Kapitel 9

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Luna:

Als ich heimkam erwartete Gaston mich schon. "Hey kleiner Wolf!" begrüßte er mich grinsend.
Ebenso grinsend umarmte ich ihn. "Hey Gassilein!" Grinsend streckte ich ihm die Zunge raus. Er hasste es, wenn ich ihn so nannte. Umso mehr Spaß machte es mir ihn so zu nennen.

In dem Fall hätte ich es mir jedoch zweimal überlegen sollen, denn ehe ich mich versah hatte er mich durchgekitzelt. "Aufhören! Aufhören, bitte!" rief ich lachend. "Entschuldige dich!" "Okay okay! Es tut mir wirklich leid Gaston!" Endlich ließ er mich los.
Vorsichtig fasste ich an meinen Arm.

Die Wunde war inzwischen soweit verheilt dass nur noch eine starke Narbe zu sehen war. Aber die konnte ich ja wegschminken. Hoffentlich...
"Hast du dir ein Kleid für den Ball gekauft?" Wollte mein Bruder wissen, dabei starrte er neugierig in die Tüte. "Hey!" Schnell schnappte ich sie mir. "Ich will es sehen!" drängte er.

"Kannst du auch... am Freitag!" Damit rannte ich die Stufen hoch in mein Zimmer. Gaston hinterher. Sobald ich in meinem Zimmer war knallte ich die Tür zu und drehte schnell den Schlüssel um. Keine Millisekunde später hämmerte mein Bruder dagegen. Lachend schmiss ich mich aufs Bett. "Mach auf, Luna! Das ist nicht fair!" Statt zu antworten lachte ich weiter.

"Fräulein, wenn das so ein Kleid mit riesigem Ausschnitt ist, dann -" "Was denkst du von mir?!" rief ich empört. Währenddessen überlegte ich wo ich das Kleid verstecken könnte. Da fiel mir die lose Diele unter meinem Bett ein. Ich hob sie an, stopfte die Tüte in das Loch und verschloss es wieder.

Dann machte ich dem immernoch an die Tür hämmernden Gaston auf. Dieser kam überrascht hereingestolpert, dann sah er sich um. "Wo hast du es versteckt?" "Da wo du niemals hinkommen wirst!" grinste ich. Er überlegte kurz. "Ins Haus der Balsanos?" "Was?!?" Wie kam er denn jetzt darauf?
"Nein!" meinte ich dann kopfschüttelnd.

"In Amandas Zimmer?" Kichernd antwortete ich: "Vielleicht..." Prüfend sah er mich an. "Ich finds schon noch raus..." meinte er dann, zwinkerte mir zu und verließ mein Zimmer.

~Freitag Abend~

Gerade sah ich mich nochmal prüfend im Spiegel an. Meine Haare waren leicht nach hinten gesteckt, und meine Augen mir Lidschatten hervorgehoben. Die Wangenknochen hatte ich mit Bronzer konturiert, und auf meinen Lippen trug ich durchsichtiges Lipgloss. Mein linker Arm trug drei Makeupschichten, aber es hatte sich gelohnt: Von der Narbe sah man nichts mehr!

Mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest dass ich mich beeilen musste, Simon würde gleich da sein. Also schnappe ich mir schnell meine Tasche und meine Maske (Bild) und lief nach unten.

Dort stand Simon schon

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Dort stand Simon schon. Er sprach gerade mit meinem Vater und meinem Bruder. Er und Simon trugen vorbildlich einen Anzug. Zugegebenermaßen sah Gaston darin mal wieder echt gut aus!
Beide (mein Vater und mein Bruder) wussten dass wir nur als Freunde zu dem Ball gingen, also war alles gut. Außerdem hatte Papa Simon schon immer gemocht.

Als ich die Treppe runterlief sahen sich alle nach mir um. Unsicher lächelte ich und trat die letzten Stufen hinunter. "Und?" fragte ich vorsichtig. "Du siehst großartig aus, Schatz!" meinte mein Vater begeistert. Auch Gaston nickte und scherzte: "So kann ich dich gehen lassen..." Ich boxte ihn in den Arm. Er lachte und meinte: "Nein im Ernst, du siehst toll aus!"

Auch Simon starrte mich an. "Ja... wirklich wunderschön Luna..." sagte er dann. Verlegen strich ich mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Danke... Lasst uns gehen. Tschau, Papa!"
Ich hakte mich bei meinem Bruder und Simon ein und verließ das Haus.

Lutteo - Liebe ich meinen Feind? (Werwolfsstory)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt