommst du her? Man hört, dass du keine Amerikanerin bist", erklärt sie.
„Köln. Also Deutschland. Ich bin die Cousine von Jaden", erkläre ich ihr.
Sie nickt.

Nach etwas Gerede und vorgestelle fangen wir an zu essen. Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich so Hunger hatte.
Aber das kann noch ein interessanter Abend werden.

missing love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt