Luna:
Zuhause schmiss ich mich auf mein Bett und holte mein Handy hervor. Keine neuen Nachrichten. Wow war mein Leben langweilig... Da klopfte es auf einmal an meiner Tür. "Herein!" rief ich. Wer konnte das sein? Gaston? Nein, der klopfte nicht an.
Mein Vater kam mit einem warmen Lächeln herein. "Hallo mein Schatz, wie war dein Tag?" "Papa? Was machst du denn schon hier?" Ich gab ihm einen Wangenkuss und er setzte sich auf meine Bettkante. "Weißt du, ich durfte früher gehen. Bei dem warmen Wetter... es wundert mich dass du deine Jacke noch anhast."
Reflexartig legte ich meine Hand auf die Stelle der verbundenen Wunde. "Ähm ja... mir ist noch nicht sooo warm..." meinte ich ausweichend. Schnell versuchte ich das Thema zu wechseln. "Was willst du denn jetzt machen?"
"Nun, wir haben uns schon lange nicht mehr unterhalten. Vielleicht machen wir das jetzt mal. Ich weiß dass ich nicht immer Zeit für euch habe, und deshalb möchte ich die Zeit jetzt gerne nutzen. " erklärte er mir. Fröhlich grinste ich ihn an. "Nur wenn ein Eis dabei rausspringt!" Daraufhin lachte Papa.
"Dann los!" Wir liefen zu der nächsten Eisdiele und bestellten. Ich hab ein Mango-Cookie-Zitrone-Waldmeistereis. Das Eis war genauso bunt wie meine Kleidung. Ich liebte bunt! Papa nahm Amaranth. Fröhlich schlenderten wir mit unserem Eis durch einen Park. Das Wetter war wirklich schön, und dank dem Eis war mir auch in der Jacke nicht zu heiß.
Als wir an einer Parkbank vorbeiliefen setzten wir uns. Dann spielten wir unser Lieblingsspiel: Man stellt dem anderen eine Frage und der muss sie ehrlich beantworten.
Gerade war Papa an der Reihe: "Okay...Hast du einen Freund?" Über diese Frage musste ich lachen. Papa stimmte mit ein. Diese Frage stellte er mir immer als erstes."Nein, habe ich nicht." grinste ich. "Hmmm..." Er tat so als ob er überlegen müsste ob er mir glauben sollte, grinste dann aber auch und wartete meine Frage ab. "Ähm...wen hast du lieber: Gaston oder mich?" Mein Vater nahm mich in den Arm und drückte mich fest.
"Ich hab euch beide gleich lieb! Das wisst ihr doch hoffentlich?" Als Antwort grinste ich.Nun war er wieder dran. "Gut...gibt es einen potentiellen Freund?" "Papa!" Lachend schlug ich ihm auf den Arm. Er lachte auch. "Du hast meine Frage nicht beantwortet." "Nein gibt es nicht!" Lächelnd schüttelte ich den Kopf. Es fühlte sich gut an mal wieder Zeit mit meinem Vater zu verbringen.
"Okay, jetzt du wieder..." forderte er mich auf. Ich überlegte. Was wollte ich von ihm wissen? Auf einmal schoss mir, wie ein Geistesblitz, eine Frage in den Kopf. Da gab es etwas. Ich hatte mich nie getraut zu fragen, aber jetzt wollte ich es unbedingt wissen.
Ich wurde etwas ernster und fragte: "Warum...warum hassen wir die Balsanos so?" Die Miene meines Vaters verdunkelte sich.
"Das ist ein schwieriges Thema..." begann er. "Darüber sollten wir ein anderes mal sprechen... Stell mir lieber eine neue Frage!"
Ich spürte dass mein Vater nicht darüber reden wollte, also dachte ich weiter nach.Ja, da gab es noch eine Frage. Eine, die mich fast noch mehr interessierte. "Was ist mit Mama passiert?" Papa schwieg. Meine Mutter ist gestorben als ich 10 Jahre alt war, doch ich hatte nie erfahren wieso. Auch Gaston hatte keine Ahnung. Diese Frage beschäftigte mich seitdem, doch ich hatte nie den Mut sie auszusprechen.
War es ein Unfall? Hatte sie eine Krankheit die sie geheimhielt? War sie...ermordet worden?
So gerne hätte ich eine Antwort darauf bekommen. Doch stattdessen stand mein Vater auf und meinte: "Es ist spät. Wir sollten wieder nach Hause gehen. Du musst sicher noch Schulaufgaben machen."Sein Tonfall duldete keine Wiederrede, also schlich ich mit gesenktem Kopf hinter ihm her. Warum hatte der Tag so schlecht enden müssen?
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Lutteo - Liebe ich meinen Feind? (Werwolfsstory)
FanfictionEin ewiger Hass: Seit Jahren sind die Valentes und die Balsanos verfeindet. Die beiden Werwolfclane können sich nicht ausstehen. Auch Luna und Matteo hassen sich. Bis das Schicksal sie zusammenführt... Doch haben sie eine Zukunft? Warum sind die Cla...