Kapitel 52

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*Freitag*

Erschöpft lasse ich mich auf die Couch fallen.
Sean und ich waren gerade shoppen, damit wir für alle auch wirklich ein Weihnachtsgeschenk haben.
Für Jaden habe ich ein Armband von Paul Hewitt gekauft.
Julian bekommt eine neue Gitarre mit Tasche, die aber erst kurz vor Weihnachten fertig ist.
Dylan habe ich einen neuen Ohrring gekauft. Beziehungsweise eine Packung mit fünf Ohrringen, alle haben einen unterschiedlichen Stein dran, aber alle funkeln, wenn Licht gehen scheint.
Devin wird von mir eine Kette bekommen, wo die Buchstaben "DMJ" drauf stehen, seine Freunde werden auch so eine bekommen, da sie die besten Freunde sind, die man sich vorstellen kann. Die drei halten einfach immer zusammen.

Was ich Sean schenke ist die große Frage. Ich habe eben in vielen Läden nach Ideen gesucht, nur ich habe keine Idee, was es sein könnte.
Ich denke ich werde ihm Karten für seine Lieblings Footballmannschaft schenken. Vielleicht lässt sich da ja noch was machen.

Ein leises Schnarchen lässt mich aufmerksam werden.
Sean hat seinen Kopf auf meinen Schoß gelegt und schläft. Vorsichtig streiche ich ihm durch die Haare. Ein leichtes Lächeln schleicht sich über seine Lippen.
Wie unschuldig und süß er beim schlafen doch aussieht. Einfach himmlisch.

„Melin", ruft Jaden, doch stoppt sich selbst, als er sieht, dass Sean schläft.
„Na, hast du ihn fertig bekommen?", kichert er und küsst mich auf die Wange.
„Könnte man so sagen ja", lache ich.

„Morgen früh, genauer gesagt in 14 Stunden landen die beiden. Willst du nicht mal schlafen?", lächelt Jaden und ich nicke.
Dylan taucht hinter Jaden auf und nimmt Sean wie eine Prinzessin auf seinen Arm, damit er ihn nach oben ins Bett tragen kann, doch leider wird Sean wach.

„Was wird das?", möchte er müde wissen. Dylan erklärt ihm, dass er ihn ins Bett tragen wollte, damit er weiter schlafen könne, aber als Jaden meint, dass wir jetzt essen könne, springt Sean von Dylans Arm und rennt ins Esszimmer.
Lachend folgen wir ihm.

Wir setzen uns alle auf unseren Platz und fangen an die Schnitzel zu essen, die Julian und Jaden gebraten haben. Wiener Schnitzel, damit die anderen mal wissen, was bei Ihnen zu Hause so gegessen wird.

Während des Essens reden die anderen über die nächsten Tage mit Sarah, doch ich höre ihnen nicht wirklich zu, weil ich so in mein Essen vertieft bin.

„Melina lebst du noch?", lacht Devin und ich schrecke auf.
„Ja. Nein. Warte. Was?", kichre ich.
„Wir wollten nur fragen, ob es schmeckt und ob du noch etwas möchtest", wiederholt Dylan die Frage. Ich nicke.
Lächelnd macht Julian mir noch ein Schnitzel drauf und Jaden gibt mir noch ein paar Kartoffeln.

Nachdem alle fertig mit essen sind, räumen die Jungs den Tisch ab und ich gehe hoch ins Bad um mich zu duschen.
In 13 Stunden sind sie hier. Dann kann ich sie wieder in meinen Arm nehmen. Ich hoffe Sarah weiß, dass auch wenn wir uns lange nicht gesehen haben und nicht wirklich geschrieben haben, dass sie immer einen Platz in meinem Herzen hat.

Durch das warme Wasser merke ich erst, wie verspannt ich war. Bei dem Stress ist dies kein Wunder.
Mein einigstes Problem beim duschen ist nur, dass ich immer Stunden lang dort stehe und über alles nach denke.
Das klopfen an der Tür erinnert mich daran, dass ich mal aus der Dusche steigen sollte.

Meinen Körper wickle ich in ein Handtuch und öffne die Tür.
Jaden steht lächelnd vor der Tür und fragt, ob er ins Bad dürfte. Ich nicke und lasse ihn herein.

Gemeinsam stehen wir vor dem Spiegel und putzen unsere Zähne.
Viele von euch denken wahrscheinlich, dass man sowas nicht tut, weil es ja mein Cousin ist. Ja wenn ihr so denkt, dann denkt so, aber sagt es nicht.
Jaden und ich kennen uns auch ohne Klamotten, zwar war das nicht extra aber egal.

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