Matteo:
Eine Woche war vergangen. Luna und ich waren uns seitdem nicht mehr begegnet. Ich glaube unsere Gangs gingen sich aus dem Weg. Wahrscheinlich wegen der Drohung von Tamara: Keiner konnte es riskieren von so einer guten Schule zu fliegen.
Gerade hatten wir endlich eine langweilige Erdkundestunde überstanden und durften in die Pause. Im Gang sah ich schon die anderen, allerdings waren Delfi und Jasmin diesmal total aufgeregt. Verwirrt lief ich auf sie zu. "Gehts euch gut?" Beide grinsten, und Jasmin machte sogar ein paar kleine Hüpfer.
"Wir sind nur total gespannt. Tamara soll heute eine Durchsage machen, bezüglich der Feste dieses Jahr. Das wird die Sensation auf Fab & Chic!" erklärte Delfi. Ach ja, dieser Blog den sie betrieben... Zugegeben war ich jetzt auch ein kleines bisschen gespannt.
Da kam die Ansage auch schon durch den Lautsprecher. Man hörte Tamaras Stimme nun im ganzen Schulhaus: "Lieber Schüler und Schülerinnen. Ich bitte um eure Aufmerksamkeit: Wie ihr wisst wird es dieses Jahr mehr als ein Fest geben, und das nächste steht kurz bevor: der Frühlingsball.
Unser Team hat sich dieses wie jedes Jahr noch etwas besonderes zu diesem Ball ausgedacht: es wird ein Maskenball! Der Ball findet am Freitag ab 18:00 Uhr statt und ist für alle Schüler ab 15 Jahren! Ende der Durchsage..."
Sofort murmelten alle aufgeregt um uns herum.Auch Ambar krallte sich mit ihren Nägeln an meinen Arm und fragte mit zuckersüßer Stimme: "Wir gehen doch zusammen hin, oder mein Schatz?" "Mmhh..." machte ich nur. Eigentlich hatte ich keine Lust mit ihr hinzugehen, aber gut. Sie war meine Freundin...
Luna:
"Leute, habt ihr das gehört? Wie cool wird das denn?!" rief Yam begeistert. Auch Jim hüpfte fröhlich auf und ab. Dann klammerten sie sich beide aneinander und riefen gleichzeitig: "Wir gehen zusammen!" Daraufhin lachten alle los.
Das war wirklich keine schlechte Idee. Und wir alle wussten dass es eher eine Party würde statt einem Ball.Warum also nicht? "Mit wem gehst du hin, Luna?" riss mich Simon aus meinen Gedanken. Schulzerzuckend antwortete ich: "Ich weiß nicht. Wahrscheinlich gehe ich alleine."
"Ich kann ja mit dir hingehen, wenn du willst. A-also nur freundschaftlich, meine ich..." fragte er vorsichtig.Hmm... "Ja gerne!" antwortete ich lächelnd. "Hast du denn schon ein Kleid, Luna?" fragte mich Yam nun. Ich schüttelte den Kopf. Da grinsten sich die Freundinnen an und riefen:
"Shoppiiiiiing!"Tjaaaa, und am Nachmittag habe ich also mit meinen beiden Freundinnen die ganze Stadt unsicher gemacht. Nach zwei Stunden hatten wir etwa 20 Läden durch, und keiner hatte etwas passendes. Gerade waren wir in einem etwas schickeren Laden. Er enthielt hauptsächlich Ballkleider, da mussten wir doch einfach was finden!
Schon fast ungeduldig schob ich Bügel zur Seite und klapperte den ganzen Laden ab. Jim und Jam kamen mir hinterher, mit ca. 10 Kleidern auf dem Arm. Ihr Anblick war schon total witzig. Gerade wollte ich enttäuscht gehen, als mein Blick auf etwas stieß. Ganz hinten, verborgen in der Ecke glitzerte etwas.
Interessiert steuerte ich darauf zu und griff danach. Es war ein knielanges Cocktailkleid in dunkelblau. An der Taillie war ein Gürtel aus Strasssteinen befestigt, die wie Sterne funkelten. (Bild)
Fasziniert fuhr ich mit den Fingern über den Stoff. "Was hast du denn da Luna, hast du was gefunden?" "Waaahnsinn, sieh dir dieses schöne Kleid an, Yam! Das musst du anprobieren, Luna!" Damit schoben mich meine Freundinnen in die Umkleidekabine.
Es passte wie angegossen. Und es war wunderschön... Als ich den Vorhang der Kabine zurückzog um es Jim und Yam zu zeigen waren sie nirgends zu sehen. Hallo?
Da bekam ich eine Nachricht von den beiden.Hey Luna, sind im Laden nebenan. Yam hat da zwei supersüße Kleider gesehen. Kommen gleich wieder! Warte vor dem Laden auf uns,
J&YGrinsend steckte ich mein Handy wieder weg und wollte mich umziehen, da sah ich keine 5 Schritte entfernt ein mir sehr bekanntes Gesicht. Nina stand vor einem großen Spiegel und blickte sich unsicher darin an. Die Verkäuferin hinter ihr hatte ein aufdringliches Lächeln aufgesetzt. "Sind sie sich sicher dass das so schön aussieht? Ist das nicht zuviel Haut?" fragte Nina eingeschüchtert.
Nina trug ebenfall ein knielanges Kleid, allerdings in weiss. Die Ärmel gingen bis zum Ellenbogen und waren aus Spitze.
"Überlegen sie es sich ganz in Ruhe, ich komme dann später nochmal zu ihnen..." verabschiedete sich die Verkäuferin und lief mit steifem Lächeln davon. Im Spiegel war nun die Sicht auf mich frei.Nina entdeckte mich und drehte sich erschrocken zu mir um. Ich lächelte sie freundlich an. "Also ich finde du siehst sehr schön aus!" meinte ich ehrlich. Gleichzeitig fragte ich mich was ich da gerade tat.
"Ganz ehrlich?" "Natürlich! Du siehst aus wie ein Blumenmädchen... oder eine Prinzessin. Nur ohne die Krone!" Darüber mussten wir beide kurz lachen.Dann musterte Nina mich kurz und meinte dann schüchtern: "Du siehst auch wunderschön aus. Wie eine Sternenfee!" "Danke..." Verlegen sah ich zu Boden. "Ich sollte mich mal wieder umziehen. Meine Freundinnen warten schon..." erklärte ich dann. Nina nickte, immernoch schüchtern.
"Dann...bis demnächst mal?" lächelte ich. "Ja!" Jetzt lächelte sie auch. Dann verschwand ich wieder in der Kabine.
Nina:
Gerade kam die Verkäuferin wieder und sah mich mit einem genervten Blick, aber einem aufgesetzten Lächeln an. "Haben sie sich entschieden?" "Ja, das nehme ich!" erklärte ich. Nun war ich deutlich sicherer. Luna hatte mich überzeugen können. Sie hatte nicht so gewirkt als ob sie lügen würde.
Und auch, wenn ich es nicht zugeben wollte: irgendwie war sie mir sympathisch. Hallo?! Das ist deine Erzfeindin! Wie kannst du so jemanden sympathisch finden?! Ich wusste es nicht. Schnell zog ich mich um, bezahlte und lief nach Hause.
Dort begegnete ich meinem Bruder. "Hey Matteo!" Wir umarmten uns kurz. Dann bemerkte er meine Tüte und versuchte hineinzusehen. "Und, hast du ein Kleid gefunden?" Schnell versteckte ich die Tüte hinter meinem Rücken.
"Ja habe ich!" antwortete ich nur. Matteo verrenkte seinen Hals um in die Tüte schauen zu können, doch ich schob mich immer wieder dazwischen. "Hey, lass mich doch mal schauen!" schmollte er. Kichernd schüttelte ich den Kopf. Diesen Augenblick nutzte er, schnappte sich die Tüte und rannte davon.
"Gewonnen!" rief er währenddessen. "Matteo, Hey! Das ist unfair! Wehe du wagst es da rein zu schauen!..." rief ich ihm zu und rannte hinterher.
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Lutteo - Liebe ich meinen Feind? (Werwolfsstory)
FanfictionEin ewiger Hass: Seit Jahren sind die Valentes und die Balsanos verfeindet. Die beiden Werwolfclane können sich nicht ausstehen. Auch Luna und Matteo hassen sich. Bis das Schicksal sie zusammenführt... Doch haben sie eine Zukunft? Warum sind die Cla...