Daniel hat somit sein Todesurteil unterschrieben, aber das wird er sicherlich noch früh genug merken.
Wir helfen Sean also wieder auf die Beine. So habe ich mir den Besuch in der Schule ja nicht vorgestellt. Das wir auf Idioten stechen war mir zwar bewusst, aber das es so eskaliert hätte ich nie gedacht.
Als Sean wieder einigermaßen normal laufen kann, muss Sarah wieder in den Unterricht.
Wir verabschieden uns von ihr und fahren wieder richtig Sarahs Haus.„Ich habe Hunger", murmelt Jaden. „Und ich hab Durst", fügt Dylan leise hinzu.
„Und ich hab Schmerzen also meckert nicht", beschwert sich Sean.„Können wir Sean gleich zu Hause rausschmeißen und wir gehen essen?", fragt Jaden.
„Warum wollt ihr alleine essen gehen?", fragt er verwirrt.
„Damit du dich ausruhen kannst", antwortet Jaden.„Wir fahren alle nach Hause und ich koche euch was", erkläre ich. Die Jungs klatschen freudig in die Hände.
Als wir endlich ankommen steigen wir aus.
Wir gehen zur Tür und ich schließe sie auf.
Nachdem alle drin sind schließe ich die Tür.Die Jungs verschwinden alle in die Zimmer und ich in der Küche.
Während ich die Schränke durch suche, um zu gucken, was ich koche, kommt Sean herein.„Deine Mama ist am Handy", sagt er leise und reicht mir das Handy.
„Jaa?", frage ich sie.
„Heyy ich Lande morgen wieder in LA. Ich muss allerdings in der Nacht nach New York fliegen. Bist du schon in Deutschland?", möchte sie wissen.
„Ja seit gestern schon", antworte ich ihr.
„Okay. Dann wünsch ich euch noch viel Spaß und dein Freund ist wirklich süß, als er ran gegangen ist, klang er mega schüchtern", kichert sie.Ich drehe mich zu Sean um und lächle. „Ja er ist auch verdammt süß. Also dann Mama wir sehen uns irgendwann", sage ich und lege auf.
Sean sieht mich verwirrt an. Stimmt, er kann immer noch kein Deutsch. Ich glaube, dass bringen wir drei ihm bald mal bei.Nachdem ich Sean dann alles erklärt habe kommt er zu mir.
„Deine Mama ist aber auch niedlich", lächelt er und legt seine Arme um meinen Bauch. Ich sehe ihn gespielt böse an.
„Aber du bist niedlicher", grinst er und küsst mich auf die Wange.Sean legt seinen Kopf auf meiner Schulter ab.
„Hast du noch schmerzen?", frage ich ihn. „Ein bisschen. Aber es geht schon", erklärt er und ich nicke.„Es tut mir leid, dass ich deinen Tag in der Schule versaut habe..", murmelt er.
„Du hast doch gar nichts gemacht. Du wolltest mich nur beschützen und das fand ich mega süß", lächle ich, „nur ich wollte nicht, dass du verletzt wirst..."
„Du kannst dafür doch gar nichts", möchte er mich aufheitern. Er hat zwar recht, aber trotzdem fühle ich mich schuldig.Ich koche einfache Spagetti mit Soße. Als ich fertig bin stelle ich alles auf den Tisch.
„Jungs kommt ihr zum Essen?", rufe ich nach Ihnen.
Sie kommen aus den Zimmern und setzen sich an den Tisch.
Ich stelle Ihnen noch Teller hin und setze mich neben Sean.Sie fangen an zu essen und ich gucke nur Sean an.
„Was ist los Baby?", lächelt Sean.
Ich schrecke auf und sehe ihn verwirrt an.Jaden fängt an zu lachen und ich sehe ihn böse an.
Es gab damals eine kleine ähnliche Geschichte.„Jetzt guck ihn doch nicht als so an", lacht Jaden.
Ich gucke doch nur einen Jungen an, was ist daran so falsch? Okay es ist ein Typ aus meiner Schule und Mann muss dazu sagen, dass er der heißeste Junge auf der Schule ist.So ziemlich jedes Mädchen findet ihn toll. Aber ich gucke ihn nicht deswegen an, sondern versuche ich herauszufinden, was er an seiner Hand hat, denn es sieht aus wie ein kleines Tattoo.
Jaden klatscht vor meinen Augen, doch das interessiert mich wenig. Ich gucke weiter diesen Jungen an. Sein Name ist Jack. Kapitän der Basketballmannschaft der Schule.
Als er auf mich zu kommt, gucke ich ihn weiter an. Ihr solltet wissen, dass ich nichts von ihm möchte, dass schwöre ich, aber ich möchte wissen, was das ist.
Jack bemerkt anscheint, dass ich ihn angestrengt angucke, denn als er neben mir steht beugt er sich runter und flüstert mir verführerisch ins Ohr:„ Was ist los Baby?"
Ich sehe ihn verwirrt und geschockt an. Hofft er gerade wirklich, dass ich darauf eingehe?
„Hast du ein Tattoo?", möchte ich desinteressiert wissen. Jack nickt beschämt. Er zeigt es mir und tatsächlich. Jack hat ein Tattoo. Um genau zu sein, hat er sich den Namen seiner kleinen Schwester am Handgelenk tätowieren lassen.
Seine Schwester und er standen sich schon immer nah. Und sie ist so ein süßes Kind, anders als Jack.
Jaden und lachet immer noch, weswegen ich dann auch anfange. Nachdem Sean zum gefühlt zehnten Mal nach gefragt hat, warum wir so lachen erzählt Jaden es ihm.
„Er hat dich wirklich Baby genannt?", fragt Sean. Ich nicke lachend.
„Und du wolltest wirklich nichts von ihm?", hackt Sean nach. „100%ig. Jack ist zwar nicht so asozial wie andere, aber extrem selbstverliebt. Mehr als eine Nacht geht bei ihm nicht. Und wenn du gleich zwei Nächte bei ihm im Bett verbracht hast, dann hast du echt was drauf gehabt", erkläre ich.
„Und außerdem würde sie dann nicht bei dir sitzen sondern bei Jack", fügt Jaden hin zu.
„Und wahrscheinlich wäre sie dann auch niemals so, wie sie jetzt ist", sagt Julian noch hinterher.„Und ich denke, dass wir die Sätze jetzt mal mit einem anderem Wort anfangen okay? Die letzen Sätze von euch Jungs haben nur mit 'und' angefangen", lache ich und die Jungs nicken und fangen auch an zu lachen, essen aber schnell weiter.
„Jungs ich gehe schlafen, ich bin extrem müde", sage ich und stehe auf. Ich küsse kurz Sean und umarme Julian, Dylan und Devin. Jaden drücke ich einen Kuss auf die Wange.
Ich lege mich auf das Bett und ehe ich mich versehen kann, befinde ich mich, ohne mich umziehen zu können schon im Land der Träume.
„Hör auf!", kreische ich. Er schlägt weiter. Wer ist er? Daniel. Auf was schlägt er? Auf Sean.
Sean scheint es aber nicht wirklich zu interessieren, denn er verzieht weder das Gesicht noch blutet er.
Daniel schreit ihn an. Warum schreit er?
Irgendwann hält Sean Daniels Hand fest. Daniel guckt ihn verwirrt an.
In seinen Augen spiegelt sich Angst, aber auch Neugier.„Du hörst mir jetzt mal zu. Fass am besten kein Mädchen mehr an und rede nie wieder mit einem. Wenn du nur noch ein Mädchen so runter machst, dann beende ich es. Aber auf schlimme Art. Und glaub mir, dann kannst du mal sehen, wie wenige Freunde auf deine Beerdigung kommen. Wenn überhaupt kommt einer. Alle haben Angst vor dir, weswegen sie mit dir befreundet sind. Keiner will es wirklich", sagt Sean ruhig.
Daniel lacht kurz. „Lass mich einfach los und verpiss dich zurück nach Amerika", keift er und möchte gerade mit der anderen Hand ausholen, als Sean sie fest hält.
Als Daniel merkt, dass er mit seinen Händen keine Chance hat, zieht er sein Knie wieder hoch, doch Sean wehrt ihn ab.
„Warum verschwende ich meine Zeit?", fragt Sean eher sich selbst an uns und ehe ich mich versehen kann, verpasst er Daniel eine Kopfnuss und einen Tritt in die Magengegend. Dieser fällt um und zieht ein Messer aus seiner Hosentasche. Er zielt auf Sean.
Bevor er wirft stelle ich mich vor Sean und merke nur noch, wie sich etwas in meinen Bauch bohrt. Ich blicke an mir herunter. Das Messer steckt in meinem Bauch.
„Sean?", frage ich leise. Er sieht mich geschockt an. Bevor Sean etwas sagen kann breche ich zusammen und alles wird schwarz.
Schreiend wach ich auf. Ich atme schwer. Das war nur ein Traum. Oder?
Ich meine Daniel traue ich das zu, aber würde Daniel mich jemals abstechen?
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missing love
Fanfiction„Melina, wir werden umziehen". Mit diesem Satz werfen meine Eltern mein ganzes Leben um.