Kapitel 40 „Ich habe Angst, dich wieder zu verlieren.."

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"Es war ein wunderschöner Abend, wenn du möchtest, dann gehen wir mal zusammen ins Kino.", und somit verschwand er. Dennoch bin ich mir nicht mehr sicher, ob er es wirklich gesagt hat, oder ob es doch nur ein Traum ist, der mir mal wieder einen Streich spielt.

~

Harrys P.O.V

Wahrscheinlich sind die Gefühle, welche ich für Holy hege, nicht richtig, dennoch kann ich nicht von ihr ablassen. Es ist, als würden ihre Berührungen mich lebendig fühlen lassen. Ein Kuss von ihr, der mir alle Türen der Welt öffnet. Ich kann nicht anders, denn meine Beine tragen mich von alleine zu ihr, auch wenn Anna eine Gefahr ist, denn das Gespräch, welches wir geführt haben, ging nicht gut aus.

Ich werde dir gleich erzählen, wieso.

Ich kann auch nicht sagen, wieso ich Holy um ein Date gefragt habe. Sie hat es sicher nicht einmal mitbekommen, was ich wirklich hoffe, denn ich kann so nicht weiter machen, nicht wenn ich nicht vollständig die Wahrheit erzählen, beichten kann. Aber am Ende wird es eh alles anders laufen, ich kenne mich.

Zurück zu der Auseinandersetzung.Stell dir vor, es gibt diese eine Person, die dich einfach besser fühlen lässt, vollkommen, gar schwerelos, als würde es keine Angst, Zweifel, oder Bedenken mehr geben. Diese eine Person, die das Licht am dunklen Tunnelsende sein wird. Aber es gibt auch immer diese eine Person, die dir dein Glück nicht gönnt. In meinem Fall Anna, vielleicht auch Zayn, aber der spielt erstmal keine große Rolle.

Unerwartet trat ich in den Garten, da es mit Holy und mir zu auffällig geworden wäre, weshalb ich mich dafür entschied heraus zu gehen. Erst kam Zayn zu mir gestolpert, aufgeregt, ich weiß es nicht. Er meinte irgendwas von wegen "Aufpassen", aber ernst nehme ich so etwas allgemein nicht. Nachdem er mit Niall wieder drinne verschwand, kam Anna zum Vorschein.

Das wäre wahrscheinlich Warnung eins gewesen!

"Styles, Styles.", ihre Worte schallen noch immer in meinen Ohren. "Habe ich dich nicht genug gewarnt?", ihr Finger, der über meine freie Brust strich.

Nichts fühlt sich besser an, als Holys Hände, die einfach genau wissen, wie sie sich bewegen müssen, gar, wie sie mich berühren müssen, um mich um den Verstand zu bringen.

Doch bei Anna fühle ich nichts, rein gar nichts mehr. Nur noch eines fühle ich, es ist kein Hass, aber dennoch zu vergleichen mit diesem Gefühl. Falsch ist sie, hinterhältig, vielleicht auch besitzergreifend.

"Du kannst mir nichts.", sagte ich ernst, ohne sie wirklich anzuschauen, da ich nur Holy bei mir haben wollte.

"Ach ja?", eine Augenbraue hob sich.

Dies tat sie immer, wenn sie etwas im Schilde führte, sie mehr wusste, als ich jetzt noch wünschte zu wissen. Sie ist gerissen, und das sollte man wohl lieber nicht unterschätzen. Doch am Ende lief es darauf hinaus, dass ich sie auslachte, meinen Kopf schüttelte, durch ihre unglaublich komische Art.

"Anna.", fing ich an. "Was willst du wirklich hier?", ich schaute sie durch dringlich an.

Es ist nicht, wegen ihrem Abschluss, dieser war ihr schon immer egal. Seit dem wir die zehnte geschafft hatten, war ihr der Rest egal, denn sie hatte immerhin einen Abschluss. Sie meinte schon immer "Mir kann niemand was.". Immer stand sie in unserer Clique im Mittelpunkt, auch aus dem Grund, weil sie ein Mädchen ist und dies für uns Jungs interessant ist. Wir wollten nie mehr von ihr, nicht mal mit dem Gedanke haben wir gespielt. Sie war wie mein Bro, nur in weiblicher Ausgabe. Anna gab mir ein Gefühl von Sicherheit, weil andere Mädchen so unberechenbar anders waren, als sie es war. Aber dies lag wohl nur daran, weil sie einfach immer bei uns war, und irgendwann entwickelt man halt Gefühle, die aber nicht gleich heißen, dass es Liebe wäre. An dem Tag, als sie wieder das erste Mal vor mir stand, setzte mein Herz aus, aus dem Grund, weil ich sie seit längerer Zeit nicht mehr gesehen habe, ich hätte sie beinahe vergessen, was hart klingen mag. Und dann, wie ein Blitz, der einschlägt, steht sie vor mir. Es kamen so viele Erinnerungen hoch, Gefühle, die ich durchlebt habe, einfach alles. Wir haben eine Vergangenheit, eine, auf die ich nicht stolz sein kann, aber dennoch haben wir sie!

Bad Boy StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt