Kapitel 13

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Luna:

Das Skaten machte mir wie immer riesigen Spaß ich fühlte mich in der kurzen Zeit wieder als ob mir Flügel gewachsen wären. Allerdings schob sich ein Gedanke immer wieder in mein Bewusstsein: Das Treffen mit Matteo. Immer wenn ich daran dachte war ich ein bisschen aufgeregt.

Aber wieso? Ich meine ich kannte den Snob ja so gut wie gar nicht. Dass wir Freunde waren hörte sich für mich immernoch so komisch an. Aber wer weiß? Vielleicht wurde das ja die beste Freundschaft die ich jemals hatte?

Meine Freunde mussten sehr bald schon wieder los. Auch Gaston verdonnerte mich nach Hause zu gehen. Er wusste, wenn ich zu lange auf meinen Skates war, konnte ich sie nicht mehr ausziehen. Als wir daheim ankamen war es kurz nach 14:00 Uhr.

Ich hatte noch eine halbe Stunde Zeit, dann musste ich los. Grübelnd lag ich auf meinem Bett und überlegte ob ich mich anders anziehen sollte, entschied mich jedoch dagegen. Das was ich anhatte reichte: ein buntes Shirt, pinke Hot Pans (?) und eine Reihe an Armbändern. Nur meine Narbe an meinem Arm deckte ich frisch ab.

Dann kramte ich in meinem Kleiderschrank nach einer Tarnung und fand... eine Perücke.
Sie war braun, die Haare gingen bis zu den Schultern und die Spitzen waren pink gefärbt. Probeweise zog ich sie an und sah mich im Spiegel an. Wenn man mich nicht genau betrachtete konnte ich für Fremde durchaus als jemand anderes durchgehen. Das sollte reichen.

Als ich auf die Uhr sah bemerkte ich mit Schrecken dass es schon 14:32 Uhr war. Hatte ich echt soo lange gebraucht? Schnell schnappte ich mir eine kleine Umhängetasche, rannte aus meinem Zimmer und... stieß mit Gaston zusammen. Überrascht sah er mich an.

"Wo willst du denn schon wieder hin?" Erschrocken stammelte ich "Ähm, ich muss... ich treffe mich mit jemandem. Ja, äh, mit Simon! Er hat mir erzählt dass er Hilfe bei einem Song braucht!" Verwirrt meinte er: "Und deine Verkleidung kann ihm dabei helfen?"
"Ja! Ja genau! Es inspiriert ihn... mischen wir uns lieber nicht in seine Arbeit ein. Also bis später!"

Schnell gab ich ihm einen Wangenkuss und verschwand in der Tür, bevor noch andere Fragen stellen konnte. Arrrgh, wie ich es hasste ihn anzulügen! Aber was hätte ich sagen sollen? Wie wärs mit der Wahrheit? Was?! Neeein... Mit schnellen Schritten entfernte ich mich vom Haus. Dabei fischte ich mein Handy aus der Tasche und wählte eine Nummer.

Es piepte ein paarmal, dann erklang eine Stimme: "Luna?" "Hey Simon! Ich brauche deine Hilfe..." "Was ist los?" "Ich... also du vertraust mir doch, oder?" fragte ich vorsichtig.
Verwirrt antwortete er: "Ja, natürlich!" "Tja, also... könntest du mich für ein paar Stunden decken? Ich hab gesagt ich komm zu dir weil du Hilfe mit einem Lied brauchst. Und falls mein Bruder oder mein Vater anrufen..."

"...soll ich sagen dass du hier bist?" Ich biss mir auf die Unterlippe. "Bitte Simon, du bist mein bester Freund! Nur dir würde ich sowas anvertrauen!" "Was hast du denn so wichtiges vor?" wollte er wissen. "Das kann ich dir nicht sagen. Aber ich bitte dich mir zu vertrauen!"

Eine kurze Zeit war es still. Dann meinte er: "Gut, ich vertraue dir. Aber ich hoffe du weißt was du tust..." Erleichtert rief ich: "Danke Simon! Danke,dankedanke! Du bist der beste Freund der Welt! Hab dich lieb!" Damit legte ich auf. Gut, das wäre geschafft. Da kam ich auch schon im Park an.

Lutteo - Liebe ich meinen Feind? (Werwolfsstory)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt