Kapitel 49

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Was möchte Sean bitte mit ihm bereden?

Verwirrt gucke ich die beiden an. Auch der Rest guckt verwirrt zu Ihnen.
Sie stellen sich etwas abseits.

Jannik hat mich nie verletzt. Im Gegenteil, er war immer für mich da. Was möchte Sean ihm also sagen? Ich meine Jannik hat auch nie etwas falsches getan.

Die beiden reden etwas, nur was verstehe ich nicht.
Nach gefühlten Stunden umarmen sie sich. Warte was? Dann haben sie ja nichts schlimmes beredet.

Lächelnd kommt Jannik auf mich zu.
„Ja, Sean ist perfekt für dich. Den darfst du behalten", lächelt er und nimmt mich in den Arm.

„Wenn Sean dich doch wirklich lieben würde, würde er dann nicht alles dafür tun, damit er bei dir ist?", fragt Jannik leicht sauer, da ich wieder einmal weine wegen Sean. Diese Entfernung macht mich fertig.
„Du weist genau, dass er dies versucht, aber es nicht leicht ist, wenn man auf Tour ist!", brülle ich ihn fast an.
Geschockt guckt er mich an. Auch ich bin verwirrt über meinen Ton, denn ich wurde noch nie laut gegenüber Jannik.

„E-es tut mir leid", sage ich leise.
Anstatt zu antworten nimmt er mich in den Arm.
Beruhigend streicht er mir über den Rücken.
„Nein, es ist dein Recht mich an zu brüllen. Das zeigt das du ihn liebst. Wenn wir ihn irgendwann sehen und er nicht so wirkt, als würde er es ernst meinen. Ich nehme dich mit zurück nach Hause. Du weist das ich sowas rieche. Habe ich neulich bei Sophia auch gemerkt, dass weist du", erklärt er. Ich nicke.
Jannik ist so gut herzig, einfach nur herrlich.

Bei den Gedanken daran fange ich an zu lachen. Auch Jannik fängt an zu lachen.
„Also habe ich Deine Einverständnis ja?", kichre ich.
„Ja hast du! Außer du hast dann keine Zeit mehr für mich", mahnt er mich.
„Keine sorge", sage ich und umarme ihn kurz.

Sean nimmt lächelnd meine Hand und wir betreten alle zusammen das Kino.
Wir setzen uns auf unsere Plätze.
Links von mir sitzt Sean. Rechts von mir Jannik.

Während es Filmes Schwärme ich mal wieder über alle möglichen Sachen die passieren.
Jannik und Sean lachen mich nur aus.

Nachdem der Film zu Ende ist, verlassen wir den Saal und werden in einen Raum geführt.
Geschmückt wird dieser von Kronleuchtern und Tische, auf denen Rosen und Kerzen stehen. Es sind runde Tische an denen ungefähr zwischen sechs und acht Leute Platz haben.

Wir laufen herum und suchen unsere Namen, da jeder einen Platz zugewiesen bekommt.
Nachdem Sean und auch Jannik ihre Plätze gefunden haben, rufen Sie mir zu, dass mein Platz sich gleich neben ihren befindet.
Ich begebe mich also zu Ihnen und setze mich hin.
Auch Mia und Tim finden ihre Plätze, wie sich herausstellt auch an unserem Tisch.

Wir reden viel, vor allem über London, da Sean doch mehr fragen hat, als er eigentlich stellen wollte.
Bei jeder Erzählung merkt man, wie traurig er war, dass ich weg gewesen bin, doch dann erleuchten seine Augen wieder, als er feststellt, dass ich wieder bei ihm bin.

Gerade als Jannik anfangen wollte von einer Aufführung in der Schule zu reden, unterbricht ihn Antonia.
„Ähm Kurze frage, ist neben dir noch Platz?", möchte sie wissen. Als sie das fragt fängt Jannik an zu Lächeln. Dieses Mädchen hat es ihm wirklich angetan.

„Ähmm. Ja na klar, der Platz ist ja auch für dich", stottert Jannik.
Sie setzt sich hin und lächelt schüchtern.
„Also Tony, dass ist Sean. Sean, dass ist Tony", stelle ich die beiden lächelnd vor.
„Das ist also Mr. Perfect ja?", kichert sie und ich nicke lachend. 

Sie reichen sich kurz die Hände und auch Sean lacht leicht.
Die fünf unterhalten sich wieder, doch ich höre kaum zu.
Während Sean aufmerksam zu hört und mit redet, beobachte ich ihn. Dieses strahlen in den Augen und dieses Lächeln auf seinen Lippen. Einfach nur perfekt.
Ich liebe diesen Jungen so.

Nachdem sie fertig sind mit reden, wird uns etwas zum Essen gebracht.
Jetzt fragt mich nicht was das ist. Irgendwas mit Fleisch und einem leckeren Salat.

Als alle aufgegessen haben, wird uns Schockoladenpudding serviert.
Einfach nur himmlisch.
Sean nimmt meine Hand und küsst sie. Breit lächelnd gucke ich ihn an.

„Magst du mit mir tanzen?", fragt mich Sean. Ich nicke breit lächelnd.
Wir stehen auf und gemeinsam fangen wir an zu tanzen.
Meine Hände liegen in seinem Nacken und seine Hände um meine Hüfte.

Zwischendurch küsst er mich auf die Stirn und auch auf die Lippen.
Dieses Gefühl, dass sich in meinem Bauch breit macht. Einfach unbezahlbar und nicht zu beschreiben.

„Können wir eine Pause machen? Eine Stunde lang tanzen ist echt anstrengend", kichert Sean.
„Warte! Wir tanzen seit einer Stunde? Es kommt mir viel kürzer vor. Eher wie ein paar Minuten", lächle ich.
Gemeinsam gehen wir Hand in Hand zu unseren Plätzen.

„Respekt an euch, ich hätte es nicht so lange ausgehalten", lächelt Jannik. Tony stimmt ihm zu.
Wir gucken alle Tim und Mia an, die eng aneinander tanzen.
Sie sind so niedlich.

Nachdem dieser Abend endlich zu Ende ist, verabschieden wir uns alle und Sean und ich fahren nach Hause.
Während der Fahrt reden wir viel.

Ich habe diese gemeinsamen Minuten mit ihm echt vermisst.
Oft lag ich im Bett und habe geweint, weil ich ihn so vermisst habe.
Aber jetzt habe ich ihn wieder.

Zu hause angekommen steigen wir aus und gehen rein.
Als wir ins Wohnzimmer kommen, stockt mir der atmen. Dylan liegt weinend in Jadens armen.

Besorgt setze ich mich neben ihn und frage sofort was passiert ist.
Er reicht mir sein Handy und was ich dann lese lässt mich los schreien.

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Was hat er wohl für eine Nachricht bekommen?
Es tut mir leid, dass in letzter Zeit wenig kommt, nur wenn meine Laune nicht gut ist, kommt nur kacke bei raus...
Hab euch alle lieb❤❤

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