Kapiel 17

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Nachdem ich Jaden alles erzählt habe, was seine Eltern mir gesagt haben, koche ich vor Wut.
„Baby beruhig dich", murmelt Sean, als er meine Hand küsst.
„Sean verstehst du das nicht?", frage ich ihn.
„Doch... Aber lass uns da nachher drüber sprechen", erklärt er.

„Sean?", fragt seine Mutter ihn.
„Ja Mama?", er sieht sie fragend an.
„Das was ich dir gesagt habe wegen Melina tut mir leid..", fängt sie an. „Ich wusste ja nicht, dass Melina so selbstbewusst ist und ein so nettes und bildhübsches Mädchen ist. Es tut mir leid", sagt sie. Sean nimmt sie in den Arm.
„Also dürfen wir zusammen bleiben?", fragt er glücklich. „Ja.. Ich sehe ja, wie sehr sie dich glücklich macht", lächelt sie.
Als sie sich lösen nimmt sie mich auch in den Arm. Maria ist eigentlich ganz nett. Und genauso süß wie Sean.

„Magst du nicht doch für ihn singen? So zum Geburtstag hin? Er liebt es doch", bittet mich Dylan.
„Ist die Band wirklich abgesprungen?", frage ich ihn. Dylan nickt.
Oh ich hasse es vor Menschen zu singen. Ich singe unter der Dusche oder wenn ich allein im Zimmer bin. Mehr aber nicht.
Nachdem sie mich eine viertel Stunde zu getextet haben, wie sehr er sich freuen wird, gebe ich mich geschlagen.
Ich werde also für Jaden singen.

Ich stelle mich also auf diese kack Bühne.
Ich kann nicht singen, warum tue ich mir das also an?
Und dann schlägt die Uhr Mitternacht und ich fange an zu singen.
„I didn't know that I was starving till I tasted you. Don't need no butterflies when you give me the whole damn zoo", fange ich die ersten Zeilen an.
In Seans Augen sehe ich Tränen. Warum?
Ich blicke zu Jaden und strahlt bis über beide Ohren.
„The more that I know you, the more I want to
Something inside me's changed. I was so much younger yesterday", beende ich dann das Lied.
Alle klatschen. Ich Verschwinde von der Bühne und falle Jaden in die Arme.

„Happy Birthday Dummkopf", grinse ich.
Wir alle schenken ihm zusammen ein paar Tage im Disneyworld und in den Universal Studios Hollywood.
Jaden freut sich wie ein kleines Kind. Aber das ist noch nicht alles. Ich schenke ihm noch ein neues Tshirt und eine cd, wo Bilder von unserer Geburt bis jetzt drauf sind.
Die Jungs schenken ihm auch noch ein paar Sachen.

Wir verlassen das Restaurant und stehen draußen bei unseren Autos. Ich zittere, da es ziemlich kalt ist.
„Baby ist dir so kalt?", fragt Sean.
Ich nicke, weswegen er sein Sakko auszieht und mir um die Schultern legt. Danach umarmt er mich.

„Mama wir sehen uns dann morgen zum Frühstück", lächelt er.
Die Jungs verabschieden sich alle von ihren Eltern.

Danach fahren wir nach Hause.
Im Auto ist es ziemlich still.
„Wenn wir zu Hause sind, haben wir fünf Stunden zum schlafen. Reicht euch das?", lacht Devin. Alle nicken, außer Sean und ich.
„Junge warum wollen die denn bitte um elf Uhr frühstücken? Da schlafe ich noch", beschwert sich Sean. Ich nehme seine Hand.
„Können wir nicht wenigstens bei euch essen anstatt essen zu gehen? Ich hab kein Bock in drei Stunden wieder aufzustehen wenn ich ehrlich bin", stimme ich Sean zu.
„Ja mal gucken, ob sich was machen lässt", wendet Dylan ein.

Als wir zu Hause ankommen steigen wir aus dem Auto und gehen rein.
„Um halb zwölf hier. Unsere Eltern bringen Sachen zum Essen mit", erklärt Dylan.
Ich nicke und Verschwinde mit Sean im Zimmer.

Ich setze mich auf das Bett und ziehe meine Schuhe aus. Danach stelle ich mich wieder hin.
„Kannst du mir den Reißverschluss auf machen?", frage ich Sean. Müde tappst er zu mir rüber und öffnet ihn mir.
Ich bedanke mich und ziehe mein Kleid aus. Ordentlich hänge ich es in Seans Kleiderschrank, bevor es kaputt geht.

Ich blicke mich um. „Was ist los süße?", fragt mich Sean verschlafen.
„Hast du ein Tshirt für mich? Ich glaube meins liegt noch im Bad", murmle ich.
Er nickt und geht an seinen Schrank, während er dies tut Schminke ich mich ab. Heilige scheiße sind die Knutschflecke dunkel.

Sean gibt mir ein Tshirt und grinst. „Hab ich gut hin bekommen oder?", lacht er.
„Jaa", kichre ich.
Er umarmt mich. „Hast du jemals eigentlich mit einem jungen geschlafen?", fragt er mich.
Ich merke wie ich rot werde.
Nachdem ich nichts sage löst er sich. „Das war dein erstes Mal?", fragt er verwirrt. Ich nicke.
„Hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich das ganze irgendwie schöner gemacht", murmelt er.
„Sean... es war wunderschön. Egal mit Kerzen oder ohne. Hauptsache mit dir", lächle ich.
Er nickt und zusammen legen wir uns ins Bett.
Ich kuschle ich an ihn und schlafe dann endlich ein.

„Aufstehen!", brüllt mir Jaden ins Ohr und springt auf uns drauf.
Ich stöhne auf und auch Sean entfährt ein stöhnen. „Jaden kannst du bitte runter gehen?", fordert Sean. „Wir kommen sofort", erklärt er.
Jaden steht fröhlich auf und geht ins nächste Zimmer.
„Guten morgen Prinzessin", lächelt Sean.
„Dir auch", versuche ich zu Lächeln.

„Sean..", murmle ich und halte mir den Bauch.
„Was ist los?", fragt er geschockt.
„Ich habe Jadens Knie in den Bauch bekommen", seufze ich und setze mich auf.
„Geht's?", fragt er besorgt. Ich schüttle mit dem Kopf und stehe auf.
„Soll ich mit kommen?", fragt er vorsichtig.
Doch ich bin schon los gelaufen um ins Bad zu kommen.
Dort angekommen übergebe ich mich.

Kennt ihr das, wenn ihr denkt es wäre nicht schlimm, dabei ist es das? So geht es mir, wenn mir schlecht ist. Ich denke nicht daran mich zu übergeben. Aber dabei muss ich es tun. Auch wenn ich nicht möchte, tue ich es dann doch. Und dann bekomme ich Panik. Große Panik.

Sean hält mir die Haare zurück und reicht mir dann ein Tuch.
„Geht's?", fragt er leise.
Ich nicke. „Ist das so eine Art Kettenreaktion? Sobald du etwas gegen den Bauch bekommst übergibst du dich? Weil Jaden ist ja nicht schwer", möchte er wissen.
„Ich habe mir damals nicht nur den Finger in den Hals gesteckt damit ich mich übergeben konnte. Schläge in den Magen haben es auch getan..", erkläre ich, weswegen er nickt.
Nachdem ich mein Gesicht gewaschen und Zähne geputzt habe, gehen wir wieder ins Zimmer und ziehen uns an.

Ich ziehe eine einfache schwarze Jeans und ein graues Tshirt an. Ja mal kein weißes.
Sean zieht eine helle Jeans und ein weißes Tshirt an, was ihm etwas zu groß ist. Wahrscheinlich Jadens.

Wir gehen zusammen runter und da sitzt Sarah. Ich umarme sie kurz.
Wir unterhalten uns noch etwas, bis es an der Tür klingelt.
Lasst die Hölle beginnen

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