Kapitel 46 „Und du bist alles, was ich jemals brauchen werde.."

735 29 16
                                    

Dieses Mal hatte er seine Joggingshorts mit einem einfachen Shirt an. Dazu trug er eine Beanie, die das ganze perfekt aussehen ließ. "Du siehst gut aus.", ich lächelte und drehte mich in seine Arme. "Und du erst.", er küsste meine Wange, hob mich auf die Kochinsel.

"Du bist immer heiß, so dass ich nicht mehr klar denken kann! Dass ich meine ganzen dreckigen Fantasien zurück halten muss!", er lächelte mich mit einem frechen Grinsen an, dass ich nicht genau wusste, was als nächstes kommen wird.

~

Zeitsprung (Donnerstag, first Match)

Nur noch eine Prüfung, die morgen stattfinden wird. Heute haben wir Biologie hinter uns bringen müssen, und nun steht nur noch Philosophie an. Bisher lief es mit Calum alles ziemlich gut, was mich trotzdem nicht unbedingt in Sicherheit wiegen lässt. Es könnte auch nur daran liegen, dass heute das erste Spiel ist, und Calum spielt zum ersten Mal, und muss sich beweisen, um nicht gleich den Stempel zu bekommen. Er schien seit gestern Abend total neben der Spur zu sein. Auch wenn ich ihn nicht wirklich kenne, habe ich diese Veränderung trotzdem gemerkt. Denn er läuft nervös im Haus herum, ohne ein Ziel zu haben, was er machen möchte. Dazu kommt, dass er unverständliches Zeug vor sich hin labert, und ich ihm schon lange nicht mehr folgen kann. Ich gebe ihm trotz seiner verwirrten Art ein Gefühl, dass ich ihn verstehen würde. Wie heißt es so schön? Immer schön nicken und lächeln, und genau das ist mein Motto seit gestern Abend.

"Wo sind meine Shorts?", fragte Calum, der schon in allen Zimmern nachgeschaut hat. "Ich will jetzt ungern besserwisserisch sein, aber eure Trikots sind alle beim Couch.", ich verzog mein Gesicht, gleichzeitig hob ich unschuldig meine Achseln. "Wieso sagst du mir das erst jetzt? Ich hätte mir eine Stunde Suchen sparen können.", seine Hände fuhren durch sein braun/schwarzes Haar. "Du hast nicht gefragt.", bemerkte ich lachend. "Ob gefragt, oder nicht, sowas sollten Schwestern nicht tun."-"Schwestern sind dazu da, um ihre großen Brüder zu nerven.", sagte ich belustigt, lehnte mich gegen den Türrahmen. "Und Brüder dürfen auch das?", fragte er mit einer rauen Stimme. Er kam mir schneller näher, seine Hände legte er um meine Hüfte und drehte mich, dass ich gegen eine Wand gedrückt werde. "Was?", fragte ich unsicher. "Das.", sanft platzierte er seine Lippen auf meiner Wange, was mich scharf die Luft einziehen ließ. "Sowas dürfen Brüder nicht.", sagte ich ausatmend. "Ach?", er schaute mir direkt in die Augen. Wir sind nur Millimeter voneinander entfernt. "Denkst du wirklich?", er kam mir noch ein Stück näher. "Ja, und erst recht nicht, wenn die Schwester einen Freund hat.", sagte ich ernst. "Also dürfte der Bruder das machen, hätte seine Schwester keinen Freund?"-"Ja.", sagte ich. "Natürlich nicht!", sagte ich verwirrt, als ich merkte, was ich gesagt habe. "Das reicht mir.", er grinste frech, und ließ mich dann so an der Wand stehen. "Du bist doof Calum."-"Ich habe dich auch lieb, Schwesterherz.", lachte er, drehte sich nicht noch einmal zu mir um.

Dieser Typ wird mich irgendwann noch mal ins Grab bringen! Und ich weiß nicht, was er mit seinen ganzen Anspielungen bewirken will. Schon sind wir alleine, führt er sich auf, wie der letzte Macho! Ich habe ihn zwar noch nie mit einem Mädchen gesehen, dennoch weiß ich, dass er viele am Start haben wird. Also, wieso lässt er mich nicht einfach in Ruhe, und geht mit einen von denen ins Bett, oder hat Spaß mit denen, verarscht sie, anstatt mich!

"Holy! Beweg deinen süßen Arsch hier runter. Harry ist da!", schrie Calum. Und mir blieb wahrlich mein Herz stehen. "Calum!", schrie ich entsetzt. "Was denn, Süße?", rief er rauf. "Alter, halt mal deine Fresse.", mischte sich Harry ein, der wohl alles mitbekommen haben muss. "Sie ist doch jetzt meine Schwester.", sagte mein Bruder unschuldig. "Dann darf ich sie wohl so nennen.", ich konnte mir sein Gesichtsausdruck genau vorstellen. "Nimm den Spinner nicht ernst.", lachte ich kopfschüttelnd, als ich die Treppe hinunter lief. "Du siehst heiß..", kam es von Calum, der einen Schlag von meinem Freund kassierte. "Du siehst wunderschön aus.", lächelte dieser. "Heiß trifft es mehr.", murmelte Calum, der seinen Arm rieb. "Ich hab gesagt, dass ich mich für das Spiel extra hübsch mache.", sagte ich lachend. "So werden die anderen sowie so verlieren, denn sie werden nur Augen für dich haben.", sagte Calum, der mir ein seitliches Lächeln zuwarf. "Pass auf, dass du nicht auf deiner Schleimspur ausrutscht.", ich zwickte in seine Brust. "Erst bin ich zu unfreundlich, dann bin ich nett, dann ist es dir zu nett. Ich verstehe dich nicht.", lachte er kopfschüttelnd. "Kommt jetzt.", ich hakte mich unter Harrys Arm und Calums, um sie beide mit aus dem Haus zuziehen. "Ich denke nicht, dass das passen wird.", sagte Calum belustigt. "Dann geh ich halt vor.", ich löste mich und lief zu Harrys Audi. "Seid ihr bereit?", fragte ich. "Wir gewinnen.", grinste Harry, der mich gegen sein Auto presst. "Hallo erst mal.", er küsste sanft meinen Hals. "Hi.", stöhnte ich, ließ mich fallen. "Es wird schlimmer.", hauchte er, streifte meine Lippen. "Küss mich.", flüsterte ich flehend. "Alles, was du möchtest.", er lächelte und küsste mich leidenschaftlich. Seine warme Zunge, die er mit meiner spielen lässt. Dieses unglaubliche Kribbeln, welches sich den Weg durch meinen gesamten Körper sucht. "Ich liebe dich.", flüsterte ich zwischen einen der Küsse. "Ihr schafft das heute.", ich strich sanft über seine Wange. "Leute, wir müssen.", nervös schaute Calum auf seine Uhr. "Ich weiß nicht, ob der Couch es toleriert, wenn wir beim Eröffnungsspiel zu spät kommen.", sagte er nachdenklich. "Schon unterwegs.", entgegnete Harry, der sich langsam auch mit ihm anfreuden konnte, auch wenn es noch nicht überzeugend rüber kam, ist es schon besser geworden.

Bad Boy StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt