Kapitel 25

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~nächster Tag~

Nina:

Als ich heute von der Schule nach Hause kam war Matteo schon in seinem Zimmer. Heute hatte er es seltsamerweise extrem eilig gehabt aus der Schule zu kommen. Da noch ein Berg Hausaufgaben auf mich wartete betrat ich seufzend mein Zimmer. Da bemerkte ich etwas: auf meinem Bett lag ein Zettel. Wo kam der denn her? Neugierig öffnete ich ihn und begann zu lesen:

Hallo Unbekannte,
ich bin der Junge vom Ball, der mit dem du dich die ganze Zeit unterhalten hast. Da ich dich unbedingt näher kennenlernen möchte, steht hier meine Nummer. Meinen Namen verrate ich nicht, denn auch deinen kenne ich nicht. Ich hoffe von dir zu hören :)

Was? Woher kannte er meine Adresse?! Und wieso weiß er meinen Namen dann nicht?! Ich war verwirrt, aber auch glücklich und aufgeregt einen Weg gefunden zu haben mit dem netten Jungen zu kommunizieren. Auch wenn wir uns nur einen Abend lang unterhalten hatten, war es doch so... interessant und tiefgründig.

Wir hatten viele Gemeinsamkeiten, und der Junge schien sich wirklich für mich und meine Meinung zu interessieren, was sonst eher selten passierte. Es war als hätten wir eine besonder Verbindung.

Aber konnte ich der Nachricht trauen? War das nicht gefährlich? Mein Verstand sagte mir ich solle es sein lassen, aber... Denk nicht so viel nach! Du willst ihn unbedingt näher kennenlernen und bekommst deine Chance praktisch auf dem Silbertablett serviert, also nutze sie auch!

Gut, ich tue es. Ich würde ihn anschreiben. Schnell speicherte ich die Nummer unter "unbekannter Junge" ein und öffnete den Chat. Im selben Moment kam eine Nachricht von ihm.

Chat: (G=Gaston, N=Nina)

G: Bist du das Mädchen mit dem weißen Kleid vom Ball?
N:J-ja, ich denke schon. Bist du der Junge mit dem ich gesprochen habe?
G:Ja, woher hast du meine Nummer?
N: Du hast mir doch die Nachricht geschrieben... Und wo wir schon dabei sind: Wieso weißt du nicht wer ich bin, aber wo ich wohne?
G: Was?! Ich hab dir keine Nachricht geschickt, du hast doch mir eine Zettel geschrieben... (Bild vom Zettel)
N: (Bild vom Zettel)

Chat ende

Gaston:

Grübelnd betrachtete ich das Bild von dem Zettel welches mir das Mädchen geschickt hatte. Moment mal... ich kannte die Handschrift! "Luna!" rief ich durch den Flur.
"LUNA!!!" Ich hörte ein Poltern, dann ging meine Tür auf und Luna streckte den Kopf rein: "Was ist denn?"

Herausfordernd zeigte ich ihr das Bild: "Erkennst du diesen Zettel vielleicht?!"

Luna:

Oh ja, und wie ich den erkannte. Ich konnte Matteo überreden mir bei meinem Plan "Nina und Gaston zu helfen" zu helfen: Wir schrieben Nachrichten auf einen Zettel und legten sie anschließend zu Nina und Gaston. So bekamen sie die Möglichkeit zu chatten, wussten aber nicht unbedingt die Identität voneinander, also gab es auch keine Schwierigkeiten.

Damit sie unsere Handschrift nicht erkannten schrieb ich den Zettel für Nina und Matteo den für meinen Bruder. Dummerweise hatte das aber wohl nicht ganz funktioniert... Woher sollte ich bitte wissen dass sie sich Bilder von den Nachrichten schickten?!

Unschuldig fragte ich: "Oh, hast du dem Mädchen eine Nachricht geschrieben? Wie süß..." "Nein, nicht ich habe das geschrieben, sondern du. Gib es zu!" Wenn er mich so ansah konnte ich nicht lügen, also rückte ich nit der Wahrheit raus. "Jaa, okay ich war es. Du warst die ganze Zeit so deprimiert. Irgendetwas musste ich doch tun..." "Und warum hast du es mir nicht erzählt?" Hilflos zuckte ich mit den Schultern. Eine Weile sah er mich einfach nur an.

Dann breitete sich ein Lächeln über seinem Gesicht aus. Er kam auf mich zu und nahm mich in den Arm.  "Danke!" "Dafür ist eine Schwester doch da!" erwiederte ich lächelnd. Dann löste er sich von mit und sah mich fragend an. "Wie hast du überhaupt rausbekommen wer sie ist?"

Geheimnisvoll lächelte ich: "Ein Genie verrät nie seine Tricks..." "Jetzt komm schon. Sag, wer ist sie? Kenne ich sie? Ist sie eine Valente, oder von einem anderen Clan? Aus der Schule? Vom Roller?" Statt zu antworten lief ich aus seinem Zimmer, im Türrahmen sagte ich aber noch: "Frag sie selber. Und wenn sie nicht aus der Schule wäre wäre sie doch gar nicht auf dem Ball gewesen. Mehr Tipps gibt es nicht von mir!"

Nina:

Komisch, er ist offline gegangen. Nachdenklich betrachtete ich die beiden Zettel. Sie waren ähnlich vom Inhalt her, besaßen aber eine unterschiedliche Handschrift. Bei näherem Hinsehen erkannte ich Matteos Handschrift auf dem Bild, welches der Junge mir geschickt hatte.

"Matteo!"

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Ja, in diesem Kapitel haben die Sichtweisen sehr häufig gewechselt. Hoffentlich konntet ihr trotzdem folgen :)

Lutteo - Liebe ich meinen Feind? (Werwolfsstory)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt