Kapitel 18 „Ich mache nichts, was du nicht willst!"

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"Jetzt gehen wir im Partnerlook.", Liam schaute belustigt zwischen seiner und meiner Lederjacke hin und her. "Und wenn schon? Ich soll doch eh bei dir bleiben.", eine meiner Augenbrauen zog ich etwas höher. "Sollst du auch.", seine Hand wanderte dabei zu meinem Oberschenkel.

***

Du liebst mich genau so, wie du es solltest. Es liegt nicht an etwas, dass du tust, nein, nicht an etwas, dass du sagst. Oh meine Hübsche, ich weiß, dass du anständig bist. Aber ich will kein braves Mädchen, nein, heute nicht. Denn ich will es böse, ich will ein böses Mädchen, Baby. Ich will eine verrückte Liebe, ich will Streit, ich will Rock'n'Roll und Parties die ganze Nacht. Ich will es böse, ich will ein böses Mädchen, Baby, unbedingt. Ich will es unbedingt. Ich hab vorhersehbar so satt, sowas von genug von logisch handeln. Ich muss heute Abend etwas drastisch ändern. Girl, ich will etwas körperliches, nicht etwas unsichtbares. Ich hab brav sein so satt, lass uns lieber böse sein!

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~

"Liam, nimm deine Hand weg, sonst denken echt bald alle, wir wären ein Paar.", sauer warf ich ihm einen Blick zu. "Wir wissen es besser.", lachte er. Seine Hand zückte er, als er merkte, dass Mia auf uns zu gelaufen kam. Ein breites Grinsen zierte ihr Gesicht. Entweder sie hatte Liams Hand auf meinem Oberschenkel gesehen, oder sie findet Liam wirklich geil. Aber das konnte ich mir nicht vorstellen. Wieso sollte sie auf ihn stehen? Klar, er sieht gut aus, und alles, aber er wohnt schon seid ein paar Jahren nicht mehr hier, also geht es doch gar nicht. Jedoch würde es erklären, wieso sie so traurig über den Kontaktabbruch ist. Oder war da mal mehr zwischen den beiden? Schnell schüttelte ich meinen Kopf. Ist doch absurd, und wenn ist es auch egal, denn Liam soll tun, was er will. Da kann ich ihm schlecht hinein reden, oder sonstiges.

Mia stieg mit einem Grinsen ein. "Danke, dass ihr mich mit nehmt.", sie lächelte und nickte dankend. "Ist ja kein Problem.", sagte ich schnell, bevor Liam jetzt irgendein dummen Kommentar bringt. Ohne etwas zu sagen fuhr er los. "Schon Lust?", fragte der einzige Junge in die Stille. "Klar.", grinste ich. "Ich werde euch alle fertig machen.", gab ich belustigt zu. "Als wenn. Du kommst niemals gegen den Liam Master an.", prahlte Liam, und musste grinsen. "Da muss ich ihm recht geben.", gab auch Mia lachend ihren Kommentar dazu. "Ihr werdet es sehen.", gab ich immer noch triumphierend von mir. "Aber sei nicht beleidigt, wenn ich besser bin.", Liams Hand streifte meinen Oberschenkel. Mein Blick schnellte zu ihm, worauf er seine Hand wieder weg nahm. "Wir werden es sehen.", ich musste immer noch lachen. Konnten sie ja nicht wissen, dass ich für mein Leben gerne Kart fahre. Aber naja, Schadenfreude ist die schönste Freude, oder wie sagt man das?

Immer noch musste ich grinsen, denn ich kann mir deren Gesichter förmlich vorstellen, wenn sie merken, dass ich wirklich eine harte Gegnerin werde. "Was grinste du so?", fragte mich Liam, als er seinen Blick kurz zu mir wandte. "Ach Schätzchen, manchmal willst du nicht wissen, was ich so denke.", meine Hand wanderte provokant über sein Oberschenkel. Sein Griff um das Lenkrad wurde deutlich fester, auch seinen Körper presste er mehr in den Sitz. Mit einem frechen Grinsen entfernte ich meine Hand wieder von seinem Oberschenkel. Erleichtert atmete der Junge neben mir aus. "Wie lange dauert das noch?", jammerte ich, als mein Blick aus dem Fenster schweifte. "Wir müssten eigentlich gleich da sein.", meldete sich Mia von hinten. "Wie kommt ihr da eigentlich immer ran? Also, dass die Besitzer euch einfach die Bahn überlassen?", die ganze Zeit stellte ich mir diese Frage eigentlich schon. Denn wenn ich die Besitzerin wäre, würde ich sie nicht solchen Halbwüchsigen überlassen. "Josh kennt den Besitzer. Im Sommer arbeitet er da oft, beziehungsweise er hilft dort. Und ja, er kennt die Bahn in und auswendig, deshalb hat er manchmal Glück, und darf sie für einen Abend haben.", Liam zuckte mit den Schultern. "Oh mein Gott. Ich werde hier her ziehen und Josh kann dann zu meiner Mum ziehen.", schwärmte ich. "Sicherlich nicht. Du wirst schön wieder mit nach Sydney kommen.", Liam lachte laut los. "Ich werde dich mit den Verrückten nicht hier lassen.", seine Stimme wurde ernster. "Na klar. Wie war das noch "du kannst auf dich alleine aufpassen."", äffte ich ihn belustigt nach. "So lange ich in der Nähe bin.", fügte er hinzu. "Klar.", ich lachte. "Die Eheprobleme müssen jetzt warten.", kommentierte Mia, die einen warnenden Blick von mir ergattert. Entschuldigend hob sie die Hände, worauf sie aber sofort in gelächter ausbrach. "Guck.", sagte Liam lachend. Nicht lange und er hatte die Faust von Mia auf seinem Arm sitzen. "Aua.", gab er spielerisch beleidigend von sich. "Da kann ich dich nicht hier lassen.", Kopfschüttelnd lachte Liam. Der braun haarige Junge drehte das Lenkrad und fuhr auf eine riesige Auffahrt rauf. Die Bahn konnte man schon sehen, und diese ist atemberaubend. "Oh mein Gott.", quietschte ich. Die Hand des Jungen legte sich beruhigend auf meinen Oberschenkel. "Liam, es ist so, wow.", lachte ich. "Du bist nicht normal.", schmunzelte er, als er dabei war rückwerts einzuparken. Als wir standen schaute ich immer noch gebannt auf die Bahn. "Auf gehts.", sagte Liam, als er sich aus dem Auto hievte. Auch ich ließ mich nicht zwei mal bitten und stieg aufgeregt aus dem Auto aus. Mia tat es uns gleich, und schien nicht ganz so gegeistert, wie ich.

Bad Boy StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt