Kapitel 22

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Gaston:

Gerade saß ich mit meinen Freunden im Taxi und grölte mit ihnen den letzten Song den Los Adrenaline gespielt hatte. Der Tag war wirklich total toll und wir hatten viel Spaß. Auch jetzt, wo das Konzert zu Ende war und wir auf dem Heimweg waren hatten wir immernoch eine super Laune, obwohl wir nicht viel getrunken haben.

Gerade endete unser Gesang, und Nico war am jubeln: "Das war echt einer der besten Tage meines Lebens!" Alle stimmten mit ein. Dann kam es bedauernd von Yam: "Schade dass Luna nicht dabei sein konnte..." Mir kam eine Idee und ich holte das Handy raus. "Wir können sie ja mal anrufen, wir sind sowieso noch eine Weile unterwegs." schlug ich vor.

"Au ja, mach das! Vielleicht können wir sie mit unserer guten Laune anstecken!" grinste Jim zustimmend. Kurz tippte ich ein paar Tasten, dann drückte ich auf den Lautsprecher und hielt das Handy in die Mitte, sodass alle gut mithören konnten. Es fing an zu piepen: piep-piep-piep... dann hörte man ihre typisch fröhlich-quirlige Stimme: "Hallo, hier ist Luna Valente! Leider kann ich gerade nicht ans Handy... oder ich hab es verloren, so schusselig wie ich bin (*kichern von ihr*).Versuch es einfach später nochmal! Bis dann!"

Warum ging sie denn nicht ans Handy? Simon zuckte mit den Schultern und meinte: "Wahrscheinlich hat sie ihr Handy mal wieder zu Hause liegen lassen. Oder sie hat es auf lautlos gestellt. Bei Luna ist das doch normal..." "Ja schon, aber sie ist doch zu Hause... am Besten rufe ich auch daheim an, nur um sicherzugehen dass alles gut ist. "

Ohne auf eine Antwort zu warten tippte ich unsere Festnetznummer ein. Schon nach dem zweiten Piepen nahm Amanda ab: "Haus der Valentes, was kann ich für Sie tun?" "Hallo Amanda, ich bins, Gaston. Ich wollte nur mal nachfragen wie es Luna geht..." "Oh, tut mir leid, das weiß ich nicht. Sie ist heute Mittag ausgegangen, allerdings hat sie mir einen Zettel hinterlassen dass sie auf der Skatebahn ist und noch nicht weiß wie lange sie dort bleibt. Wenn Sie wünschen kann ich sie abholen..."

"Nein, schon in Ordnung. Trotzdem vielen Dank. Auf Wiedersehen!" Seufzend legte ich auf. Mensch Luna... Klar dass sie nicht ans Handy ging. Fragend sahen mich die anderen an. "Alles okay." antwortete ich nur. Trotzdem blieb eine kleine Sorge in meinem Hinterkopf.

Zuhause angekommen erwartete mich Amanda bereits. "Willkommen daheim, Senõr Gaston. Wie war das Konzert? Senõrita Luna ist übrigens mittlerweile auch wieder hier. Wenn Sie sie sprechen wollen: sie ist auf ihrem Zimmer!" "Danke Amanda!" verabschiedete ich mich und lief die Treppe hoch zu ihrem Zimmer.

Ohne anzuklopfen trat ich ein und fand Luna bäuchlings auf ihrem Bett liegend vor. Sie war am Handy und schien mit jemandem zu chatten. Dabei grinste sie ziemlich komisch. "Hey Schwesterherz!" sagte ich um auf mich aufmerksam zu machen. Als sie aufsah lächelte sie mich fröhlich an. "Hey Gassilein, wie war das Konzert?" Mit böser Miene starrte ich sie an, dann jedoch grinste ich: "Es war wirklich super! Sie haben zwei Zugaben gegeben und zuvor eine Autogrammstunde veranstaltet!"

"Cool!" freute sie sich für mich. "Und du? Wie wars auf der Bahn?" Kurz verschwand ihr Lächeln, dann meinte sie: "E-es war toll, wie immer! Du weißt doch wie gern ich skate... Und ich hab ein paar neue Tricks gelernt!"
"Toll, die musst du mir unbedingt zeigen!" rief ich freudig. Sie nickte. "Klar doch Brüderchen. Ähm, weißt du was? Es ist schon spät, ich sollte ins Bett... Gute Nacht!" Mit diesen Worten kam sie auf mich zu und umarmte mich.

Das machten wir immer kurz bevor wir schlafen gingen. "Gute Nacht!" erwiderte ich und ging aus ihrem Zimmer. Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte das Gefühl sie verbarg etwas vor mir...

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Jaa, das war nicht ganz so spannend. Die nächsten Kapitel werden interessanter, versprochen ;)

Lutteo - Liebe ich meinen Feind? (Werwolfsstory)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt