Lutteo - Liebe ich meinen Feind? (Werwolfsstory)

Kapitel 19

Luna:

Geduldig wartete ich auf die Schulglocke... Okay nein, eigentlich saß ich die ganze Zeit hibbelig an meinem Platz und sah ständig auf die Uhr. Warum war ich bitte so aufgeregt?

Endlich ertönte der Gong. Hastig wollte ich mein Schulzeug einsammeln, bevor mir wieder einfiel dass ich ja die Letzte sein musste die das Zimmer verließ. Also blieb ich weiterhin nervös auf meinem Platz sitzen.  "Senõrita Valente? Ist noch etwas?" fragte der Lehrer verwirrt. Sofort beugte ich mich zum Boden. "Nein nein. Ich habe nur... äh... eine meiner Kontaktlinsen gesucht, sie muss rausgefallen sein..."
stammelte ich.

"Oh! Ich wusste gar nicht dass sie Kontaktlinsen tragen..." "Ich auch nicht..." murmelte ich. Endlich ging der Lehrer. Sofort sprang ich auf und lief aus dem Schulgebäude.
Dort begegnete ich Matteo. Bessergesagt lief ich direkt in ihn hinein. "Oh, hey Snob!" begrüßte ich ihn. "Was geht Lieferfee, warum so aufgeregt?" fragte er lachend.

"Hör zu: heute im Matheunterricht..." begann ich begeistert zu erzählen. Matteo hörte mir aufmerksam zu und grinste mit jedem Wort mehr dass ich erzählte. "Das ist ja super! Der hast du aber eins ausgewischt!" freute er sich, als ich geendet hatte. "Ja, und dass hab ich allein dir zu verdanken Snob!" grinste ich. Dann erst wurde mir bewusst was ich da eigentlich gesagt hatte.

Sofort wurde ich ein wenig rot.  "Ach was, du hast die Aufgabe doch gelöst. Du brauchtest nur einen Dollmetscher!" zwinkerte der Snob. Das brachte mich zum Lächeln. Einen Moment lang war es still, und wir starrten uns nur stumm an. Dann riss ich mich von seinen Augen los und starrte auf den Boden.

"Ähm, ich hab gehört dass du... also dass du und Ambar... dass ihr euch getrennt habt..." Warum fängst du denn jetzt damit an?! Schulzerzuckend antwortete Matteo: "Wahrscheinlich hat es die ganze Schule mitbekommen..." "Und...geht es dir gut damit? Du weißt, du kannst mit mir reden wenn etwas ist..." Lächelnd nahm er meine Hand. "Danke Lieferfee, ich weiß das zu schätzen. Aber es geht mir gut, wirklich. Es ist sogar fast eine Erleichterung für mich!"

"Achso, und wegen deiner Nachricht..." fing ich an. "...Ich hab Zeit am Samstag. Und mein Bruder ist mit meinen Freunden auf dem Konzert, dass heißt ich hab sturmfrei!" kicherte ich. "Bei mir dasselbe. Ich geh nicht zu diesem Konzert. Aber wie wäre es wenn wir den Tag zusammen verbringen würden?"

"Das fände ich toll!" antwortete ich ehrlich, und vielleicht war ich dabei etwas zu euphorisch. "Und was wollen wir machen?" Jetzt grinste er wieder. "Das wird eine Überraschung... Jetzt wird erstmal Mathe gelernt! An die Arbeit!" Das brachte mich zum kichern.

~ Samstag~

Es ist kurz vor 11:00 Uhr. Gaston und die anderen sind schon lange weg, da es nicht nur ein Konzert sondern ein ganzes Festival ist. Das bedeutete sie werden den ganzen Tag weg sein.

Mir machte es nichts aus hier zu bleiben. Im Gegenteil: ich war total aufgeregt wegen dem Treffen mit Matteo. War das ein Date? Wohin gingen wir überhaupt? Würde man uns sehen?

Wären wir alleine? Und vor allem:
Was sollte ich bitte anziehen?
Schnell schrieb ich dem Snob eine Nachricht.

Chat:

L: Hey Snob!
M: Hey Lieferfee! Startklar für den Ausflug?                  
L: Wenn ich wüsste wohin - ja! Was soll ich denn anziehen?😱
M: Das ist doch egal, du siehst immer wunderschön aus!😄❤️
L: Danke ☺️❤️, aber ich meinte eigentlich: soll ich was warmes anziehen oder was leichtes? Soll es lässig oder chic sein? Ich hab keine Ahnung wo du mich hinbringst!
M: Ach Lieferfee, mach dir doch nicht so viele Gedanken. Du machst schon das Richtige.
L: Kannst du mir nicht wenigstens einen Tipp geben? 😫
M: Na schön, weil du es bist: wir fahren nicht zum Nordpol! 😉😁
L: danke😑
M: Gern geschehen! Bis später!
*Matteo ist offline gegangen*
L: Snob? Snob! Hey, warte!
~Chat ende~

Das war jetzt nicht sein Ernst, oder?! Frustriert schmiss ich mein Handy aufs Bett und sah meinen Kleiderschrank an. Nach langem Grübeln entschied ich mich für eine dunkelblaue Hot Pans (?) und ein pinkes Shirt. Meine Haare ließ ich offen, allerdings striff ich mir viele bunte Armbänder über. Bunt musste einfach sein!

Dann nahm ich mir mein Gesicht vor. Statt massenhaft Makeup zu verwenden nahm ich mir nur eine Tagespflegecreme und einen Lippenpflegestift. Anschließend sah ich mich im Spiegel an und fand mich sehr zufriedenstellend. Ich war schön, aber nicht zu chic oder so. Da klingelte es auch schon an der Tür.

"Ich mach schon auf Amanda!" rief ich durch die ganze Villa. Dann schnappte ich mir meine kleine Tasche und rannte zur Tür. Schnell legte ich noch einen Zettel auf den Tisch im Flur, um allen Bescheid zu sagen dass ich ausgegangen war, dann öffnete ich die Tür. Zum Vorschein kam Matteo. Er trug eine Cap und eine Sonnenbrille, was ziemlich albern aussah, darum grinste ich ihn auch an. Ansonsten war er normal gekleidet.

"Was lachst du so? Das ist Tarnung!" verteidigte er sich. "Ja klar... Also bin ich passend angezogen?" Mit einem fragenden Blick wartete ich auf seine Antwort. Er musterte mich mit kritischem Blick, dann fing er an zu lachen und meinte:"Ja, du siehst toll aus, jetzt komm!" Daraufhin nahm er meine Hand und zog mich aus dem Haus.

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Was glaubt ihr wo Matteo mit Luna hin will? :)