Kapitel 24

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Vor dem Hotel stehen sehr viele Paparazzi. Als sie uns bemerken, laufen sie auf uns zu. Sarah und Dylan sind die ersten, die das Hotel betreten. Danach folgen Devin und Julian. Jaden, Sean und mir wird regelrecht der Weg abgesperrt.
„Wer ist dieses Mädchen?" „Warum macht sie was mit euch?" „Wer ist der neue?"
Solche Fragen werden uns gestellt. Sean legt einen Arm um meine Hüfte und einen um meinen Hals und drückt meinen Kopf leicht runter, damit ich nicht so in die Kameras gucke und ich keine Panik bekomme. Doch dafür ist es langsam zu spät. Jaden macht Sean darauf aufmerksam.
„Leute lasst uns durch!", brüllt er schon fast. Aber es bringt nichts.
Ich klammre mich an Sean dran. „Ich will rein", murmle ich. „Ich weiß darling. Ich weiß", sagt er leise.
Sean löst sich von mir und Jaden nimmt mich dann in den Arm und tut das gleiche, wie Sean es eben getan hat.
„Könnt ihr uns jetzt bitte durch lassen? Oder wollt ihr schuld an Zusammenbrüchen sein?", pammt Sean die Paparazzi an.
Ich fange an zu zittern. Ich hasse meine Platzangst. Jaden nimmt mich auf den Arm und endlich machen die Paparazzi Platz. Sean nimmt mich ab und verschwindet dann sofort rein.

„Da seid ihr ja", stellt Dylan fest. Sean nickt und guckt mir in die Augen.
„Geht's?", fragt er. Ich nicke und sage ihm, dass ich schlafen möchte.
Er trägt mich also nach oben und ich kuschle mich leicht an seine Brust. Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass Dylan Sarah auch trägt. Die beiden passen perfekt zusammen.

Sean betritt das Zimmer und legt mich auf das Bett. Ich setze mich auf. „Was hast du?", fragt er mich. Ich sage ihm, dass ich mich noch umziehen muss. Er reicht mir seine Hand und ich nehme sie. Sean zieht mich hoch und ich stelle mich hin. „Dreh dich rum", fordert er mich auf. Ich tue es. Mit seinen warmen Händen öffnet Sean den Reißverschluss meines Kleides. Ich steige aus dem Kleid und dann fordert er mich auf, dass ich meine Arme heben soll. Ich tue es und er zieht mir ein Tshirt von sich über den Kopf.

Ich setze mich wieder auf das Bett und Sean zieht sich das Hemd aus. Er kämpft gerade verzweifelt mit seinem Gürtel, weswegen ich ihm helfe. Ich öffne also seinen Gürtel. Kann der Junge eigentlich auch was alleine?
Er zieht sich dann die Hose aus und zieht sich eine Jogginghose an. „Können wir jetzt schlafen?", lächle ich leicht. Sean nickt und zusammen legen wir uns ins Bett. Er legt einen Arm um mich und ich kuschle mich an ihn. Leicht lächelnd schlafe ich in seinen Armen ein.

„Beweg dich jetzt endlich!", schreit mich mein Vater an und schlägt mich. „Hör auf sie anzuschreien und schlag sie nicht noch mal!", brüllt Jaden ihn an.
„Du hast mir gar nichts zu sagen!", keift er zurück. „Ich lasse aber nicht zu, dass du sie so behandelst!", sagt Jaden wütend. Mein Vater zieht an meinem Arm. Ich schreie. Ich möchte einfach nur weg von diesem Monster. Mein Vater brüllt mich an, dass ich aufhören soll zu schreien. Ich reiße meinen Arm los und Jaden und ich rennen los. Die Menschen die uns am Bahnhof entgegen kommen gucken uns verwirrt an.
„Jaden ich kann nicht mehr", keuche ich. „Komm wir haben es gleich geschafft. Der Zug steht schon da vorne", versucht Jaden mich auf zu muntern. Wir blicken zurück und mein Vater rennt uns hinter her. Ich gebe also nochmal etwas mehr Gas und hole Jaden sogar ein.
Mir rollen schon Tränen über die Wange. Im letzen Moment könnte man sagen, schaffen wir es doch noch in den Zug und dann schließen die Türen sich schon. Bevor mein Vater an Zug kommt, fährt dieser los.
Ich lasse mich schwer atmend auf meinen Sitz fallen. Wir haben es geschafft. Ich will gar nicht an die Folgen denken, aber mein Vater versucht alles, damit ich nichts mit Jaden zu tun habe. Und dafür hasse ich diesen Menschen so sehr.

Ich schrecke auf. Es war nur ein Traum. Nur ein einziger Traum. Aber warum träume ich sowas? Ich fange an zu weinen.
Ich blicke nach rechts, aber Sean liegt nicht da. Jaden. Ich stehe auf und ziehe mir eine Jogginghose an und schleiche mich aus dem Zimmer. Bei Jadens Zimmer angekommen klopfe ich leise.
Sean macht mir die Tür auf. Als er sieht, dass ich weine, möchte er mich in den Arm nehmen, aber ich laufe an ihm vorbei und lege mich zu Jaden ins Bett.
Anfangs ist Jaden verwirrt aber nimmt mich dann fest in den Arm. Ich weine noch stärker.

Als ich mich irgendwann etwas beruhigt habe, fragt Jaden vorsichtig, was passiert ist. Ich erzähle ihm von meinem Traum. Von den Schlägen von meinem Vater und diesem Schmerz, der tief in mir sitzt, den ich habe, wenn ich an sowas denken muss. Sean guckt wütend aber auch traurig aus dem Fenster und Devin schüttelt fassungslos mit dem Kopf.
„Ich hab das aber auch geträumt..", murmelt Jaden.
Geschockt guckt Sean ihn an. „Ist das vielleicht wirklich mal passiert?", fragt er uns. Jaden und ich setzen uns auf. „Nein... voralm war es bei mir ein amerikanischer Bahnhof", erkläre ich. Jaden stimmt mir zu. Sean setzt sich neben mich und ich lehne mich gegen ihn.
Devin gesellt sich zu uns und fragt mich, ob mein Vater mich jemals geschlagen hätte. Ich antworte nicht. „Hat er?", fragt Devin nach. „Naja...nur, wenn ich nicht gehört habe aber dann nur leicht auf den Hinterkopf und nicht so, dass es weh getan hat. Also so, wie wenn ich euch aus Spaß schlage", erkläre ich. Alle nicken.

„Wann fliegen wir eigentlich zurück?", frage ich die Jungs. „In zwei Stunden fahren wir zum Flughafen", antwortet mir Devin.
„Frag einfach gleich Daddy", grinst Sean und lacht. „Okay. Aber wer ist dann die Mutter?", lache ich. „Er ist beides", grinst Jaden und Devin lacht sich einfach nur schlapp.

Wir beschließen die anderen beiden zu wecken. Die Jungs und ich stehen also auf und gehen zu dem anderem Zimmer, Jaden versucht die Tür zu öffnen. Sie ist nicht abgeschlossen. Als wir die Tür öffnen stehen Sarah und Dylan vor dem Fenster. Und küssen sich.

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