Kapitel 11 „Komm ich gleich mal zum Punkt.."

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"Holy, versteh es. Du weißt wie ich bin."-"Ja Styles.", verletzt verdrehte ich meine Augen und starrte an die Wand. "Ich weiß es.", sagte ich leise. "Wir haben darüber geredet."-"Ja.", sagte ich einsilbig, da ich einfach keine Kraft für diese Situation habe. Jedoch wollte er es ausdiskutieren. "Mehr hast du nicht zu sagen?", fragte er entsetzt. "Was soll ich dazu denn noch sagen? Harry, ich weiß es, und wusste es, ja. Aber wieso sollte ich dir in deine scheiß Sachen noch reinreden? Dafür bin ich nicht da! Check es selbst.", sagte ich abwesend, keiner meiner Blicke ging an ihn.

~

Wieso versteht er nicht, dass ich ihn einfach nur bei mir haben möchte? Wir müssen nicht mal zusammen sein, oder mit dem Gedanke spielen zusammen zu kommen. Es geht mir nur darum, dass ich ihn gerne um mich habe, als einen Freund. Vielleicht rede ich mir die Sache auch gerade selber schön, denn meine Gefühle kann ich nicht mehr leugnen. Dies hätte keinen Sinn mehr. Aber er versteht es einfach nicht, er versteht einfach nicht, dass er mich wahnsinnig macht, dass ich ihm untergeben bin, dass ich in seiner Gegenwart einfach schwach werde. Wieso sieht er es nicht?

Plötzlich wölbte sich das Bett wieder und ich wurde in eine kleine Wölbun gedrängt. "Was machst du?", fragt ich leise. "Psscht.", er hielt einen Finger auf meine Lippen und legte sich neben mich. Mit einem Ruck zog er meinen Körper dichter an den seinen, so dass ich meinen Kopf auf seiner Brust platzieren konnte. Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber ich denke, ich könnte es schaffen, es schaffen, dass Harry genau so fühlt wie ich für ihn, aber dieser Gedanke liegt wohl noch weiter entfernt, als ich dachte. 

Harrys große Hand streichelte behutsam über mein Haar. Immer wieder roch ich seinen Duft, der nur minimal von mir entfernt ist. Immer wieder dieses kurze Kribbeln, welches sich bemerkbar macht. Wieso macht er das nur? Wie blöd ist es zu fragen, wenn er es nicht mal weiß, was er mit mir macht. Er ist einfach so. Er kann es nicht steuern. Den Einfluss, den er auf mich hat, und beschreiben kann ich es erst recht nicht. Oder stellt es euch so vor, ich bin glücklich wenn er bei mir ist, ich grinse, lache unbeschwert. Es könnte einfach nicht besser sein. Sobald er aber weg ist - wenn er geht. Dann ist es so, als würde etwas fehlen. Es fehlt mir so sehr, dass ich einfach keinen Grund habe zum lachen. Vielleicht ist es absurd, aber doch ist es wahr, und ändern kann ich daran auch nichts.

Ich Holy Gilbert habe mich unweigerlich in Harry Styles, dem Bad Boy schlechthin verliebt!

Diese 14 Wörter - 76 Buchstaben bahnten sich den Weg durch meinen Kopf, und verweilten dort. Auch wenn ich gesagt habe, dass es nie passieren wird - ist es passiert. Und ich fühle mich nicht einmal schlecht. Der Gedanke, dass ich ihn bei mir habe gefällt mir sogar, denn ich kann einfach nichts gegen dieses Gefühl tun, welches sich einfach so verdammt gut anfühlt, wenn er bei mir ist, wenn er seine weichen Lippen auf die meine legt, wenn er mir sein Lächeln zu wirft. Oh man, was denke ich da eigentlich?

"Holy?", holte die geliebte raue Stimme mich aus meinen Gedanken. "Hm?", machte ich und versuchte nicht auf zuschauen. "Wann wollen wir eigentlich kochen?"-"Am besten ist es noch diese Woche.", ich zuckte mit den Schultern und setzte mich aufrecht im Schneiderschitz hin, um diesen perfekten Jungen vor mir zu betrachten. "Ich werde sie zu Mittwoch Abend einladen, dann haben wir jetzt erst mal wieder etwas Zeit für andere Dinge.", sein Blick schaute mich durch dringlich an. Auch wenn seine Worte nicht unbedingt die deutlichsten waren, hatten sie eine deutliche Botschaft.

Harry will erst mal Abstand, keine Zeit mit mir verbringen.

"Ok, dann suche ich Rezepte raus, was wir dann kochen könnten.", ich hatte Schwierigkeiten mir meine Traurigkeit nicht anmerken zu lassen. "Ist gut. Soll ich es dann einkaufen, oder du, oder zusammen?"-"Können wir ja Mittwoch zusammen machen.", sagte ich leise und zuckte mit meinen Schultern. "Aber ich kann es sonst auch alleine machen.", fügte ich danach noch schnell hinzu. "Dann mach du das alleine. Ich komme abends dann zum helfen her.", er lächelte schwach.

Bad Boy StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt