Kapitel 36 „So sollte es nicht kommen.."

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Ich schaute in die Ferne, wo ein Mädchen, mit längeren Haaren sich den Mond anschaute, der in voller Pracht auf die Wiese herunter schien, jedoch konnte ich trotz dessen nicht wirklich erkennen, um wen es sich handelte, weshalb ich Schritt für Schritt dem zierlichen Mädchen näher kam. Mein Herz klopfte, aus unerklärlichen Gründen schneller als sonst.

~

Langsam kam ich ihr näher, und innerlich hoffte ich, dass ich mir den ganzen Scheiß nicht doch nur einbilde. Wie würde das denn kommen? Dann sollte ich mir entweder gleich die Kugel geben, oder mich einweisen lassen. In diesem Fall gefällt mir die erste Variante um einiges besser.

Ich streckte meine Hand vorsichtig aus, um das Mädchen zu berühren, weshalb dieses schreckhaft zusammen zuckte. In einem schnellen Tempo drehte sie sich ruckartig um, so dass ihre langen Haare mein Gesicht streifen, und ihr Geruch in meine Nase stieg, der nur allzu bekannt ist. Nach ihrer ruckartigen Bewegung zeigte sie mir ihr wunderschönes Gesicht, welches ich erhofft habe zusehen, welches immer noch so klar wie damals schien.

Falshback

"Ich muss gehen!", sagte sie. "Wieso denn?", fragte ich immer noch, obwohl ich den Grund längst wusste, von dem sie sich auch nicht mehr umstimmen lassen würde. Ihr Entschluss ist gefasst, sie wird gehen.

Es war schon lange keine Freundschaft mehr zwischen ihr und mir, jedoch auch keine Liebe. Ich liebte es trotz dessen mit ihr zusammen zu sein, sie nahm mich, so wie ich bin. Immer wieder schaute sie über meine schlechten Dinge hinweg, sie störte es nicht, und sie genoss es genau so, wie ich es mit ihr.

"Du weißt, dass es niemals was mit uns werden würde. Ich kann das nicht."-"Wir haben da doch drüber geredet.", versuchte ich sie zu überreden. "Ich bin nicht das, was du willst. Was soll ich noch hier?", ihre Stimme wurde leiser, mit jedem Satz den sie sagte. "Ich brauche dich.", winselte ich. "Du brauchst nicht mich, du brauchst nur den Gedanke, dass ich da bin.", sagte sie entschlossen. "Es ist alles kaputt gegangen, alles. Ich brauche Zeit, ohne dich, ohne all das hier.", sie schmiss ihre Hände in die Luft.

Flashback Ende

"Anna?", fragte ich ungläubig. (Anna Sophia Robb) "Harry?", ihre Stimme noch immer die selbe, sanft, ruhig. "Was machst du hier?", fragte ich noch immer verwirrt. "Ich bin wieder hier.", sprach sie leise. "Was, wieso?"-"Weil ich hier meinen Abschluss machen muss.", sie zuckte mit ihren Achseln."-"Willst du mit zu mir? Oder wo kommst du jetzt unter?", fragte ich aufdringlich. "Eigentlich bin ich bei Zayn.", gab sie zu.

Mein Unterkiefer spannte sich an.

Zu genau erinner ich mich an diesen Konkurrenzkampf, zwischen Zayn und mir. Dies ist auch der Grund, warum er so ist, wie er ist, wie er zu mir ist, wie er zu Holy ist, und wie er allgemein geworden ist. Dieses ewige besser sein, als der andere. Es hat ihn und mich kaputt gemacht, wegen nichts. Ich wollte nur dieses Gefühl, jedoch wollte er sie wirklich, was ich erst später begriffen habe, zu spät.

"Was willst du bei ihm?", fragte ich sauer, obwohl es mir egal sein sollte. Es ist vorbei, dieses Getue, diese Art. "Er ist genau so mein Freund gewesen, wie du. Ich will nicht mit dir streiten, das ist alles zu viel."-"Wieso bist du hier her gekommen?", ich deutete auf die Wiese.

Oft sind sie und ich her gekommen, fast jeden Abend. Stunden haben wir hier verbracht, geredet, gelacht, die Zeit genossen. Dieser Moment scheint weiter weg, als was ich hätte denken können.

"Weil wir immer her gekommen sind, als wir Probleme hatten.", zischte sie. "Bitte komm mit mir.", flehte ich. "Und dann? Fangen wir mit dem selben Spiel wie vor drei Jahren an?", sie zog eine ihrer Augenbrauen in die Luft. "Wir sind älter geworden."-"Keine Frage, aber du scheinst noch der selbe zu sein.", sie verschränkte ihre Arme. "Hat Zayn wieder mal irgendeine Scheiße erzählt, der natürlich immer geglaubt wird.", ich warf meine Hände in die Luft, setzte meinen Weg zum Gehen an. "Oah, jetzt warte doch mal.", sagte Anna, die hinter mir her lief. "Was denn?", gab ich etwas lauter von mir. "Harry.", sprach sie sanft, dass mein Herz aufging, wie sie es vor drei Jahren immer sagte. "Lass uns nicht streiten."-"Dann komm mit zu mir.", sagte ich ernst. "Ist gut.", gab sie am Ende nach.

Bad Boy StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt