Kapitel 13 „Harry ist, wie er ist.."

1.6K 46 7
                                    

Wieso musste ich genau jetzt auch wissen, dass Harry mit Sarah zusammen feiern ist?

Es ließ mich innerlich brodeln, auch wenn ich das Desinteresse von Harrys Seite aus deutlich gemerkt habe. Jedoch kann es mir auch egal sein. Dieses Weib wird bekommen, was sie will. Also muss ich mich damit abfinden, auch wenn ich mich damit nicht anfreunden konnte.

~

Am nächsten Morgen öffnete ich nach einer ziemlich unruhigen Nacht meine Augen, da die Sonnenstrahlen in mein Gesicht schienen. Wie sollte das Ganze nur enden? Meine Gedanken schwirren nur um ihn. Ich brauch nicht mal direkt an ihn denken, denn es passiert, so oder so. Er ist in meinem Kopf - unbewusst.

Mit einem Seufzer stieg ich aus meinem Bett, obwohl ich gerne hätte liegen bleiben wollen. Jedoch musste ich heute einige Dinge erledigen. Der Kühlschrank müsste zum Beispiel wieder gefüllt werden.

Im Badezimmer stellte ich fest, dass ich immer noch meine Kleidung vom vorherigen Tag an hatte, weshalb ich zurück in mein Zimmer schlenderte. Aus meinem Kleiderschrank nahm ich mir eine normale jeans Hot Pants und dazu ein dünnen weiteren beigen Pullover. Samt Klamotten ging ich wieder ins Bad. Dort zog ich all meine Sachen aus und tapste unter die Dusche. Dort genoss ich das lauwarme Wasser, welches meinem Körper etwas Kühle spendete. Als ich mich eingeseift habe, spülte ich mich ein letztes Mal ab. Das Wasser drehte ich geschickt ab. Danach nahm ich mir meine beiden Handtücher. Das eine wickelte ich um mein Haar, und das andere um meinen Oberkörper. Eingewickelt zum trocknen nahm ich mir meine Zahnbürste und putzte meine Zähne.

Als ich diese Tätigkeit beendet habe, trocknete ich den Rest, der an Wassertropfen übrig geblieben ist von meinem Körper. Mit einer flüssigen Bewegung schlüpfte ich in meine frischen Kleider. Danach rubbelte ich noch meine Haare trocken, die ich dann zu einem lockeren Dutt zusammen band. Zum Schluss widmete ich meinem Gesicht, welches ich dezent mit Make Up verfeinerte. Meine Wimpern betonte ich durch Mascara und Eyeliner.

Danach ging ich in die Küche und machte mir dort Toast mit Nutella, welches ich genüsslich aß. Wie ich diese braune Creme liebe, Haselnuss, Schokolade, Milch! Einfach das Beste. Nachdem ich aufgegessen hatte nahm ich mir die Autoschlüssel meines hellblauen Minis. Ich konnte nicht sagen, dass das Auto nur mir gehört, jedoch fuhr ich es oft, da wir zwei haben, und meine Mum den anderen Wagen bevorzugte, weshalb der Mini zum größten Teil mir gehörte. Jedoch bestand ich oftmals darauf, dass andere fahren, auch wenn mich viele wegen diesem süßen Flitzer beneiden. Mit schnellen Schritten lief ich zur Garage, die ich durch einen Knopf einer Fernbedienung öffnete. Danach stürzte ich mich auf das Auto, welches schon zwei Wochen hier verweilte. Es blitzte, keinen Kratzer, glänzend, als einige Sonnenstrahlen auf das Lack trafen. Ich machte es auf und setzte mich hinein. Schnell fuhr ich von der Auffahrt und machte mich auf den Weg zu dem Supermarkt. In der Zeit konnte ich mir gut einen Plan machen, was ich mit Harry am Mittwoch kochen könnte. Und schnell entschied ich mich für ein einfaches Gericht. Denn es mag jeder, wir müssten uns nicht anstrengen und hoffen, dass es was wird. Selbst gemachtes paniertes Schnitzel, mit Kartoffeln und Blumenkohl, danach gibt es dann selbst gemachtes Tiramisu zum Nachtisch. Da ich keine Lust hatte, Harry anzurufen, und zu fragen, ob dieses Gericht gehen würde, entschied ich mich für einen Alleingang.

Das Auto parkte ich gekonnt auf dem Parkplatz. Danach schnappte ich mir einen Einkaufswagen und lief hinein. Ich hasse es einzukaufen. Vor allem solche Einkäufe, denn ich wusste nie, was ich brauche, geschweige denn, wie viel ich brauche. Immer wieder beneide ich meine Mum, dass sie es immer so gut einschätzen kann, ohne das am Ende die Lebensmittel schlecht werden. Aber wenn ich es nicht mache, dann lerne ich es nie. Und mein Freund irgendwann ist sicher auch kein Einkaufsbrain. Der Gedanke brachte mich zum schmunzeln. Jungs würden eh nur Pizza kaufen, denn das ist das Einfachste. Backofen auf, Backofen zu, Uhr stellen, Pizza heraus nehmen, fertig.

Bad Boy StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt